Zehn Falun Gong-Übende aus den Provinzen Hebei, Henan, Jiangxi und Sichuan starben infolge der Verfolgung

Herr Zhang Xigeng, um die 70 Jahre alt, war Professor am Tangshan College für Lehramt. Er wurde von seiner Herzarrhythmie, Ödemen und Hämoptyse (Bluthusten) geheilt, nachdem er 1996 anfing Falun Gong zu üben.

Nach dem 20. Juli 1999 wurde Herr Zhang von seiner eigenen Arbeitseinheit ständig belästigt, weil er Falun Gong übte. Am 9. März 2001 entführten Personen von Herrn Zhangs Schule ihn ins Tangshan Gehirnwäschezentrum, wo er körperlich und seelisch gequält wurde. Zudem musste er Zwangsarbeit verrichten und wurde erst entlassen, nachdem er bei der Arbeit sein Bewusstsein verlor. Dennoch wurde er Zuhause weiterhin von seinen Kollegen bewacht. Kaum hatte sich Herr Zhangs Zustand einigermaßen verbessert, schickten sie ihn im September 2001 wieder ins Gehirnwäschezentrum.

Zwar gelang es Herrn Zhang aus dem Gehirnwäschezentrum zu entfliehen, doch leider wurde er von den Behörden aufgespürt und weiter terrorisiert. Der große Druck wirkte sich körperlich auf ihn aus und führte bei Herrn Zhang zur Bewusstlosigkeit und Inkontinenz. Er starb am 28. Oktober 2005.

Frau Qi Miaozhi war 48 Jahre alt und lebte in Yanshi der Provinz Henan. Sie ging dreimal nach Peking und wurde für ihren Einsatz und Glauben an Falun Gong brutal gefoltert. Im März 2004 verschwand sie. Am 2. Oktober 2005 fand man ihre Leiche vor ihrer Haustür. Die Todesursache ist noch unklar und muss noch weiter ermittelt werden.

Frau Zhang Huimin war 59 Jahre alt und lebte in Yanshi der Provinz Henan. Herr Wu Cunhou war 64 Jahre alt und ist der Ehemann von Frau Zhang Huimin. Beide wurden für ihren Glauben an Falun Gong verfolgt und starben im November 2004 und März 2005.

Frau Jia Shufang war um die 60 Jahre alt und lebte in Yanshi der Provinz Henan. Auch sie wurde verfolgt, weil sie Falun Gong übt und starb im September 2004.

Frau Zhou Xiaoling war 53 Jahre alt und arbeitete im Yujiang Bezirksunternehmen für die Verarbeitung von Rohstoffen in der Provinz Jiangxi. Im Oktober 1999 ging sie dreimal nach Peking, um sich für die Rechte von Falun Gong einzusetzen. Sie wurde von der Polizei entführt und in der lokalen Strafanstalt gefangen gehalten. Am 28. Dezember 1999 wurde sie ins Nanchang Frauenarbeitslager in der Provinz Jiangxi gebracht, wo die Verfolgung fortgesetzt wurde. Aus Protest gegen die Verfolgung trat sie in den Hungerstreik. Daraufhin wurde sie ins Krankenhaus gebracht, wo sie in einem isolierten Raum durch einen Gummischlauch zwangsernährt wurde. Frau Zhous Leben war stark gefährdet. Ihr Blutdruck schoss auf 280 hoch. Die Behörden im Arbeitslager fürchteten sich davor die Verantwortung für ihren Zustand übernehmen zu müssen und forderten ihren Mann auf sie nach Hause zu holen. So wurde Frau Zhou nach einem Jahr Gefangenschaft im Arbeitslager entlassen. Zuhause aber wurde sie weiterhin vom lokalen „Büro 610“ (1) belästigt und sogar mitten in der Nacht bedroht. Frau Zhou Xiaoling konnte den Druck nicht mehr ertragen und starb am 28. März 2003.

Frau Zeng Chunlan war 73 Jahre alt und lebte im Dorf Zhaojia, Maquan, Provinz Jiangxi. Sie hatte vier Kinder, die alle wegen des Falun Gong Übens zu Gefängnis verurteilt wurden. Frau Zeng war von diesem Umstand traumatisiert und musste zudem die ständige Belästigung durch die Polizei ertragen. Frau Zeng konnte die seelischen Qualen nicht mehr aushalten und starb im Februar 2003.

Frau Xia Zhihong, 44 Jahre alt, lebte in der Gruppe 2, Dorf Gongtangxiajia, Abteilung Lantian, Gemeinde Pingding, Bezirk Yujiang, Provinz Jiangxi. Sie hatte Brustkrebs und wurde geheilt, nachdem sie Falun Gong übte. 1999 wurde Frau Xia gesetzeswidrig in die Strafanstalt eingesperrt. Nach ihrer Entlassung übte die Polizei großen Druck auf ihre ganze Familie aus, sie unter ständiger Beobachtung zu halten und sie davon abzuhalten die Falun Gong Übungen zu machen und die Lehren von Falun Gong zu lernen. Die Polizei beschlagnahmte alle Falun Gong Bücher. Weil Frau Xia die Übungen nicht mehr machen konnte, erlitt sie einen Rückfall ihrer Krankheiten und starb am 20. März 2001. Kurz nach ihrem Tod wurde ihr Ehemann für seinen Glauben an Falun Gong zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Herr Song Shenglong war 64 Jahre alt und arbeitete auf dem Versuchsbauernhof für den Anbau von Reis im Bezirk Yujiang in der Provinz Jiangxi. Wegen der unaufhörlichen Belästigung konnte er die Lehren von Falun Gong nicht lernen oder die Übungen machen. Herr Song Shenglong starb am 13. Dezember 2003 an den Auswirkungen der Verfolgung.

Frau Chen Wenxiu war 29 Jahre alt und von Beruf Lehrerin in Ziyang der Provinz Sichuan. Frau Chen war fünf Jahre krank gewesen und musste oft ins Krankenhaus, bevor sie Falun Gong übte. Als Frau Chen 1997 anfing Falun Gong zu üben, wurde sie von ihren Krankheiten geheilt. Nach dem 20. Juli 1999 übte die lokale Regierung und die Schulbehörde Druck auf Frau Chen und ihren Ehemann aus und verbat ihnen Falun Gong zu üben. Da beide nicht mehr ihren Glauben ausüben durften, kehrten die alten Krankheiten zurück und Frau Chen musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ihre Familie musste mehr als 20.000 Yuan (2) borgen, um die medizinischen Kosten zahlen zu können. Schließlich ließ sich ihr Ehemann von ihr scheiden. Frau Chen erlag ihren körperlichen und seelischen Verletzungen, die durch die Verfolgung verursacht wurden und starb Mitte September 2002.

1) Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

2) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

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