Donaustrudl: Falun Gong, eine kraftvolle Übungspraktik – in China brutal verfolgt

Qi Gong hat in China eine lange Tradition und ist wegen seiner nachweislich gesundheitsfördernden Wirkung in der Bevölkerung sehr beliebt und bildet einen lebendigen Bestandteil des Lebens vieler Menschen in Asien. Falun Gong ist eine der buddhistischen Qi-Gong Arten und unterscheidet sich deutlich von anderen Qi-Gong Schulen, indem es auch hohe moralische Anforderungen an die Praktizierenden stellt. Zusätzlich zu den fünf harmonischen und einfach zu erlernenden Übungen ist die „Kultivierung des Herzens“ ein wichtiger Bestandteil. „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ sind die Prinzipien, nach denen sich jede/r Falun Gong Praktizierende bewußt in ihrem/seinem alltäglichen Leben richtet.

Falun Gong wurde erstmals 1992 von seinem Begründer Herrn Li Hongzhi in China der Öffentlichkeit vorgestellt. Die positiven Auswirkungen von Falun Gong wurden schnell von der Gesellschaft erkannt und geschätzt. 1993 wurde Meister Li auf der Orient-Gesundheits-Expo zum beliebtesten Qi Gong Meister ernannt. Die Anzahl der Praktizierenden wuchs rasch an. Bis heute hat sich Falun Gong in weltweit mehr als 40 Ländern verbreitet und die Anzahl der Übenden nimmt ständig zu. Allein in China ergab eine 1999 durchgeführte offizielle Untersuchung 70 Mio. Praktizierende.

Diese Entwicklung beunruhigte die chinesische Regierung. Ab 1996 wurden Praktizierende immer wieder von der Polizei belästigt und beleidigt. Im April 1999 wurden viele Falun Gong Praktizierende in der Stadt Tianjin von der Polizei geschlagen und verhaftet. Dies führte dazu, dass sich viele Praktizierende am 25. April 1999 zum Petitionsbüro der chin. Zentralregierung in Peking begaben. Sie wurden jedoch von der Polizei angewiesen, sich zum Regierungssitz „Zhongnan Hai“ zu begeben. Sie folgten der Anweisung und so versammelten sich dort ca. 10.000 Menschen zu einer friedlichen Kundgebung, bei der sie freies Praktizieren forderten. Drei Monate später, am 22. Juli 1999 wurde Falun Gong in China verboten und eine bis heute andauernde grausame Verfolgung begann.

Seit mehr als zwei Jahren entführt die chinesische Regierung unschuldige Bürger/innen, schlägt sie, belästigt und vergewaltigt sie, foltert und ermordet sie.

Von Juli 1999 bis Juni 2001:
 Über 50.000 Praktizierende inhaftiert
 250 Menschen in Polizeigewahrsam an den Folgen von Folter gestorben (davon mehr als die Hälfte in den letzten 6 Monaten)
 über 150 zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt, manche davon bis zu 18 Jahren
 über 10.000 wurden in Arbeitslager gesperrt
 über 600 gesunde Menschen werden in psychiatrischen Anstalten festgehalten
 Millionen Menschen werden ihrer grundlegenden Menschenrechte beraubt

Die chinesische Regierung unter der Führung von Jiang Zemin hat ihren Bürgern und Bürgerinnen unvorstellbares Leid zugefügt, den Menschen, die sie eigentlich beschützen sollte.

Falun Gong Praktizierende sind trotz solcher Ungerechtigkeit und Pein immer gewaltlos und friedlich geblieben, haben nicht zurückgeschlagen oder sich auf irgendeine Art und Weise gerächt. Weltweit haben alle Praktizierenden nur gewaltlose, friedvolle Meinungen geäussert.

Wir, die Falun Gong Praktizierenden in Regensburg sind fest entschlossen, die Verfolgung nicht länger zu dulden, nicht länger zu akzeptieren, dass Menschen getötet werden und unermessliches Leid ertragen müssen. Wir werden jede Gelegenheit nutzen, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Wir bitten alle Donaustrudl Leserinnen und Leser zu helfen, die Verfolgung der chinesischen Regierung gegen Falun Gong Praktizierende zu stoppen.

Bitte helfen sie:

 Unterzeichnen sie die aktuelle Unterschriftenliste von IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) und Amnesty International Austria
 Beteiligen sie sich an der weltweiten Online-Petition unter faluninfo.de oder faluninfo.net (engl.)
 Erzählen sie mehr Menschen von der Verfolgung
 Sprechen sie mit Praktizierenden, besuchen sie die Übungsgruppen, lernen sie Falun Gong kennen
 Sprechen sie mit ihren zuständigen Politikern, Menschenrechtsorganisationen, lokalen Medien um sich für eine Beendigung der Verfolgung einzusetzen.

Falun Gong Übungsgruppe Regensburg (geschrieben im Juni 2001)

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