Deutschland/Frankfurt: Unterstützung zum 17. Gedenktag der Verfolgung von Falun Gong von Touristen und Passanten

In der Innenstadt von Frankfurt, gegenüber der Paulskirche, zog der Stand der Falun Gong-Praktizierenden viele Einheimische und Touristen an. Ein asiatisch aussehender Student ging auf eine Chinesin zu, die Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong verteilte. Er sagte zu ihr auf Englisch: „Ich komme aus Hongkong. Ich unterstütze euch! Im Moment ist die chinesische Regierung noch mächtig.” Die Falun Gong Praktizierende erwiderte: „Aber wir sind noch mächtiger, denn unsere Kraft kommt von hier.” Dabei zeigte sie auf ihr Herz. Der junge Mann aus Hongkong lachte verständnisvoll.

Diese Szene ereignete sich am letzten Samstag, dem 23. Juli 2016. Im Gedenken an den Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China hatten sich ungefähr 20 Falun Gong-Praktizierende aus dem Raum Frankfurt in der Frankfurter Innenstadt versammelt. Vor 17 Jahren, am 20. Juli 1999, befahl der damalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), Jiang Zemin, die Verfolgung von Falun Gong und setzte sie zusammen mit seinen Gefolgsleuten durch.

Die Praktizierenden informierten an diesem denkwürdigen Tag viele chinesische Touristen und Einheimische über die aktuelle Lage der Verfolgung in China.

Wenn die chinesischen Touristen die Straße überqueren, fällt ihr erster Blick auf diese Szene.

Große Schautafeln über die Verfolgung von Falun Gong erregen die Aufmerksamkeit der Passanten jeder Altersklasse und Nationalität

Ein Passant studiert aufmerksam die Übungsbewegungen und die Philosophie von Falun Gong.

Die Frankfurter wissen, dass ihre Innenstadt sich ebenso mit anderen berühmten Orten messen kann, wie zum Beispiel dem Eifelturm in Paris. Besucher aus aller Welt strömen das ganze Jahr über in die Stadt. Ununterbrochen kommen hier Reisebusse mit chinesischen Touristen an – direkt vor der Pauluskirche. Manche Gruppen gehen von da aus nach rechts zum Essen ins China Restaurant Jinghai, manche geradeaus zum Einkaufen und andere streben direkt nach links zu den Tax Free Shops.

Wenn die chinesischen Touristen aus dem Bus aussteigen, fällt ihr Blick zwangsläufig auf den Stand der Falun Gong-Praktizierenden und auf das gelb leuchtende Transparent mit der blauen Aufschrift „Die Welt braucht Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Toleranz”. Zu ihrem Erstaunen sehen sie dort auch, wie einige Falun Gong-Praktizierende ungehindert in der Öffentlichkeit die Falun Gong Übungen praktizieren.

An diesem Tag kamen einige chinesische Touristen direkt von der anderen Straßenseite auf den Informationsstand zu. Einer von ihnen zeigte auf die Praktizierenden, die gerade die zweite Übung (Die Falun-Pfahlstellung) machten, und sagte zu seinen Begleitern: „Das ist ‘das Rad halten’.”

Diese Plakate zeigen die Verfolgungskampagnen der KPCh in den letzten 70 Jahren in China.

„Der Himmel vernichtet die KPCh” – „Der Himmel schützt China”

Es gibt nur einen Weg, um ins China-Restaurant Jinghai zu gelangen: über den ungefähr zehn Meter langen Gehsteig. An den Wänden und Säulen rechts und links davon hängen Schautafeln und Informationen über Falun Gong und die Verfolgung von Falun Gong in China. An der ersten Säule ist ein Spruchband mit dem Text „Der Himmel vernichtet die KPCh” befestigt. Wenn die chinesischen Touristen weitergehen, fällt ihr Blick auf ein weiteres Transparent mit der Aufschrift „Der Himmel schützt China”. Auf der linken Seite hängen viele Plakate an der Wand. Ab und zu halten die chinesischen Touristen dort an und lesen sorgfältig die Informationen.

Die Falun Gong-Praktizierenden in Frankfurt haben festgestellt, dass ihre Gespräche mit den chinesischen Touristen positivere Effekte erzielen als noch vor einigen Monaten. Die Chinesen schimpfen und beschweren sich kaum noch über die Praktizierenden, die ihnen Informationsmaterial geben möchten. Im Gegenteil sagen viele ganz freundlich: „Das habe ich schon gelesen, danke!”

Eine Falun Gong-Praktizierende erklärt einem jungen Mann die Hintergründe der Verfolgung.

Frau Moschel-Spohr: „Diese Verfolgung darf nicht akzeptiert werden!“

Auch viele Einheimische gingen am Stand vorbei. Frau Moschel-Spohr hatte sich schon früher einmal über den Organraub in China informiert und ist besorgt. Sie sagte: „Man hört immer wieder schlechte Nachrichten über die Menschenrechtsverletzungen in China, von Folterungen und so weiter. Das dürfen wir nicht akzeptieren. Wir sollten mehr für diese Menschen einstehen. Ich finde es schade, dass die Menschen heutzutage die Wirtschaft wichtiger nehmen als die Menschenrechte. Das ist traurig." Am Stand der Falun Gong-Praktizierenden sah sie viele Menschen, die sich für die verfolgten Chinesen einsetzten. „Sehr gut! Glückwunsch! Viel Erfolg!", rief sie Sie den Falun Gong Praktizierenden zu.

Hyde Berg dagegen hatte früher noch nie vom Organraub an Falun Gong Praktizierenden gehört. Nachdem er sich am Stand darüber informiert hatte, unterschrieb er sofort die Petition zur Beendigung des Organraubs mit den Worten: „Ich möchte etwas dagegen tun. Ich hoffe dass das nützt." Daraufhin teilte ihm ein Praktizierender mit, dass das Europaparlament im Jahr 2013 eine Resolution gegen den Organhandel in China verabschiedet habe. Erst kürzlich sei im Europaparlament eine “Schriftliche Erklärung” von mehr als der Hälfte der Abgeordneten unterschrieben worden. Das bedeute, dass die Resolution von 2013 an das Europäische Komitee und den Europäischen Rat weitergeleitet werde. Diese beiden Organisationen seien nun aufgefordert, sich dafür einsetzen, konkret gegen den Organraub- und den Organhandel in China vorzugehen. Unter anderem sollten die Mitgliedstaaten der EU konkrete Maßnahmen ergreifen.

In Spanien, Taiwan und Israel habe es schon Gesetzesänderungen gegeben, so dass der Organtourismus nach China reduziert worden sei. Auch viele Ärzte aus unterschiedlichen Ländern, die Organtransplantationen durchführen, würden nun die Zusammenarbeit mit China in diesem Bereich ablehnen, um zu vermeiden, Mittäter zu werden.
Hintergrundinformationen zum 20. Juli 1999

Am 20.07.1999 begann der ehemalige Staatschef Jiang Zemin im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Tausende und Abertausende Menschen, die die Falun Gong-Übungen praktizieren und an Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Toleranz glauben, wurden seitdem in China illegal inhaftiert und zu Zwangsarbeit verurteilt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet.

Ein neuer Untersuchungsbericht über die Organtransplantation in China spricht von bis zu 1,5 Millionen Menschen, mehrheitlich Falun Gong Praktizierenden, die wegen ihrer Organe ermordet wurden.

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