Geschichten aus dem alten China: Der große Yu kontrollierte das Hochwasser (2205 v. Chr.)

Der große Wu, der die Überschwemmungen kontrollierte (SM Yang/Epoch Times)

Nach Kaiser Shun wurde Yu der nächste Kaiser (2205 v. Chr.). Yu war einer der Nachkommen des gelben Kaisers. Bekannt für seine Gutartigkeit und Begabung wurde Yu von vielen Ministern als die fähigste Person vorgeschlagen, Wege zur Beherrschung von Überschwemmungen zu finden. Er wurde dann von Kaiser Shun dazu ernannt, die Verantwortung für die Überschwemmungskontrolle zu übernehmen.

Gun, der Vater von Yu, hatte neun Jahre zugebracht, Deiche und Dämme zu bauen, um in der Regentschaft von Yao Überflutungen zu verhindern, doch seine Arbeit war vergebens.

Yus Herangehensweise unterschied sich von der seines Vaters. Er erkannte und nutzte die abwärtsfließende Natur des Wassers, er ließ Kanäle entsprechend der physikalischen Funktionen des Terrains ausbaggern, um die neun großen Flüsse dem Meer zuzuführen. Nach 13 Jahre harter Arbeit, klangen die Überflutungen ab.

Yu selbst widmete sich der Überflutungskontrolle, da er wusste, die Beherrschung von Überflutungen würde Menschenleben retten. Seine Hingabe war derart, dass er dreimal sein eigenes Haus verließ und nicht mehr heimging. Das erste Mal hatte er gerade erst mit der Überschwemmungskontrolle angefangen und er suchte seine Frau nicht auf, obwohl er erst jungvermählt war. Das zweite Mal, als er mit der Überschwemmungskontrolle beschäftigt war, suchte er seine Familie nicht auf, obwohl sein Sohn gerade erst geboren war. Das dritte Mal war er so beschäftigt mit der Ableitung des Wassers zum Meer, dass er seine Arbeit nicht unterbrach und seiner Frau und seinem Sohn nur einmal zuwinkte.

Nach erfolgreicher Entwicklung eines Überschwemmungskontrollsystems, lehrte Yu den Menschen in dem fruchtbaren Land eine Vielzahl von Feldfrüchten anzubauen. Danach verlief das Leben der Menschen glücklich und friedlich.

Wegen der großartigen Beiträge von Yu und seinem Mitgefühl für Menschen, war er absolut beliebt. Yu war bescheiden, wohlwollend und zuverlässig und Kaiser Shun zählte so auf ihn, dass er 2205 v. Chr. seinen Thron Yu übergab und nicht seinem Sohn.

Das chinesische Volk erinnert sich an Yu, als den Großen Yu.

Beginn der angeborenen Hoheitsgewalt

Der Gelbe Kaiser, Yao, und Shun, wurden wegen ihres tugendhaften Charakters, von allen Stämmen respektiert und unterstützt, um Kaiser zu werden. Sie herrschten über die alte chinesische Gesellschaft mittels moralischer Prinzipien und einer lockeren Verwaltung. Sie wählten anhand von Fähigkeiten und tugendhaftem Charakter, entsprechende Nachfolger aus. Sie holten sich auch die Meinungen der Menschen ein, um endgültige Entscheidungen zu treffen, wem sie den Thron übergeben sollten.

Yu war der Ur-Ur-Enkel des Gelben Kaisers. Sein Ur-Großvater und sein Vater waren keine Kaiser, sondern Minister des Kaisers. Yu übergab den Thron einem Weisen, doch der Weise gab nach dreijähriger Trauer um den Tod von Yu, den Thron an dessen Sohn zurück. Von da an war das Erbsystem etabliert und der Thron wurde dem Sohn oder Bruder übergeben.

Nachfolgende Dynastien führten dieses Erbsystem weiter. Yus Sohn richtete Chinas erste Dynastie ein – die Xia. Die Errichtung der Xia Dynastie markierte das Ende einer primitiven und lockeren Stammesgesellschaft in China.

Die Geburt der Xia Dynastie war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der chinesischen Zivilisation. Sie dauerte 400 Jahre und umspannte insgesamt 17 Generationen (2205 – 1766 v. Chr.).

Quelle:
http://www.theepochtimes.com/n2/china-news/great-yu-controlled-the-flood-bc-2205-59511.html

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