Todesmeldung! Ein 31-jähriger ehemaliger Offizier starb an Folgen grausamer Misshandlungen (Provinz Hunan)

Herr Yao Yaoyuan war im Jahre 1972 geboren und studierte an der Technischen Universität für Landesverteidigung der Volksbefreiungsarmee Chinas. Nach dem Studienabschluss wurde ihm eine Position in der Offizierschule für militärische Geräte in der Stadt Wuhan (Provinz Hubei) zugewiesen.

1998 fing Yao Yaoyuan an, Falun Gong zu praktizieren. Im Juli 1999 wurde Falun Gong durch das Regime von Jiang Zemin verboten. Yao Yaoyuan ging zur Verwaltung der Provinz Hubei, um der Provinzleitung über seine positiven Erfahrungen mit Falun Gong zu berichten. 2000 fuhr Yao Yaoyuan nach Peking, um bei der Zentralregierung für Falun Gong zu appellieren. Im Zug nach Peking wurde er inhaftiert und nach Wuhan zurückgebracht. Die Leitung der Offizierschule unterwarf ihn der Gehirnwäsche und drohte, ihn aus der Partei und der Armee auszuschließen und aus seinem Amt zu entlassen, wenn er weiter Falun Gong praktizieren würde. Trotzdem bestand Yao Yaoyuan auf seinem Glauben an Falun Gong. Im August 2000 wurde der damals 28-Jährige aus der Partei und der Armee (er war 11 Jahre lang in der Armee und hatte den Rang stellvertretender Bataillonskommandeur) ausgeschlossen und aus seinem Amt entlassen. Yao Yaoyuan stammte aus einer Bauernfamilie. Mit seinem Fleiß konnte er an einer berühmten Uni studieren. Nun wurde ihm jedoch alles entzogen und er musste wieder in sein Dorf zurückgehen, nur weil er an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ glaubte. Seine Familie im Fuxing Dorf, Niumasi Gemeinde, Shaodong Kreis, Stadt Shaoyang, Provinz Hunan war sehr traurig über ihn.

Auch zu Hause in seinem Dorf musste er immer noch unter der Verfolgung leiden. Ende 2000 zwang die Polizei der Polizeistation der Niumasi Gemeinde Yao Yaoyuan, eine Garantieerklärung* zu schreiben. Ansonsten würde er eingesperrt, drohte die Polizei. Unter Druck gab Yao Yaoyuan nach. Danach war er schwer krank.

Am 23. Februar 2001 verschleppten die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und die Polizei den immer noch nicht von der Krankheit erholten Yao Yaoyuan zum Gehirnwäschekurs in der Stadt Shaoyang. Dort nutzte man verschiedene Methoden, um Praktizierende von ihrem Glauben abzubringen. Der Leiter des Gehirnwäschekurses war mehrmals gewechselt. Am Anfang war der stellvertretende Direktor der Propagandaabteilung der Stadt Shaoyang zuständig, später der Chef des Büros 610** der Stadt Shaoyang und ein Abteilungsleiter der Stadtverwaltung von Shaoyang. Da Praktizierende dort alle standhaft blieben, wurde Ende Juli 2001 Li Qiling, der Leiter der Erziehungsabteilung der Polizeibehörde der Stadt Shaoyang, für den Kurs eingesetzt, um die Praktizierenden noch intensiverer Gehirnwäsche zu unterstellen. Da Yao Yaoyuan ein Offizier und Absolvent einer berühmten Uni war, wurden für ihn besonders niederträchtige Intrigen benutzt, um ihn „umzuerziehen“. Z.B. setzte die Polizei die Eltern von Yao Yaoyuan unter großem Druck, so dass die Eltern und die Schwestern von Yao Yaoyuan vor ihm knieten und ihn baten, Falun Gong aufzugeben. Als Yao Yaoyuan nicht auf seinen Glauben verzichtete, behauptete die Polizei: er hätte seine Eltern nicht mehr haben wollen.

Im Gehirnwäschekurs erklärte Yao Yaoyuan seine unter Zwang geschriebene Garantieerklärung als ungültig. Um gegen die Verfolgung zu protestieren, traten er und einige andere Praktizierende am 9. November 2001 in den Hungerstreik. Am 13. November wurde Yao Yaoyuan, der nach 4 Tagen Hungerstreik bereits sehr schwach war, für 15 Tage in die Strafanstalt der Stadt Shaoyang eingesperrt. In der Zelle erklärte Yao Yaoyuan Kriminellen die wahren Hintergründe von Falun Gong. Ein Krimineller sagte, er wolle Falun Gong praktizieren, nachdem er freigelassen werde. 15 Tage danach wurde Yao Yaoyuan wieder zum Gehirnwäschekurs zurückgebracht.

Am 2. Februar 2002 sperrte die Polizei Yao Yaoyuan in die Drogenentzugsanstalt der Stadt Shaoyang ein. Fünf Tage wurde er für ein Jahr ins Xinkaipu Arbeitslager in der Provinzhauptstadt Changsha gesteckt. Am Anfang war er in der 7. Brigade, im Mai 2002 wurde er in die 9. Brigade verlegt, wo Falun Gong Praktizierende extremer Brutalität unterworfen wurden. Im Oktober 2002 erlitt Yao Yaoyuan aufgrund von Misshandlungen Bluthusten. Am 30. Januar 2003 wurde er freigelassen. Zu Hause war das Bluthusten immer ernsthafter, so wurde er ins Krankenhaus des Shaodong Kreises zur Notaufnahme gebracht. Ende Mai 2003 hatte er wieder großes Bluthusten und wurde ins Zentralkrankenhaus der Stadt Shaoyang gebracht. Eine Rettung war jedoch nicht mehr möglich und er starb am 6. Juni 2003.

*„Garantieerklärung“
[Anm.: In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.]

**„Büro 610“
[Anm.: Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.]

Chinesisches Original: http://www.minghui.ca/mh/articles/2004/4/2/71494.html

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