Über die von der kommunistischen Partei Chinas errichtete Kultur: Die Polizei und die Kanonen

Es war einmal, ein Mann heiratete eine Frau, der er niemals zuvor begegnet war. In der Hochzeitsnacht freute er sich, als er entdeckte, dass seine Frau zumindest ein durchschnittliches Aussehen besaß. Der einzige Mangel war, sie hatte von Geburt an, einen großen Klumpen an ihrem Nacken. Anfangs war er wegen des Klumpens beunruhigt, gewöhnte sich aber im Laufe der Zeit daran. Langsam verliebten sie sich heftig ineinander. So wurde der Klumpen für ihn am Nacken seiner Frau zum typischen Merkmal und seine Frau für ihn zur schönsten Frau der Welt. Bald fand er, einen Frauennacken ohne einen großen Klumpen unnormal klein. Solch ein Nacken, schien einen Mangel zu haben und war für ihn eher zu flach. Die Moral dieser Geschichte ist: Wenn Du einmal begonnen hast, etwas Unnormales als Norm zu betrachten, wirst Du die Norm als unnormal behandeln. Es gibt viele ausgezeichnete Illustrationen dieses seltsamen Phänomens im Leben.

Erlauben Sie mir eine wahre Geschichte wiederzugeben, die sich unlängst als eine neuzeitliche Illustration in Kanada abgespielt hat.

In diesem Jahr feierten die Kanadier den Victoria Day am Montag, dem 23. Mai 2005. In Kanada wird der Victoria Day normalerweise an dem vor dem 25. Mai liegenden Montag gefeiert. Es werden die Geburtstage von Königin Viktoria und Königin Elisabeth II zelebriert. Der Victoria Day wurde in Westkanada (jetzt Ontario) im Jahre 1845 zum Feiertag und 1901 zum Nationalfeiertag erklärt. Kanada feuert anlässlich des Victoria Day’s jedes Jahr Kanonen und Feuerwerk ab.

Mein Freund ließ sich mit Frau und Sohn von China in Kanada nieder. Er wollte in der Nähe seines Arbeitsplatzes leben, weshalb er sich in einem Vorort in der Nähe seines Arbeitsplatzes niederließ. Der einzige Nachteil war, dass in dieser Umgebung wenige Chinesen lebten. An den diesjährigen Feierlichkeiten zum Victoria Day, brachte er schließlich seine Familie in die Stadt, um den Feiertag dort zu verbringen.

Im Innenstadtbereich, begegneten sie einer Gruppe von Falun Gong-Praktizierenden, welche die Falun Gong Übungen machten. Mein Freund praktizierte selbst die Falun Gong Übungen vor der Verfolgung. Als er jetzt die Gruppe von Falun Gong-Praktizierenden sah, die Falun Gong außerhalb frei praktizierten, beschloss er, sich ihnen anzuschließen und begann ebenfalls, die Übungen zu machen.

Nach einer Weile, verfärbte sich das Gesicht seiner Frau kreidebleich und sie versuchte ihn weg zu ziehen. Er fragte sie, weshalb sie sich so eigenartig verhalte und fand dabei folgendes heraus: Seine Frau entdeckte eine Gruppe von Polizisten, die Kanonen in ihre Richtung zogen. Dann stellten sie die Kanonen auf und fingen an die Kanonen auszurichten. Sie kam zu dem Schluss, die Polizisten würden auf diese Falun Gong-Praktizierenden feuern!

Während seine Frau versuchte, ihn beiseite zu ziehen, ging ein Polizist auf einen der Falun Gong-Praktizierenden zu. Dies schüchterte seine Frau noch mehr ein, und sie sagte zu ihrem Mann: „Schau doch! Dieser Polizist sagt bestimmt, wenn Ihr nicht weggeht, werden wir die Kanonen auf Euch abfeuern’“.

Obwohl mein Freund wusste, dass es legal war, außerhalb von China Falun Gong zu praktizieren und speziell in Kanada, wurde er von der Hysterie seiner Frau angesteckt und war auch besorgt. Er sprach mit einem nebenbei stehenden Falun Gong-Praktizierenden und erfuhr, dass die Polizisten anlässlich der Feierlichkeiten zum Victoria Day Kanonen abfeuerten. Als sie eine Gruppe von Falun Gong-Praktizierenden bei der Meditation mit geschlossenen Augen sahen, beschlossen sie aus Höflichkeit, sie zu informieren, bevor sie die Kanonen abfeuerten, so dass die Praktizierenden sich an den schrecklich lauten Geräuschen nicht erschrecken würden.

Es war also nur ein falscher Alarm.

Den Menschen aus China mag das als lächerlicher Witz erscheinen. Jedoch, es war für meinen Freund, dessen Familienangehörige wegen des Praktizierens von Falun Gong im Zwangsarbeitslager eingesperrt waren, überhaupt nicht lustig. Deshalb gerieten seine Familienangehörigen, einschließlich seiner Frau in Panik, sooft sie in China auf der Straße einen Polizeibeamten erblickten. Als mein Freund mir diese Geschichte am Telefon erzählte, begriff ich, dass er keinen Scherz machte, nur um mich zu unterhalten. Es erfüllte mich mit Sorge.

Die Menschen aus China haben sich an das Unvernünftige, die ungesetzliche Behandlung, die wir erhielten, gewöhnt, genauso wie an die hinterlistige Nachrichtenberichterstattung im Fernsehen und in der Presse. Wir waren der Auffassung, wir würden in einer völlig normalen Gesellschaft leben. Wir waren uns nicht bewusst darüber, in einer abnormalen, verdrehten Gesellschaft zu leben und unmenschlich behandelt zu werden.

Ein Beispiel, wir sind daran gewöhnt, dass die Führer der kommunistischen Partei Chinas (KPC), als „Diener des Staates“ bezeichnet werden. Die chinesischen Medien bezeichnen sie oft als „Staatsdiener“. Jedoch in Wirklichkeit setzen sich diese „Staatsdiener“ über alle chinesischen Gesetze hinweg und behandeln die Menschen in China als ihre Sklaven und unterwerfen sie einer willkürlichen Beraubung. Offensichtlich haben sich die Menschen in China daran gewöhnt, Leute beim falschen Namen zu nennen.

Ein Beispiel, der Artikel 2 der chinesischen Verfassung fordert: „Alle Macht in der Volksrepublik China gehört dem Volk!“ (1) Jedoch in der Realität haben die korrupten Beamten der KPC alle Macht, alles Geld und alle Ressourcen der Nation, an sich gerissen. Die Menschen in China sind arbeitslos und hungern. Die chinesische Verfassung ist zu einem Werk der Fiktion geworden.

Ein weiteres Beispiel, Artikel 35 der chinesischen Verfassung fordert: „Bürger der Volksrepublik China erfreuen sich der Freiheit von Rede, Presse, Versammlung, Zusammenschluss, Umzug und Demonstration.“ (1) Jedoch in der Realität werden die Menschen, die mutig unterschiedliche Meinungen zum Ausdruck bringen von der KPC ins Gefängnis gesperrt. Diejenigen Regierungsbeamten, die wirklich dem chinesischen Volk dienen wollen, wurden hinausgedrängt. Falun Gong-Praktizierende werden verfolgt und ermordet, weil sie an die KPC appelliert haben. Die chinesische Verfassung ist wirklich ein Werk der Fiktion.

Das Traurige daran ist, dass die Menschen in China, sich an all diese Abnormitäten gewöhnt haben. Man wird bestürzt sein, wenn man erfährt, dass es im eigenen Lande korrupte Regierungsbeamte gibt. Letztenendes wird man dies jedoch als Norm betrachten und schockiert sein, wenn man einen aufrichtigen Regierungsbeamten entdeckt.

Ein Beispiel, erleidet ein unschuldiger Bürger Verfolgung und Ungerechtigkeit, wird die Gesellschaft und die Öffentlichkeit vermutlich mit ihm sympathisieren und sich auf seine Seite stellen. In China jedoch, wird die KPC den unschuldigen Menschen als politischen Aktivisten oder Antirevolutionär brandmarken. Die KPC wird sogar dem unschuldigen Menschen etwas anhängen und über die nationalen Medien die Menschen in China zu Hass gegen ihn aufstacheln, um die Verfolgung des unschuldigen Menschen durch die KPC zu rechtfertigen.

Gleich wie bei dem großen Klumpen im Nacken, ist dieses abnormale Phänomen für die Menschen in China zur Norm geworden, weil sie dem häufig und für eine lange Zeit ausgesetzt waren. Die Menschen in China wissen nicht mehr, wie eine normale Gesellschaft eigentlich funktionieren sollte. Deshalb fand es die Frau meines Freundes normal, dass die Polizei willkürlich auf Menschen feuern würde…


(1) Verfassung der Volksrepublik China:
http://www.cecc.gov/pages/newLaws/constitutionENG.php

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