Nach dem isländischen Strafverfahren gegen Lou Gan , dem Chef von Chinas „Falun Gong Kontrollbehörde“ (Büro 610), wegen Vorwürfen der Verfolgung von Falun Gong, hat der finnische Menschenrechtsanwalt Herr Erkki Kansto am 11. September 2003 eine Strafanzeige gegen ihn im Büro des nationalen Staatsanwaltes und beim Polizeikommissariat in Helsinki wegen der Vorwürfe von „bösartiger Folter“ und „Völkermord“ eingereicht.

Auf Lou Gan´s gegenwärtiger Europatour haben Menschenrechtsanwälte bei seinen ersten Stops in Island und Finnland Lagen gegen ihn eingereicht. Kläger in der finnischen Klage sind unter Anderem der finnische Falun Dafa Verein, die Australische Bürgerin Dai Zhizhen, und die international gefeierte traditionelle chinesische Künstlerin Zhang Cuiying,. Dai Zhizhens Ehemann wurde in Lou Gans Amtszeit in einem öffentlichen Sicherheitsgefängnis zu Tode verfolgt, weil er sich weigerte, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben. Zhang Cuiying wurde wiederrechtlich verhaftet und für acht Monate eingesperrt, nachdem sie nach China zurückgegangen war, um der Zentralregierung die Wahrheit über Falun Gong klarzustellen. Zhang wurde schließlich durch die Bemühungen der Australischen Regierung freigelassen.

Nach der Einreichung der Klage im Büro des Nationalen Staatsanwaltes und in der Polizeibehörde hielten die Repräsentanten der Falun Gong Praktizierenden und Erkki Kannsto eine Pressekonferenz ab, in der sie die Neuigkeiten ankündigten. Sie enthüllten der Presse die Verbrechen des Jiang- Lou Syndikates welche während der systematischen und bösartigen Verfolgung von Falun Gong begangen wurden, indem sie die Direktiven für die landesweiten Büros 610 einführten: „Ihren Ruf zerstören, sie finanziell ruinieren, und sie phsisch zerstören“.

Das Büro des finnischen Generalstaatsanwaltes und die Polizeibehörde führten sofort, nachdem sie die Klagen angenommen hatten, in diesem Fall Untersuchungen durch. Die Jiang Lou Bande hat durch diplomatische Kanäle Druck auf die finnische Regierung ausgeübt, in dem Versuch, die finnischen Behörden an den Untersuchungen in diesem Fall zu hindern, indem sie behaupteten, dass Lou diplomatische Immunität besitzt. Jedoch hat es zu mehr Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit geführt. Die Staatsanwälte verweisen gegenwärtig auf Vereinbarungen über diplomatische Immunität.

Chinesische Version: http://www.yuanming.net/articles/200309/24150.html