Heftige Kritik kam von Menschenrechtlern und Minderheiten in China. "Ein Teil des Bildes Chinas ist bewusst ausgelassen worden. China ist nicht nur Kultur, sondern auch Diktatur", sagte der GAL-Bürgerschaftsabgeordnete Alexander Porschke bei einer Pressekonferenz mit Vertretern von Tibetern und Uiguren sowie der Falun Gong Bewegung. Diese beklagten Verfolgung und Folter durch die chinesischen Behörden. Sie seien vom Senat und Wirtschaft trotz Anfragen nicht beim Programm der China-Wochen berücksichtigt worden. Sie wollen jetzt parallel mit einer Fotoausstellung und Mahnwachen auf das Schicksal ihrer Gruppen aufmerksam machen.

Beust wies den Vorwurf zurück. Die Veranstalter seien nicht gefragt worden und er sei vor seiner China-Reise von keiner der Gruppen angesprochen worden, die Thematik zur Sprache zu bringen. Zudem gelte auch in der Politik: "Unter Freunden belehrt man sich nicht, sondern man lernt voneinander", meinte Beust.