Australien: Podiumsdiskussion und Kundgebung drängen Regierung zur Untersuchung des KPCh-Organraubs

Falun Gong-Praktizierende veranstalteten am 28. November 2012 eine Kundgebung vor dem Parlament im australischen Canberra. Sie forderten von der australischen Regierung, auf die Anschuldigungen zu reagieren, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China ihre lebensnotwendigen Organe raubt.

Im Parlament wurde eine Podiumsdiskussion angesetzt, um die australische Regierung dringend dazu aufzufordern, eine unabhängige Untersuchung dieser unerhörten Grausamkeit zu beauftragen. Zu den Teilnehmern dieser Diskussion gehörten Parlamentsabgeordnete, der Enthüllungsjournalist Ethan Gutmann und Lucy Zhao, die Präsidentin des Falun Dafa-Vereins von Australien.

Nachstellung des Lebendorganraubs an Falun Gong-Praktizierenden

Eine Gruppe von Falun Gong-Praktizierenden bei den

Ethan Gutmann, Autor von „Losing the New China“, spricht bei der Kundgebung.

Frau Zhao berichtete, dass die Parlamentsabgeordneten bei der Podiumsdiskussion vom verbrecherischen Lebendorganraub der KPCh schockiert waren. Das Gremium schlug vor, dass die australische Regierung ihre Bürger dahingehend informieren solle, welches Risiko mit einer Organtransplantation in China verbunden sei. Sie forderten von der Regierung, dass sie den chinesischen Ärzten, die zum Studium von Organtransplantation nach Australien gekommen seien, diese Gräueltaten aufzeigen.

Seit 2006 ist Herr Gutmann einer der Hauptermittler des verbrecherischen Lebendorganraubs in China. Gutmann kam zu dem Ergebnis, dass der Organraub in China nicht nur existiert, sondern auch noch vollständig von der KPCh unterstützt wird. Er ist Autor von „Losing the New China“ und schreibt regelmäßig für das Journal „Asian Wall Street“. Maria Fiatarone Singh, Professorin für Bewegungs- und Sportwissenschaften an der Universität Sydney, berichtete den Podiumsteilnehmern und informierte über ihre Untersuchungsergebnisse in Bezug auf den Lebendorganraub.

Die Falun Gong-Praktizierende Lisa berichtete bei der Kundgebung, dass ihre Mutter viele Male in China verhaftet worden sei, einzig und allein weil sie Falun Gong praktiziert. Ihre Mutter sei im Gefängnis brutal gefoltert und zwangsernährt worden. Als sie freigelassen wurde, verließ sie ihre Wohnung, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen. Später sei sie allerdings wieder verhaftet worden und derzeit wisse niemand, wo sich ihre Mutter befindet und ob sie überhaupt noch am Leben ist. Lisa macht sie große Sorgen, dass ihre Mutter auch zu einem Opfer des Organraubs geworden sei. Sie bat die australische Regierung, ihr bei der Rettung ihrer Mutter, die von Pekinger Polizisten mitgenommen wurde, zu helfen.

Die Falun Gong-Praktizierende Guo Changzhu stammt aus Anqing in der Provinz Anhui. Sie schilderte bei der Kundgebung: „Ich wurde in ein Gehirnwäschezentrum gesperrt, verhört und man entzog mir über einen langen Zeitraum hinweg den Schlaf. Ich bekam einen Buckel und konnte deswegen nur unter Schwierigkeiten gehen. Ich verlor die Kontrolle über meine Ausscheidungsorgane. Ich litt unter Schlaflosigkeit, Gedächtnisverlust und verlor 55 Pfund an Gewicht. Ich wurde außerdem in eine Nervenklinik gesperrt und man injizierte mir starke Dosen von nervenzerstörenden Drogen. Innerhalb von zwei Tagen nach der Injektion wurde mein Körper ganz lila. Bald darauf litt ich unter Drusen.“

„Als ich ungefähr eine Woche lang Zwangsinjektionen erhalten hatte, hatte ich das Gefühl, verrückt zu werden. Ich rannte hin und her und fiel hin. Ich zitterte am ganzen Leib und konnte mich nicht hinsetzen. Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz explodieren müsse. Ich konnte weder lächeln noch meine Augen bewegen. Ich sah leblos aus und fühlte mich auch so. Täglich fing ich so gegen 15:00 Uhr zu weinen an. Ich war ganz konfus und es war sehr schwierig, mich zu konzentrieren.

Dann besaß das Krankenhaus noch die Dreistigkeit, von meiner Familie eine Bezahlung für diese sogenannte ‚Behandlung‘ zu fordern. Nachdem meine Mutter 2.000 Yuan bezahlt hatte, teilte sie dem Krankenhaus mit, dass sie kein Geld mehr besitzen würde. Der Arzt drohte meiner Mutter, dass sie ein toxisches Mittel, ein veraltetes Medikament aus den frühen 50er Jahren, verwenden müssten, wenn sie die erforderlichen Krankenhauskosten nicht aufbringen könne. Nachdem ich diese Medizin einige Tage verabreicht bekam, wurde mein Körper steif wie ein Brett und ich war nicht mehr in der Lage, meine Muskeln zu koordinieren. Den ganzen Tag lang war ich von dem Gedanken an Selbstmord geplagt.

Wegen der Giftigkeit dieser Medizin war ich nach meiner Freilassung noch monatelang behindert. Ich konnte vier Jahre lang nicht für mich selbst sorgen. Die Polizisten sagten zu meinen Angehörigen und Kollegen: ‚Schaut euch ihren Zustand an, das kommt vom Praktizieren von Falun Gong.‘

Die KPCh steckt immer noch Falun Gong-Praktizierende, die sich nicht umerziehen lassen, in Nervenkliniken und setzt sie so dem Risiko eines Nervenzusammenbruchs, einer Behinderung und sogar des Todes aus.“

Innerhalb der letzten zwei Monate unterzeichneten mehr als 30.000 Menschen in Sydney eine Petition, die die australische Regierung dringend dazu auffordert, diesen Anschuldigungen des Organraubs in China mit einer unabhängigen Untersuchung nachzugehen. Die Parteimitglieder der Grünen schickten Unterschriften an die Provinzregierung, wo die Angelegenheit in der bevorstehenden Sitzungsperiode des Parlaments im kommenden Februar behandelt wird.

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