Die Menschenrechtsorganisation Europäische Freunde von Falun Gong schreibt vor dem Besuch des KPC Führers an den britischen Premierminister

The Rt Hon Tony Blair MP
House of Commons
London SW1A 0AA

31. Oktober 2005

Bezüglich Hu Jintaos Besuch in Großbritannien

Sehr geehrter Herr Blair,

angesichts des anstehenden Besuches des chinesischen Staatschefs in Großbritannien schreiben wir Ihnen, um unsere Besorgnis über die fortdauernde Verletzung der Menschenrechte in China auszudrücken, insbesondere über die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden, welche durch die UN und viele Menschenrechtsorganisationen dokumentiert wurde. Wir haben die aufrichtige Hoffnung, daß Sie diese Angelegenheit mit Hu Jintao während seines Besuches ansprechen können.

Die Kommunistische Partei Chinas (KPC) ist für die Tode von 80 Millionen Chinesen seit 1949 verantwortlich, und ein aktueller Bericht von Amnesty International besagt, daß 90 Prozent aller Todesfälle der Welt durch die KPC verursacht wurden und in drei Monaten mehr Menschen ermordet als der Rest der Welt in drei Jahren. Jüngste Überläufer (chinesische Botschaftsbeamte) in Australien und Kanada beweisen die Stärke des Gefühls sogar unter dem chinesischen Volk, von denen viele die entsetzlichen Verbrechen, die durch die KPC im Namen der chinesischen Nation begangen werden, nicht mehr ertragen können.

Präsident Bush und der kanadische Premierminister Martin haben beide Hu Jintao bezüglich der Angelegenheit der Menschenrechte während seines Besuchs in Nordamerika Anfang diesen Monats unter Druck gesetzt. Am 9. September hat Herr Martin sogar die spezielle Angelegenheit von Falun Gong während seines Treffens mit dem chinesischen Präsidenten angesprochen, und Präsident Bush hat ihm eine Liste von Menschenrechtsfällen überreicht, um die sich die USA Sorgen macht; eine Liste, von der ein hoher US Beamter sagte, daß ganz oben auf ihr die Inhaftierung eines Rechercheurs der New York Times steht, welcher beschuldigt wird, Staatsgeheimnisse verraten zu haben.

Es ist wichtig, daß Herr Hu versteht, daß Großbritannien die Gerechtigkeit und Demokratie respektiert und die Menschenrechte unterstützt und dies die Grundlage ist, eine langfristige Handels- und Wirtschaftspartnerschaft mit China aufrecht zu erhalten. Wir glauben, daß die Verantwortung Großbritanniens klar ist und unsere Stimme entscheidend ist, um die systematische Verfolgung in China zu einem Ende zu bringen. Großbritannien muß nach den internationalen Menschenrechtsabkommen handeln, anderenfalls würde es eine Botschaft übermitteln, daß es Völkermord und Menschenrechtsverletzungen billigt.

Wir würden Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis in dieser Angelegenheit sehr begrüßen.

Hochachtungsvoll

Stellvertretender Vorsitzender
Europäische Freunde von Falun Gong

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