Deutschland/Hamburg: Schon mehr als 15 Infostände auf der Reesendammbrücke

Seit der New Yorker Fa-Konferenz im Mai diesen Jahres informieren die lokalen Falun Gong Praktizierenden jeden Mittwochabend auf der Reesendammbrücke in der Hamburger Innenstadt die dortigen Bürger. Sie wollen in der zweitgrößten Stadt Deutschlands die wahren Begebenheiten über die Unterdrückung von Falun Dafa durch das Kommunistische Regime in größerem Umfang zu verbreiten. Die Reesendammbrücke ist ein Ort, der wegen des Blicks auf Alster und Rathaus viele Touristen aus aller Welt anzieht. Neben vereinzelten Politikern kommen hier auch viele Mitarbeiter, der zahlreichen dort ansässigen Firmen und Geschäfte, jeden Abend vorbei. Jung und Alt, Reich und Arm, Einwohner und Touristen treffen in der Hamburger Innenstadt aufeinander. Mit zwei Transparenten machen die Falun Gong Praktizierenden auf den Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden aufmerksam. Davor zeigen mehrere Praktizierende die Übungen, während andere Informationsmaterialien verteilen und mit den Passanten sprechen.

Falun Gong Praktizierende aus Hamburg informieren über die Verfolgung in China

„Die zwei Stunden auf der Reesendammbrücke finde ich sehr effektiv,“ sagt Anja Wang, eine Praktizierende aus Hamburg. „Es kommt mir vor, als könne man hier in den zwei Stunden so viele Gespräche mit Menschen führen, wie an keinem anderen Ort." Deswegen freut sie sich, nachdem sie eine Stunde Gespräche geführt hat, in der Zweiten zur Erholung die Übungen praktizieren zu können. Denn nach einer Stunde wechseln sich in der Regel die Praktizierenden die Infomaterialen verteilen mit den Übenden ab. Immer mehr Praktizierende aus Hamburg nutzen diese Gelegenheit der Wahrheitserklärung nach der Arbeit, wo sie mit Menschen über die Verfolgung sprechen und auch die Übungen praktizieren können. Viele Menschen bleiben stehen und schauen sich die Transparente genau an. Sie wollen wissen, was es genau mit dem Organraub auf sich hat. Manche bleiben stehen, weil sie sich von der ruhigen Ausstrahlung und dem starken Energiefeld angezogen fühlen.

Ein etwa zwanzigjähriger Mann bleibt mit seiner Bekannten aus den USA vor den Falun Gong Übenden stehen. Während sie anfangs noch mit fragendem Blick die Szene beobachtet, sagt er tief berührt zu einer Praktizierenden: „Was man durch Meditation gewinnen kann, kann man nicht mit Worten ausdrücken. Das ist ein tiefer innerer Frieden, der im Herzen für immer bleibt. Alles andere wird dann bedeutungslos. Ich finde das ganz toll, dass ihr das hier macht. Viel mehr Menschen sollten meditieren, das mache ich auch. Aber leider wird man so als Freak angesehen, wenn man meditiert.“ Er erklärt seiner Bekannten, was die Falun Gong Praktizierenden machen. Die Verfolgung bedauert er sehr und wünscht viel Erfolg. Weil er sich sehr für Meditation interessiere, nimmt er einen Flyer mit und will sich über den Falun Dafa-Kultivierungsweg noch genauer informieren.

Ein islamischer junger Mann bleibt mit seiner Freundin vor den Praktizierenden stehen. Er fühle sich von der ruhigen Ausstrahlung der Praktizierenden angezogen, wie er zu einer Praktizierenden sagt. Er habe sich schon einmal mit Falun Gong Praktizierenden an einem Infostand unterhalten. Weil er nachts nicht durchschlafen könne, frage er sich, ob Falun Dafa ihm dabei zur inneren Ruhe verhelfen könne. „Wissen Sie, ich komme auch aus einer Glaubensrichtung. Bei uns sagt man, wenn man nicht schlafen kann, ist die Seele krank.“ Zu seiner Freundin sagt er: „Hör dir das genau an, dass ist gut für Dich. Das ist wichtig für unseren weiteren Weg.“ Interessiert nimmt er die Informationsmaterialien mit und sagt er wolle demnächst zum Übungsplatz kommen.

Eine junge Sinologiestudentin kommt mit ihrem iranischen Freund vorbei. Als Halbchinesin sei sie noch nie zuvor in China gewesen, weil ihre Eltern vor der Kommunistischen Partei nach Indonesien flohen. Ihre Familie habe keine Verbindung mehr nach China und auch keine Verwandten mehr dort. Als sie hört, dass die westliche Falun Gong Praktizierende, mit der sie spricht, von chinesischen Polizisten auf dem Platz des Himmlischen Friedens verhaftet wurde, als sie dort friedlich die 5. Übung zeigte, sagt sie erschrocken: „Das ist ja schrecklich! In China muss es ja ganz furchtbar zugehen, aber wahrscheinlich kann man das so auf den ersten Blick gar nicht wahrnehmen“. Ihr Freund ergänzt: „Sicherlich merkt man die angespannte Atmosphäre auf dem Platz des Himmlischen Friedens, auch wenn die Polizisten dort nur in Zivil herumlaufen.“ Sie bedankt sich für die Information, da sie ohnehin bald im Rahmen ihres Studiums nach China reisen möchte.

Ein Ehepaar begrüßte das Engagement der Falun Gong Praktizierenden. „Es ist gut, dass Sie sich sich dafür einsetzen“, sagen sie. „Menschenrechte gehen uns alle an, das kann uns auch hier in Deutschland treffen. Wir sind dafür mitverantwortlich, Menschenrechte kennen keine Grenzen.“ Zum Schluss wünschen sie noch viel Erfolg für das Vorhaben der Praktizierenden.

Doch nicht nur Erwachsene, auch Gruppen von Jugendlichen und Kindern erkundigen sich über den Organraub und Falun Gong. So bleiben etwa drei Mädchen im Alter von 13 oder 14 Jahren stehen um mehr darüber zu erfahren. Sie interessieren sich sehr für den Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden, hören äußerst gespannt zu und sind sehr betroffen. Zuletzt ersuchen sie, Infomaterial mitnehmen zu dürfen, um das Thema an ihrer Schule im Gesellschafts- und Politikunterricht anzusprechen.

Drei Jungen im Alter von rund 13 Jahren erkundigen sich ausführlich über Falun Gong. Anfangs belustigt über das Fremde, reagieren sie sehr betroffen, als sie erfahren was Falun Gong eigentlich ist und wie Praktizierenden in China bei lebendem Leibe die Organe geraubt werden. „Was können wir tun?“, fragen sie die Praktizierende. „Ihr könnt auf diese Verfolgung aufmerksam machen“, antwortet sie. Daraufhin bitten die Jungen um Infomaterial, um es in ihrer Schule verteilen zu können, sie würden wirklich verantwortungsvoll damit umgehen. Nachdem sie sich für das Infomaterial bedankt haben sagt ein Junge: „Kann ich noch einen Flyer für mich haben, ich würde mir das gern zu Hause in Ruhe durchlesen.“

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