Deutschland: Chinesische Touristen in Deutschland: „Stellt Jiang Zemin vor Gericht!“

Am 2. Juli 2016 stellten Praktizierende am Titisee in Deutschlands Schwarzwald Falun Gong vor und informierten die Passanten über die brutale Verfolgung dieser Meditationspraktik in China. Außerdem sammelten sie Unterschriften gegen die Verfolgung.

Touristen lesen Schautafeln über Falun Gong und die Verfolgung in China.

Passanten unterschreiben eine Petition, die das Ende des Organraubs an lebenden Praktizierenden durch das Regime Chinas fordert.

„Wir kennen die Verbrechen des kommunistischen Regimes sehr gut“, sagte Pogoda, der im früheren Ost-Deutschland gelebt hat. „Ich verstehe, was Sie heute hier tun. Wenn man mit solch einem Übel konfrontiert ist, muss man einfach dagegen protestieren.“

Gliger, eine Touristin aus Deutschland, sagte: „Ich arbeite im medizinischen Bereich und habe von dem Organhandel gehört. Es geschieht auch in anderen Ländern.“ Eine Praktizierende erklärte ihr, dass der Organhandel in China staatlich gefördert und an lebenden Menschen durchgeführt werden, und zwar durch das Militär, die Polizei, die Justiz und Mitarbeiter in den Gefängnissen. „Diese Gräueltaten müssen aufhören!“, rief Gliger spontan aus und unterschrieb die Petition, die die Verfolgung in China verurteilt.

Martina aus Luxemburg sagte, sie habe von dem Organraub erfahren, als sie sich ein Programm im deutschen Fernsehsender 3sat angesehen habe. „Das Programm sollte wiederholt ausgestrahlt werden, damit die Menschen diese Informationen erhalten„, fand sie. „Viele wissen immer noch nichts davon. Um Organe von hoher Qualität zu erhalten, töten sie lebende Menschen.“ Eine Praktizierende sagte ihr, dass die meisten Opfer Falun Gong-Praktizierende seien. Darauf erwiderte Martina: „Was Sie tun, ist sinnvoll. Ich glaube, dass viele Menschen in Luxemburg auch so denken wie ich.“

Chinesische Touristen: Stellt Jiang Zemin vor Gericht

Besucher aus vielen Ländern besuchen den Titisee, obwohl es hier oft kalt und regnerisch ist. Für chinesische Reisegruppen ist dieser Ort ein Muss. So hatten viele Touristen die Gelegenheit, die Plakate der Falun Gong-Praktizierenden zu lesen und den Praktizierenden zuzuhören, die über die Verfolgung in China sprachen.

Ein Tourist rief: „Jiang Zemin muss verhaftet und vor Gericht gestellt werden!“ Er bezog sich dabei auf den ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas, der die Verfolgung von Falun Gong befohlen hatte.

Eine Austauschstudentin erzählte einem Praktizierenden, dass Wikipedia und Facebook in China blockiert seien. Sie habe einmal gesehen, wie Milchbauern protestiert hätten, indem sie mit Traktoren die Straße hinunterfuhren. Solche Proteste seien in China absolut verboten.

Als ein Tourist hörte, dass Praktizierende wegen ihrer Organe getötet werden, kommentierte er: „Das ist schwer zu glauben!“ Ein anderer Mann meinte: „Die kommunistische Partei kann alles machen. Man weiß es einfach nicht."

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