Auszug aus dem Wiebadener Kurier: China-Stäbchen aus Arbeitslagern (06.04.04)

KÖNIGSTEIN Auf Menschenrechtsverletzungen vor allem in China und Russland hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf ihrer Jahreshauptversammlung in Königstein aufmerksam gemacht. Bürgerrechtler aus allen Teilen der Welt referierten über die Probleme in ihren Ländern.

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Noch düsterer malte der Chinese Man Yan das Bild seines Landes. Die Anhänger der religiösen Falun Gong Gemeinschaft würden verfolgt, verhaftet und sogar hingerichtet. Eine Million Falun Gong-Anhänger seien in Arbeitslagern interniert, berichtet der Chinese. So würden die Einwegstäbchen aus hiesigen Chinarestaurants zum größten Teil von Zwangsarbeitern dieser Lager hergestellt. Als in Deutschland lebender Geschäftsmann und Anhänger der Falun-Gong-Religion habe er selbst gemerkt wie weit der Arm der chinesischen Regierung reicht. Im Sheraton-Hotel in Frankfurt habe er nachts Besuch vom chinesischen Geheimdienst bekommen und sei aufgefordert worden, von seiner Kritik gegen die Regierung abzulassen, ansonsten seien seine Geschäfte mit China beendet.

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