Zhao Zhizhens Fall – Anhörung vor Gericht; Kläger drängen darauf, dass Zhao für das Aufhetzen zur Folter zur Verantwortung gezogen wird

Falun Gong-Praktizierende haben gegen Zhao Zhizhen, Chef der Wuhan TV Station in China, Anklage erhoben. Am 22. September 2005 kam es zur Anhörung in einem Bundesgericht in Hartford, Connecticut. Die Falun Gong-Praktizierenden beschuldigen Zhao Zhizhen des Aufhetzens, der Beihilfe zu kriminellen Handlungen, der Verschwörung und der Anstiftung zur Folter und zum Völkermord von Falun Gong-Praktizierenden in China.

Laut eines Artikels der AP vom 22. September wird Zhao Zhizhen, der eine TV-Station in Wuhan in China führt, angeklagt gemäß dem „Gesetz zur Entschädigung von Ausländern“. Dabei handelt es sich um ein 215 Jahre altes Gesetz, welches erlaubt, dass Fremde in den USA wegen Menschenrechtsverletzungen, egal wo sie passiert sind, angeklagt werden können.

Die Klage wurde Zhao letztes Jahr während seines Aufenthaltes in Connecticut, wo die Abschlussfeier seiner Tochter in Yale stattfand, zugestellt. Inzwischen ist er wieder nach China zurückgekehrt.

Laut des Berichts verglich Dr. Terri Marsh, Anwältin der Falun Gong-Praktizierenden, Zhao mit dem Nazi-Propagandisten Joseph Goebbels. Sie sagte, er wäre verantwortlich für das Programmieren des staatlichen Fernsehens und auch für das Internet, welches zur Ausrottung von Falun Gong aufgerufen hätte.

Dr. Marsh erklärte, dass den Chinesen Programme im staatlichen Fernsehen gezeigt würden, die die Mitglieder der Gruppe als Axt-Mörder darstellen würden. Zhao helfe ebenfalls dabei mit, eine Webseite zu gestalten, auf denen die Chinesen dazu aufgerufen würden, Falun Gong-Anhänger zu erschießen und sie „wie Straßenratten" zu schlagen.

"Wir verurteilen nicht die Rede in diesem Fall!“, sagte sie. "Wir verurteilen die Rede, die komplex verbunden ist mit einer Kampagne, welche zu einer Verfolgung aufhetzt, einer Kampagne der Folter."

Der Bericht sagte aus, dass sich am Donnerstag mehr als 250 Menschen, die meisten davon waren Falun Gong-Praktizierende und Befürworter, in den Gerichtssaal drängten.

Im Bericht wurde ausgeführt, dass der Zeuge Chen Gang, 34 Jahre alt, ausgesagt habe, dass in dem Arbeitslager, in das er im Jahre 2000 eingesperrt wurde, weil er ein Falun Gong-Praktizierender ist, ein Film von Zhao immer und immer wieder gezeigt wurde. Er erklärte, dass diese Art von Propaganda zu Schlägen und anderen Folterungen geführt habe.

"Bevor die Unterdrückung begann, gaben die Medien bekannt, dass diese Typen schlecht sind", sagte Chen. "Das gab ihnen die Entschuldigung [für ihr Verhalten]. Manche Verbrechen geschehen versteckt. Wenn du jemandem das Messer gibst und sagst: ’Dieser Typ ist schlecht‚ macht es das, was passiert, schlechter."

Der Bericht zitierte Dr. Marsh, die sagte, dass die Gruppe nicht interessiert sei an den finanziellen Schäden. Sie wollten, dass die chinesischen Beamten öffentlich für das Leiden der Falun Gong-Praktizierenden zur Verantwortung gezogen würden.

"Was wir wirklich wollen, ist das Ende dieser Misshandlungen", sagte sie.

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