Weitere Informationen über den Foltertod des Falun Gong-Übenden Liu Baoyuan

Herr Liu Baoyuan war 33 Jahre alt. Er lebte im Dorf Beizhang, Gemeinde Gaoli, Bezirk Dingxing, Stadt Baoding, Provinz Hebei. Ende August und Anfang September 1999 wurde er in der Gaoli Gemeindepolizeiwache gefangen gehalten. Jeden Tag wurde er während des Verhörs brutal zusammengeschlagen bis sein ganzer Körper verwundet war. Nach dem 20. Juli 1999 war er Koordinator bei einigen Falun Gong Aktivitäten. Im Jahr 2000 wurde er eingesperrt, weil er für Falun Gong appelliert hatte. Später konnte er jedoch wieder aus der Haftanstalt heraus. Danach musste er dennoch sein Zuhause verlassen, um eine erneute Verhaftung und Verfolgung zu vermeiden. Im Exil nahm Herr Liu wieder seine Koordinierungsarbeit auf. Im September 2002, als er versuchte der Polizei zu entfliehen, fiel er durch einen Unfall aus dem dritten Stock und verletzte sich dabei tödlich.

Alle Dorfbewohner, die Herrn Liu gekannt hatten, wussten, dass er ein ehrlicher und freundlicher Mensch gewesen war. In den letzten Jahren wurde er von der Polizei verhaftet und gefoltert. Außerdem erpressten sie Geld von ihm, nur weil er Falun Gong übte. Seine Frau übte auch trotz der Verfolgung Falun Gong und wurde aufgrund dessen zu Arbeitslager verurteilt. Zuhause blieben ihr Sohn im Jugendalter und der Großvater alleine zurück. Nun leben Herr Lius Sohn und sein Großvater bei seinem Bruder.

Seit dem 20. Juli 1999 haben die Gaoli Gemeinderegierung und die lokale Polizei Falun Gong-Übende verhaftet und im Jahr mehrere "Gehirnwäschesitzungen" gehalten. Der Sekretär des Gemeindekomitees, Liu Wenxin, die Polizisten Lin Zhiqiang und Li Deliang und andere verschleppten die Falun Gong-Übenden vor dem Gericht der Gemeinderegierung oder direkt an der Polizeiwache zur Gehirnwäsche, wo sie unter anderem rücksichtslos auf sie einschlugen. Wenn die Opfer in Ohnmacht fielen, warteten sie bis sie wieder zu sich kamen und setzen dann ihre Prügel fort. In der Regel wurde ein Falun Gong-Übender von ein Dutzend Personen umzingelt, die sich dabei abwechselten auf das Opfer einzuprügeln. Bei den männlichen Übenden zogen sie ihnen die Kleider aus und zwangen sie dazu die Hände über dem Kopf zu halten oder sie fesselten ihre Hände hinter dem Rücken mit Elektroden zusammen. Dann ohrfeigten sie das Gesicht des Übenden mit einem nassen Tuch oder schlugen mit Stöcken auf sie ein. Wenn der Stock zerbrach, nahmen sie einen ca. 5cm breiten weißen Schlauch oder einen Elektrostab zum Schlagen. Weibliche Falun Gong-Übende mussten sich hinknien, während sie von den Peinigern abwechselnd geschlagen wurden bis diese zu müde waren ihren Arm zu heben. Die Opfer waren nach der Prügel schwer verwundet und konnten sich nicht mehr bewegen. Die Peiniger aber behaupteten, dass sie ihren Zustand nur vortäuschen würden.

26. Juni 2005

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