Am zweiten Tag brachte die Polizei ihn in einen anderen Raum, um ihn mit einer grausamen Methode zu foltern. Sie fesselten seine Hände und Füße. Dann durchstachen sie seine Finger mit einer 3,80 cm langen Sicherheitsnadel. Die Nadel durchdrang komplett den Fingernagel. Ein Polizeibeamter sagte: „Ich habe 60 bis 70 Leuten wie Dir die Finger durchstochen und keinerlei Vergeltung dafür erhalten.“ Später versuchten sie, Sun Baoyu dazu zu zwingen, ihnen seinen Namen und die Quelle der Infomaterialien zu verraten. Doch Herr Sun fuhr damit fort, ihnen die Wahrheit über Falun Gong zu erklären…

Herr Han Yiming, 46Jahre alt, geboren in Chongqing, ist ein Dozent an der Fakultät für Kunst der Universität. Er ging im Oktober 1999 nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Dafür wurde er festgenommen und zu zwei Jahren Haft im Xishanping Arbeitslager verurteilt. Nachdem er diese Zeit abgesessen hatte, wurde er in das Jingkou Gehirnwäschezentrum von Shapingba in Chongqing gebracht und für weitere anderthalb Jahre festgehalten.

Eines Tages traf ein Falun Gong-Praktizierender mit dem Abteilungsleiter einer Polizeibehörde zufällig zusammen, der speziell die Verfolgung von Falun Gong organisierte. Der Praktizierende fragte: "Sind Sie der Sicherheits- und Kriminalpolizist, der den Fall untersucht und Erkundigungen einholt? Darf ich fragen, wer die Selbstverbrennung auf dem Tiananmen-Platz aufgenommen hat?" Der Abteilungsleiter antwortete: "Die Aufnahmen wurden von unserer Polizeibehörde selbst gemacht. Sonst würde die Aufnahmequalität nicht so gut sein." …

An einem Tag im Dezember hielt die Polizeiabteilung von Shulan (Provinz Jilin) eine Besprechung ab, um über die Verfolgung von Falun Gong zu diskutieren. Plötzlich klingelten alle Handys zur gleichen Zeit. Die Polizisten schauten auf ihre Handys. Alle Anrufe kamen von Falun Gong-Praktizierenden aus dem Ausland. Der Veranstalter der Besprechung war darüber sehr erschrocken und befahl den Polizisten, ihre Handys unverzüglich auszuschalten…