Auf meinem Rückweg sah ich zwei Menschen, die eine ca. sechzig Jahre alte Frau mitschleppten. Sie hatte keine Hosen an. Der Steinflur des Krankenhauses besaß viele Einkerbungen und war sehr holperig. Sie packten die ältere Frau an den Armen und drückten ihren Unterkörper auf den Boden. Sie blutete, aber sie schleppten sie weiter zur Toilette. Dann stießen sie mich in meinen Raum zurück. Später erfuhr ich, dass die ältere Frau ebenfalls eine Falun Gong Praktizierende war. Sie besaß eine ernsthafte Herzkrankheit und konnte sich nicht mehr selbst versorgen, trotzdem ließ die Polizei sie nicht gehen.

So wie Falun Gong lehrt, orientiert Ma Xuejun sich im Alltagsleben an den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Er arbeitet gewissenhaft. Einmal verzichtete er auf eine Wohnung, die ihm als Abteilungsleiter zugeteilt wurde, und überließ sie einem Kollegen, der noch schlechtere Wohnungsverhältnisse hatte. Ein anderes Mal ließ er seine Jahresendeprämie unter den Kollegen verteilen, weil er der Meinung war, dass die Arbeit von allen zusammengemacht wurde…

Hou Jisheng verfolgt sogar junge Schüler. Zhao Qi, eine 14jährige Schülerin der Hochschule Nr. 19, hatte ihrem Rektor von der Wahrheit (1) über die Verfolgung von Falun Gong erzählt. In der Nacht vom 10. März 2001 schickten der Rektor Jin Wen und der Dorfkader sie und ihre Mutter in das Changyi Gehirnwäschezentrum. Ihr wurde nicht gestattet, an Prüfungen teilzunehmen oder die Schule zu besuchen.

Wir mussten bei Minusgraden auf dem kalten Boden schlafen. Der Schwiegervater des Praktizierenden Jin Zhonggen war schwer krank und bekam Medikamente injiziert. Die Mitarbeiter der Gemeinderegierung ließen seine Ehefrau nicht zu ihrem Vater gehen, obwohl er alleine Zuhause gelassen wurde und auf Hilfe angewiesen war. Am vierten Tag, früh am Morgen, fand ihn eine Nachbarin tot auf…