Hongkong verweigert vier taiwanesischen Falun Gong Praktizierenden die Einreise; einer Lehrerin wurden unbekannte Medikamente verabreicht (Foto)

Nach einem Bericht des Falun Dafa Informationszentrums wurde am 28. April vier taiwanesischen Falun Gong Praktizierenden die Einreise nach Hongkong durch die hiesige Polizei verweigert. Frau Chen Qiong-qi, das Ehepaar Herr Song Hui-ying und Frau Liao Zhongshu, die alle drei aus Taizhong kommen, und Frau He Xiu-e aus Pingdong wollten nach Hongkong reisen, um an der „Falun Dafa Konferenz zum Erfahrungsaustausch 2004“ teilzunehmen. Während des Vorfalls verabreichte die Hongkonger Polizei Frau He Xiu-e, die pensionierte Lehrerin ist, unbekannte Medikamente.

Am 28. April wollten die taiwanesischen Falun Gong Praktizierenden Frau He Xiu-e und Frau Chen Qiong-qi um fünf Uhr nachmittags den Zoll in Hongkong passieren. Dabei wurden sie von der Hongkonger Polizei festgenommen und anschließend etwa drei Stunden lang befragt. Schließlich wurden sie von der Hongkonger Polizei in ihr Heimatland zurückgeschickt. Als Begründung wurde ohne weitere Erklärung angegeben: „Es geht um die Sicherheit Hongkongs.“

Die fünfundfünfzigjährige Frau He Xiu-e ist eine pensionierte Lehrerin, die an dem staatlichen Pingdong Gymnasium unterrichtet hatte. Sie praktiziert seit etwa vier Jahren Falun Gong. Am Nachmittag des 28. April flogen sie und einige andere Falun Gong Praktizierende um 15:20 Uhr mit Flug CI-0671 nach Hongkong, um an der Hongkonger „Falun Dafa Konferenz zum Erfahrungsaustausch 2004“ teilzunehmen. Als sie um 17:00 Uhr den Zoll durchqueren wollten, sagte ein Zollbeamter zu Frau He, dass er einige Fragen hätte und nahm sie beiseite. Frau He wurde in einen separaten Raum des Hongkonger Flughafens gebracht. Das gleiche widerfuhr der dreiundfünfzigjährigen Frau Chen Qiong-qi.

Wie Frau He später erzählte, wurden sie beide aufgefordert sich umzudrehen und wurden dann von einer Polizistin mit einem Metalldetektor durchsucht, während ein weiterer Polizist sie beobachtete. Nachdem man nichts gefunden hatte, wurden sie beide in einen großen Raum gebracht, wo etwa ein Dutzend Polizisten warteten. Sie wurden befragt, ihre Taschen wurden durchsucht und es wurde nach ihren Gepäckaufklebern gefragt, um ihr Gepäck holen und durchsuchen zu können. Während der Befragung bat Frau Chen Qiong-qi mehrere Male, die Toilette aufsuchen zu dürfen. Dies wurde stets mit dem Satz: „Warte, bis wir mit dem Überprüfen fertig sind.“ abgelehnt. Erst als Frau Chen später mit lauter Stimme darum bat, wurde sie von zwei Polizistinnen zur Toilette gebracht. Ihr wurde nicht einmal gestattet, die Tür zu schließen.

Als die Hongkonger Polizei schließlich keine Hinweise auf eine Verletzung der Hongkonger Sicherheitsbestimmungen gefunden hatten, forderten sie die Praktizierenden dazu auf, selbst einem Rückflug in ihr Heimatland aus Sicherheitsgründen zuzustimmen. Frau He war mit gutem Gewissen und ganz legal nach Hongkong gereist und wurde hier von der Polizei festgehalten und befragt, ohne dass ihr dafür ein Grund genannt wurde. Deshalb wollte sie nicht zustimmen, einfach so nach Hause geschickt zu werden. Mehr als zehn Polizisten versuchten daraufhin auf sie einzuwirken, um sie zu dem Rückflug zu zwingen.

Frau He versuchte sich zu wehren, woraufhin sie gefesselt und zum Flugzeug getragen wurde. Die Polizisten stopften ihr mehrere weiße Pillen in den Mund. Während sie sich wehrte, spürte Frau He, dass ihre Füße und ihre Knie festgehalten wurden. Als sie das Flugzeug erreichten, wurde Frau He abgesetzt. Sie erschrak als sie sah, dass ihre Füße mit weißen Bandagen umwickelt waren, die in einem Krankenhaus bei Injektionen verwendet werden. Die Polizei hatte ihr Medikamente gespritzt. Frau He wollte wissen, wer ihr die Injektion verabreicht hatte. Die Anwesenden schauten ernst drein. Später gingen zwei Polizistinnen vor ihr in die Hocke und bestätigten ihr die Injektion.

Nach ihrer Ankunft zuhause fühlte Frau He an ihrem ganzen Körper Schmerzen. Ihr rechter Fuß war angeschwollen und wies zwei Einstiche auf. Sie ging in ein Krankenhaus um sich untersuchen zu lassen.

Frau Hes medizinischer Untersuchungsbericht

Frau He wurde bereits im letzten Jahr die Einreise nach Hongkong verweigert, als sie an der „Falun Dafa Konferenz zum Erfahrungsaustausch 2003“ teilnehmen wollte.

Frau He erklärte, dass sie im Jahr 2002 mit ihrer traditionellen Tanzgruppe nach Peking eingeladen worden war, um an dem Herbstfest teilzunehmen und dort aufzutreten. Im Hotel hatte sie mit dem Personal über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong in China gesprochen. Daraufhin wurde sie von dem Rest der Gruppe getrennt und durfte nicht mit den anderen auf der Bühne auftreten. Bevor Frau He Falun Gong praktizierte, ging es ihr gesundheitlich nicht gut. Sie litt unter der Basedow-Krankheit (einer Schilddrüsenerkrankung) und hatte häufig Schlafstörungen. Später begann sie auf die Empfehlung des Rektors einer anderen Schule hin, Falun Gong zu praktizieren, was ihr dabei half, wieder gesund zu werden.

Den Hongkonger Gesetzen gemäß ist es erlaubt Falun Gong zu üben, aber zahlreiche Vorfälle wie dieser zeigen, dass die Hongkonger Regierung nach und nach Veranstaltungen der Falun Gong Praktizierenden in Hongkong immer mehr unterdrückt. Zum Beispiel wurde den Falun Gong Praktizierenden im Jahr 2002 sechsunddreißig Mal das Mieten eines Veranstaltungsortes in einem öffentlichen Gebäude mit der Entschuldigung verwehrt, dass kein Raum zur Verfügung stehe. Hongkong erhob auch eine Anklage gegen friedlich appellierende Falun Gong Praktizierende wegen angeblicher „Behinderung des öffentlichen Lebens“. Erst kürzlich wurden neun ausländischen Falun Gong Praktizierenden die Einreise nach Hongkong verweigert. Externe Beobachter glauben, dass die Hongkonger Regierung, um in der Gunst der chinesischen Zentralregierung zu stehen, die Prinzipien einer freien Gesellschaft nicht länger berücksichtigt.

Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.ca/mh/articles/2004/4/29/73479.html
Dieser Artikel auf Englisch:
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/4/30/47577.html

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