Die Mitglider der Falun Gong-Gesellschaft Italien und etwa 30 chinesische Praktizierende aus Taiwan haben eine Pressekonferenz einberufen für Mittwoch, den 16. Januar 2002 um 11 Uhr vor dem chinesischen Konsulat in Via della Fobbia 89, um auf die grausame Verfolgung, denen die Praktizierden von Seiten der chinesischen Regierung ausgesetzt sind, aufmerksam zu machen. Es werden außer dem Sprecher der spirituellen Bewegung in Italien, Alfredo Fava, auch Massimo Lensi, General der übernationalen Radikalen Partei und Tommaso Colcmbibi, Vertreter der Gesellschaft für die radikale Initiativen Andrea Tamuri sprechen.

Um 12 Uhr wird sich eine Delegation der Bewegung in die Regionalregierung begeben, wo sie vom Repräsenten der Region, Riccardo Nencin, empfangen wird, um ihm ein Kommuniqué zu übergeben und schließlich wird sie sich in die Gemeinde zum Bürgermeister begeben, um auch dort ein weiteres Kommuniqué zu überreichen.

Von 13 Uhr bis 18 Uhr 30 zieht sich darüberhinaus eine Veranstaltung mit Vorführung der Falun Gong-Übungen auf dem Platz der Republik hin mit dem Ziel, den Menschen die Friedfertigkeit und die Güte der Falun Gong-Praxis zur Kenntnis zu bringen.

Peking nennt Falun Gong einen „Satanischen Kult“ und verfolgt mit einzigartiger Verbissenheit seine Praktizierenden. Aber bevor es verboten wurde, stand diese spirituelle Bewegung Falun Gong beim kommunistischen Regime in hohem Ansehen, es unterstützte sogar die Bewegung und ermutigte sie zur Ausbreitung. Meister Li Hongzhi, der sie 1992 gründete, (heute mit dem Auftrag, ihn festzunehmen, bedroht) hat viele Ehrungen von der chinesischen Regierung empfangen. Die körperliche und geistige Praxis, inspiriert von tausendjähriger chinesischer Tradition und von buddhistischen und taoistischen Grundsätzen, hatte sogar die Herzen vieler Führungskräfte der Partei erobert. Das ist, nach Aussage des italienischen Sprechers der Bewegung, einer der Gründe für die Kehrtwendung von Peking und für die Anordnung, diese Praxis aus dem Weg zu schaffen und sie im Juli 1999 zu verbieten.