Die Einschränkung der Glaubensfreiheit in China, besonders in Bezug auf Falun Gong, beunruhigt die Menschenrechtsvereinigungen. Es gibt mindestens 3000 Menschen, laut New York Times, die im Jahre 2001 verurteilt wurden wegen Vergehen, die mit der Aüsübung der eigenen Religion verbunden sind, und mehr als die doppelte Anzahl sind in die Arme des Todes getrieben worden. Die höchsten Zahlen beziehen sich auf Falun Gong: 40 Taiwaner Praktizierende haben sich heute in Rom mit der Gesellschaft „Niemand rühre Kain an!“ vor der chinesischen Botschaft vereinigt, um gegen ihre Unterdrückung zu protestieren.
(…) Heute hat es 100 Millionen Anhänger in der Welt. Aber der chinesischen kommunistischen Partei hat die unpolitische Richtung des Meisters nicht gefallen, der (…) die Erträge aus seinen Büchern nicht annimmt; er verbreitet sie umsonst. Man rechnet, dass mehr als 100 000 Praktizierende festgenommen worden sind, 343 zu Tode verurteilt, 20 000 in Arbeitslager gezwungen und 1000 in Psychiatrische Anstalten eingeschlossen wurden. Aber die chinesische Verfolgung lässt auch die anderen religiösen Gemeinschaften nicht aus. Sie richtet sich in letzter Zeit in besonderer Art gegen Christen, die der nicht offiziellen Kirche angehören, welche vorgezogen hat, sich nicht der kommunistischen Partei zu unterwerfen. Im Dezember ist ein Christ zu Tode verurteilt worden, der Gründer der protestantischen Bewegung „Südliche Chinesische Kirche“ und seine Enkelin (unklar ob Nichte oder Enkelin); derweil läuft der Hauptprozess gegen einen Chinesen, der angeklagt ist, etwa 30 000 Bibeln ins Ausland importiert zu haben.
Nach Natali Dámico, Vize der Gruppe Margherita des Senats, der heute an der Veranstaltung teilnahm, ist es „schwerwiegend, dass die demokratischen Länder die Liberalisierung der Wirtschaft nicht dazu benutz, die Länder zur Beachtung der Menschenrechte zu zwingen“. D Àmico, der sehr viele Anfragen über das Thema Glaubensfreiheit im Parlament eingebracht hat, hat sich besonders aufgehalten über den Mangel an einer Welt-Organisation für Demokratie, die sich zu der des Welthandels in Gegensatz stellt und über die mangelnde Repräsentation der Uno in Bezug auf die Menschenrechte.