Schweiz: Protestaktion in Bern: „Freiheit für Wang Zhiwen!“

Mit der Aktion „Freiheit für Wang Zhiwen!“ setzten sich am 19. August 2016 rund 15 Falun Gong-Praktizierende in der Schweiz für die Ausreise von Wang ein. Die Protestaktion fand auf dem belebten Thunplatz in Bern statt. Dazu wurden zahlreiche Transparente an einem Geländer aufgehängt, um die vorbeifahrenden Autofahrer mit den Botschaften auf den Transparenten über die jüngste Willkür der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zu informieren.

Protestaktion auf dem belebten Thunplatz in Bern: „Freiheit für Wang Zhiwen!“

Eine Delegation von drei Praktizierenden konnte mit Polizeigeleit vor die chinesische Botschaft treten und dort ein Statement vorlesen. Daraufhin traten mehrere chinesische Botschafts-Mitarbeiter heraus. Empört und verärgert über diese Aktion machten sie Fotos von den Praktizierenden. Ein anderer Mitarbeiter führte aufgeregt ein Telefonat und zeigte dabei mit den Händen immer wieder auf die drei Praktizierenden. Ein junger Chinese spazierte auf dem Botschaftsgelände vor dem Tor auf und ab und hörte sich das Statement an, das auf Chinesische gehalten wurde. Einige Botschaftsmitarbeiter bedrängten die Polizei, dass die drei Praktizierenden das Botschaftsgelände sofort verlassen sollten, ohne Erfolg. Im Gegenteil: Dank der Unterstützung der Polizei konnte Frau Yang aus Bern anstatt den erlaubten 15 Minuten sogar 30 Minuten lang den Text vorlesen.

Wang Zhiwen– 15 Jahre Martyrium, und es ist noch nicht vorbei

Am 9. August 2016 wollte Wang Zhiwen mit seiner Tochter China in Richtung USA verlassen – nach über 15 Jahren Haft, Folter und einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung. Grenzbeamte schnitten eine Ecke seines Reisepasses ab mit der Begründung, dass das Amt für Öffentliche Sicherheit seine Reisepapiere für ungültig erklärt habe. Damit war Wangs Befreiungsversuch gescheitert.

Wang, ein 67-jähriger Ingenieur und Falun Gong-Praktizierender, war das ehemalige Vorstandsmitglied des früheren chinesischen Falun Dafa Vereins. Am 26. Dezember 1999 hatte man ihn in Peking in einem Schauprozess, der im Fernsehen übertragen wurde, zu 16 Jahren Haft verurteilt. Ein halbes Jahr zuvor war Falun Dafa in China von der KPCh verboten worden.

Nach 6 Monaten Folter und Gehirnwäsche war Wang gezeichnet und hatte graue Haare. Eine lange Leidensgeschichte folgte – auch für seine Tochter Danielle, die damals gerade 19 Jahre alt war. Jahrelang unternahm sie in den USA alles, um ihren Vater zu befreien.

Nach 15 Jahren Martyrium entließ man Wang am 18. Oktober 2015 aus dem Gefängnis vorzeitig, mit Bluthochdruck und nach einem Schlaganfall. Nach einer Woche in einer Gehirnwäsche-Einrichtung wurde er unter Hausarrest gestellt und seither streng bewacht.

Vier Videokameras dienten seiner Überwachung, zwei Aufseher waren ständig um ihn.

Im Januar 2016 gelang es ihm überraschend, einen Pass zu beantragen.

Seine Tochter reiste mit ihrem Mann nach Peking, um die Flucht ihres Vaters vorzubereiten. Nach tagelangem Hin und Her mit den chinesischen Stasi-Mitarbeitern schien es soweit: Es sah so aus, als könnte sie ihn endlich aus China herausholen. Es gelang ihnen, die Grenzkontrollen des Pekinger Flughafens zu erreichen – bis die Beamten seinen Reisepass ungültig machten.

Seine Tochter und ihr Mann mussten China verlassen, während Wang Zhiwen der Willkür der KPCh weiter ausgeliefert blieb.

Eine Petition für die Freilassung Zhiwen Wangs: http://freezhiwen.org

Weitere Artikel zu der Verfolgung von Zhiwen Wang:

Washington D.C.: Proteste bei der chinesischen Botschaft fordern die Freilassung von Zhiwen Wang:
http://de.minghui.org/html/articles/2014/10/28/111485.html

Herr Wang Zhiwens Finger wurden im Quianjin Gefängnis mit Zahnstochern durchbohrt:
http://de.minghui.org/html/articles/2009/9/14/54692.html

FDI: Unrechtsstaat China: Nach 15 Jahren Gefängnis direkt ins Gehirnwäschezentrum:
http://de.minghui.org/html/articles/2014/11/8/111634.html

Falun Gong-Praktizierender nach 15 Jahren Gefängnis in Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht:
http://de.minghui.org/html/articles/2014/10/28/111496p.html

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