Irland: Stadträte der Stadt Cork protestieren dagegen, daß Shanghai zur Partnerstadt erklärt wird

Am 19. Mai 2005 bezogen mehrere Mitglieder des Stadtrates der Stadt Cork Stellung gegen die Proklamierung von Shanghai zur Partnerstadt. Chris O´Leary, ein Mitglied der Grünen Partei, ist der Meinung, daß dies eine falsche Botschaft nach China senden würde. Bis heute wurden in Shanghai 12 Praktizierende zu Tode verfolgt.

Die Zeitung "The Irish Times" berichtete, daß vier Stadträte aus Cork vor dem Rathaus dagegen protestierten, daß der Bürgermeister eine Allianz mit Shanghai eingeht und dabei Chinas schlechte Menschenrechtssituation außer Acht läßt. Örtliche Falun Gong Praktizierende nahmen ebenfalls an dem Protest teil, außerdem der Praktizierende Herr Zhao Ming, der in einem Gefängnis in China mit acht Elektroschockgeräten geschockt wurde. Während er im Jahr 2000 China besuchte, wurde er widerrechtlich verhaftet und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Zhao Ming sagte: "Es ist natürlich gut für zwei Länder ihre Freundschaft auszudrücken, doch sie kommen hierher, als ob nichts geschehen sei. Dies ist jedoch nicht der Fall – in den vergangenen Jahren wurden über 2000 Todesfälle unter den Falun Gong Praktizierenden in Zwangsarbeitslagern und Gefängnissen dokumentiert."

Chris O'Leary von der Grünen Partei verurteilte aufs Schärfste den Stadtrat von Cork für das Arrangieren der Städtepartnerschaft. Er sagte: "Das Regime in China ist sehr intolerant gegenüber denjenigen, die unterschiedliche Religionen praktizieren; die HIV haben; die sich offen aussprechen (…) – und hier unterschreiben wir ein Städtepartnerschaftsabkommen mit einer chinesischen Stadt. Ich denke, dies übermittelt ein völlig falsches Signal."

Eine genauere Analyse der Situation in Shanghai kann uns helfen, diese Meinungen zu verstehen. Von 12 Praktizierenden ist bekannt, daß sie dort seit dem Beginn von Jiang Zemins Unterdrückung von Falun Gong im Juni 1999 zu Tode gefoltert wurden. Das berüchtigte Tilanqiao Gefängnis liegt in Shanghai. Die Gefängnisbeamten foltern Praktizierende brutal. Sie schlagen und treten routinemäßig die Praktizierenden, die ihren Glauben an Falun Gong nicht widerrufen wollen, insbesondere in den Genitalbereich.

Z.B. ist der Praktizierende Herr Qu Yanlai, der aus der Ingenieursabteilung der Jiaotong Universität von Shanghai graduierte und hohe Preise in Chemie und Mathematik gewann, nun in der sogenannten "Jugend Experimenten Division" in Abteilung 2 des Tilanqiao Gefängnisses inhaftiert. Er ging in einen Hungerstreik, um gegen seine brutale Mißhandlung durch die Gefängniswachen zu protestieren. Er befindet sich bereits seit mehr als 900 Tagen widerrechtlich in Haft. Um seinen Willen zu zerstören, foltern die Gefängniswachen ihn durch Zwangsernährung. Wir erfuhren im April 2005, daß die Gefängniswachen ihren persönlichen Ärger herausließen, während sie ihn zu einem Ort brachten, wo er mit einem Schlauch zwangsernährt werden sollte. Sie schliffen ihn absichtlich über viele Treppen aus Beton, wodurch er eine schwere Abschälung seiner Beine erlitt, sogar die Knochen wurden sichtbar, und er blutete sehr stark. Es war eine brutale Szene, welche die Gefängniswachen total ignorierten.

Die Insassen werden gezwungen, Zwangsarbeit im Tilanqiao Gefängnis zu verrichten, sie müssen pausenlos von 5:00 Uhr morgens bis 23:00 Uhr arbeiten und noch länger.

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