Schweiz/ Genf: Vor dem UN-Hochkommissariat im Gedenken an die Millionen Opfer der Verfolgung

Am 19. Juli 2016 versammelten sich Falun Gong-Praktizierenden vor dem Palais Wilson, dem Sitz des UN-Hochkommissars für Menschenrechte. Sie erinnerten an den 17. Jahrestag des Beginns der Verfolgung von Falun Gong und forderten die sofortige Beendigung des Organraubs und gesetzliche Strafverfolgung der Hauptverantwortlichen.

Vor dem Palais Wilson in Genf

Ehemaliger Präsident der UN-Menschenrechtskommission: Gerechtigkeit schaffen

Auf der Kundgebung erklärten die Falun Gong-Praktizierenden auf Chinesisch, Englisch und Französisch die wahren Hintergründe der Verfolgung, die am 20. Juli 1999 begann und bis zum heutigen Tag andauert. Schwerpunkt der Redebeiträge war der staatlich unterstützte Organraub, der vorwiegend an Falun Gong-Praktizierenden in China begangen wird. Zwei Nichtregierungsorganisationen unterstützten die Kundgebung mit einem Schreiben.

Marc Falquet, der ehemalige Präsident der UN-Menschenrechtskommission, gedachte der Verstorbenen und ihrer Angehörigen. In seiner Rede verurteilte er die Verfolgung von Millionen Falun Gong-Praktizierenden, die sogar so weit führe, dass diesen friedlichen Menschen aus finanziellem Interesse die Organe geraubt würden.

Er verwies darauf, dass diese Versammlung nicht der Rache diene, sondern um Gerechtigkeit zu schaffen. Die Verantwortlichen des Organraubs sollten vor ein internationales Gericht gestellt werden. Dieser Tag werde mit Gewissheit kommen, dann würden sie zurückkommen und diesen Tag feiern.

Abschließend erklärte er, dass weiterhin daran gearbeitet werde, die Verfolgung von Falun Gong zu beenden. Es gebe viele Unterstützer im Kampf gegen die Verfolgung. Obwohl er allein gekommen sei, wisse er, dass viele seiner Kollegen den Organraub verurteilen und gegen die Verfolgung seien. Es sei ein Kampf zur Verteidigung der Menschenrechte.

Falquet (links) zeigt zusammen mit den Falun Gong-Praktizierenden Barthia (Mitte) und Orlandini (rechts) einen Brief mit mehreren Unterschriften von Abgeordneten.

45 Abgeordnete haben den Brief an UN-Menschenrechtskommission unterschrieben

Um 11:00 Uhr vormittags übergaben Falquet und mehrere Falun Gong-Praktizierende einen Brief mit 45 Unterschriften von Abgeordneten an die Menschenrechtskommission der UNO. Das Schreiben war an Seid al-Hussein gerichtet, den Hochkommissar für Menschenrechte. Darin wurde der Hochkommissar aufgefordert, die Anklage gegen Jiang Zemin zu unterstützen. Jiang ist Chinas Ex-Parteichef und hauptverantwortlich für die Verfolgung. Darin wurde betont, dass Verbrechen wie der Organraub nicht ungesühnt bleiben dürften.

Mitarbeiter der UNO nahmen den Brief entgegen und erklärten, dass sie den Fall aufmerksam weiterverfolgen würden.

Auf der Kundgebung bedankten sich Falun Gong-Praktizierende bei allen Mitarbeitern der UN-Menschenrechtskommission. Durch deren ununterbrochenen Bemühungen und Veröffentlichung von Berichten über die Verfolgung der KP Chinas hätten die wahren Umstände weltweit verbreitet werden können. Dies alles werde unvergesslich bleiben.

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