Wegen Jiangs Besuch in Deutschland wurden viele Polizisten in die Städte verlegt, die er besuchen wollte. Weil Jiang sehr viel Angst davor hatte, Falun Gong-Praktizierende zu begegnen, fügten sie sich den Anordnungen höherer Stellen und ergriffen während seines Aufenthalts in Deutschland Vorsichtsmaßnahmen gegen Falun Gong. Und gerade wegen dieser Anordnungen konnten sie aus erster Hand die Freundlichkeit und Ernsthaftigkeit der Dafa-Praktizierenden erfahren. Wann immer Praktizierende zufällig auf Polizisten stießen, übergaben sie ihnen Informationen, um sie über die gegenwärtige Lage von Falun Gong in China aufzuklären. Dadurch entfernten sie sofort vieler Polizisten feindliche Einstellung gegen Praktizierende. Nicht nur das. Viele von ihnen waren so bewegt, dass sie ihre Meinungen änderten und sich stattdessen hilfreich für Falun Dafa erwiesen.

Praktizierende warteten an allen Eingängen und Ausgängen, durch die Jiang zu gehen hatte, entweder machten sie die Handhaltung und sandten rechte Gedanken aus, wobei sie versuchten, in einer möglichst günstigen Stelle zu stehen, um gesehen zu werden. Sie zeigten Spruchbänder und riefen grundsätzliche Erklärungen. Ein Polizist fand einen Praktizierenden, der ein großes Spruchband in der Tasche trug, er ging hinüber zu ihm und fragte freundlich: „Was steht denn auf dem Spruchband?“ „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“, antwortete dieser auf deutsch. Der Polizist sagte: „Sehr gut, stell dich nur dort drüben hin, sodass Jiang das Spruchband sehen kann.“ Als Jiangs Motorkolonne kam, entrollte der Praktizierende sein Spruchband. Später erzählte der Polizist ihm, dass Jiang das Spruchband gesehen habe.

Bei einer bestimmten Gelegenheit entdeckten zwei Praktizierende, dass eine Hauptstraße unter sehr starker Bewachung stand. Sie ahnten, dass Jiangs Autokolonne durch eine nahgelegene kleine Straße gehen würde, weg von der Hauptstraße. Sie gingen also dorthin und warteten auf Jiangs Ankunft. Die Polizei tat so, als ob sie nicht sähe und siehe da, Jiangs Autokolonne kam vorbei! Der eine Praktizierende entrollte ein Spruchband, während ein der andere rechte Gedanken aussandte. Als Jiang vorbeigefahren war, entdeckte ein Praktizierender, dass ein Polizist, der nahe bei ihm stand, die gleiche Handstellung machte wie er selbst.

An einem anderen Tag erfuhren Praktizierende, dass Jiang in eine Bank zum Essen fuhr. Sie begaben sich zu einer Straßenkreuzung, um auf ihn zu warten. Aber als der erwartete Zeitpunkt vorüber war, merkten sie, dass seine Autokolonne nicht kam. Sie erfuhren, dass die Autokolonne einen Umweg genommen hatte, um zu vermeiden, Praktizierenden zu begegnen. So begaben sich noch mehr Praktizierende auf die Straßenkreuzung, auf denen man Jiang durchkommen vermutete. Plötzlich versperrte die Polizei eine Straßenkreuzung und fast alle Praktizierende wurden 10 Meter weit von dort weggedrängt, sodass es unmöglich wurde, vor Jiangs Autokolonne Spruchbänder zu entfalten. Ein einzelner Praktizierender wurde neben der Straße zurückgelassen. Als Jiangs Autokolonne herankam, wusste dieser nicht, was er tun sollte. Im letzten Augenblick kam ein Polizist rüber zu ihm: „Beeil dich! Sag was!“ Plötzlich wusste er, was er tun sollte. Er bot alle seine Kraft auf und rief nach der nahen Autokolonne zu: „Falun Dafa ist gut! Falun Dafa ist gut!“ Der Polizist hob seinen Daumen hoch zum Zeichen seiner Bewunderung.

Die Sicherheitsmaßnahmen wurden Tag zu Tag strenger. Vor einem Dresdner Hotel wurden Praktizierende von der Polizei zurückgedrängt. (Diese hatten einen Abspeer-Wall gebildet) bis sie 100 Meter von dem Eingang entfernt waren, aus dem Jiang herauskommen würde. Die Praktizierenden sangen laut das Lied „Falun Dafa hao“ (Falun Dafa ist gut), während sie zurückgingen. Ihr Klang war voller Kraft, sodass die Leute rundum tief bewegt waren. Die Praktizierenden gaben den Polizisten in der ersten Reihe der „Sicherheitswand“ Infomaterial und erklärten ihnen freundlich, warum sie gekommen waren. Als eine Polizistin von einem Praktizierenden Material in die Hand bekam, wollte sie etwas sagen, aber sie konnte nicht sprechen, weil sie so bewegt war. Der Praktizierende sah, dass Tränen ihre Augen erfüllten.