Falun Gong in Europa: Ein “reines Land” erscheint in der Welt – Falun Gong gewinnt in der Schweiz an Beliebtheit (Teil 1)

Wenn man an die Schweiz denkt, dann wird man wahrscheinlich zuerst an die schöne Landschaft denken, an die Seen und Berge oder an die UNO in Genf. In den letzten sechs Jahren haben Falun Gong- Praktizierende aus der ganzen Welt an Touristenplätzen und vor dem UNO-Gebäude auf die Verfolgung von Falun Gong in China aufmerksam gemacht und für das sofortige Ende der Verfolgung appelliert.
Im Palais des Nations in Genf treffen sich Vertreter aller UNO- Mitglieder. Jedes Jahr finden dort viele internationale Konferenzen zu verschiedenen Themen statt, unter anderem zu den Bereichen Bildung und Erziehung in Entwicklungsländern oder auch über die Rechtmäßigkeit des Irak-Krieges. 1998 wurde in der Hauptkonferenzhalle mit 2.000 Sitzen eine Falun Dafa- Konferenz zum Erfahrungsaustausch veranstaltet.

Obwohl schon sieben Jahre her, erinnern sich die Praktizierenden immer noch sehr genau an die friedliche und fast schon heilige Atmosphäre während der Konferenz. Der Gründer des Falun Gong, Herr Li Hongzhi, war ebenfalls bei der Konferenz anwesend und hielt eine Rede. Er beantwortete Fragen der Praktizierenden, die aus den verschiedensten Teilen der Welt gekommen waren.
Einige Praktizierende trugen in Berichten ihre Erfahrungen bei der Kultivierung vor, wie sie sich nach den Falun Gong- Prinzipien “Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” verhalten haben und ihr Verständnis davon wie man ein guter Mensch ist. Ihre Aufrichtigkeit, Güte und Nachsicht berührte viele der Anwesenden, unterscheidet sich doch das Verhalten eines Kultivierenden sehr von dem heutigen in der Gesellschaft üblichen wie beispielsweise Streit, Konfrontation und Kampf. In der Konferenzhalle spürte man ein Stück reines Land, das sich von der aufgewühlten Welt abhob.

Schweizer Falun Dafa- Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Palais des Nations im September 1998
Im März 2000 versammelten sich Falun Gong- Praktizierende aus der ganzen Welt vor dem Eingang der UNO und praktizierten gemeinsam die Übungen.

Seit dem Jahr 2000 kommen jedes Jahr im März viele verschiedene Organisationen und Gruppen nach Genf, wenn die UNO-Menschenrechtskommission tagt bzw. auch zu anderen Tagen, an denen Menschenrechts relevanten Ereignissen gedacht wird. Aus der ganzen Welt kommen Professoren, Doktoren, Rechtsanwälte oder Topmanager von multinationalen Konzernen, aber auch ältere Menschen und Familien mit Kindern. Sie nehmen Urlaub und kommen auf eigene Kosten, um freiwillig verschiedene Appellaktionen zu veranstalten. Viele von ihnen sind Falun Gong Praktizierende.

Die Falun Gong- Praktizierenden appellieren für das sofortige Ende der Verfolgung ihrer Mitpraktizierenden in China, die 1999 von der KP Chinas initiiert wurde und bis heute andauert. Ihre Demonstrationen sind friedlich, sie zeigen die fünf Falun Gong- Übungen zu harmonischer Übungsmusik und klären die Besucher aus der ganzen Welt über die Verfolgung auf und sammeln Unterschriften gegen die Verfolgung.

Durch die wiederholten Aktivitäten der Praktizierenden erfuhr die Öffentlichkeit, dass Falun Gong- Praktizierende lediglich gute Menschen sein wollen und sich nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ richten. Weil das Kommunistische Regime Chinas seinen Bürgern keine unabhängigen Gedanken erlaubt, wurde zur Rechtfertigung der Verfolgung umfangreiche Propaganda und Lügen verbreitet. Trotz dieser ungerechten Behandlung haben die Praktizierenden niemals Hass oder Groll gegen ihre Verfolger gehegt oder wilde Slogans verbreitet. Stattdessen bleiben sie friedlich, demonstrieren und zeigen Transparente mit ihren Botschaften. So verwundert es auch nicht ,dass die Menschen berührt sind, wenn sie den unerschütterlichen Glauben in die Wahrheit und Gutherzigkeit der Praktizierenden sehen. Wenn sie sehen, wie die Praktizierenden die Übungen machen oder die chinesischen Praktizierenden von ihren Erfahrungen erzählen, die durch internationale Unterstützung in den Westen gerettet wurden.

Anti-Folterausstellung in der Innenstadt von Genf.

Auf dem Hauptplatz in Bern werden oft Märkte veranstaltet. Verkauft werden Blumen, Früchte und Gemüse aus eigener Ernte. Auch wenn kein Markt stattfindet, ist der Platz mit seinen 26 Wasserfontainen immer noch sehr beliebt. Die 26 Fontainen symbolisieren die 26 Bezirke der Schweiz. Die Falun Gong-Praktizierenden versammeln sich oft an diesem Platz, um die Übungen zu zeigen und Fyler zu verteilen. Im August 2001 veranstalteten sie an diesem Platz nach einem einwöchigen „SOS“-Marsch eine Pressekonferenz.

Der SOS-Marsch hatte zu einem Ende der Verfolgung von Falun Gong in China aufgerufen. Insbesondere ging es damals um mehrere weibliche Falun Gong- Praktizierende, die im Juni 2001 im Wanjia Zwangsarbeitslager in der Provinz Harbin durch die Verfolgung ums Leben kamen, weitere 130 Praktizierende befanden sich in einer kritischen Situation, nachdem sie fast einen Monat im Hungerstreik waren, um gegen die Misshandlungen und Verfolgung zu protestieren.

Um mehr Menschen über die brutale Verfolgung in China zu informieren, organisierten die schweizer Praktizierenden zusammen mit Praktizierenden aus anderen Ländern einen SOS-Marsch. Obwohl die Praktizierenden durch die weiten Strecken auf Bergwegen große Blasen an den Füßen bekamen, bestanden sie darauf überall Flyer über die Verfolgung zu verteilen und suchten außerdem die Rathäuser in den Städten auf, um mit dem jeweiligen Regierungsvertreter zu sprechen. Häufig mussten Sie trotz Hunger und Durst schneller gehen, um den nächsten Ort noch rechtzeitig zur Öffnungszeit der dortigen Behörden zu erreichen. Um Geld zu sparen, übernachteten sie manchmal einfach in der Scheune eines Bauern.

Der Marsch war nicht nur lang und hart, sondern sie wurden auch noch von Agenten des Kommunistischen Regimes in China verfolgt und gefilmt. Dennoch dachten sie niemals ans Aufgeben. Unter der Terrorherrschaft der KP Chinas sind die Praktizierenden in China schrecklichen körperlichen und seelischen Folterungen ausgesetzt. Ihnen wird jedes Recht auf Meinungs- und Glaubensfreiheit verwehrt.
Die Schweizer Regierung würde diesen Menschenrechtsverbrechen gegenüber niemals nachlässig handeln, sowie auch andere Regierungen dies nicht zulassen würden. Wie nicht anders erwartet, wurden die Vertreter des SOS-Marsches bei der Pressekonferenz von der Schweizer Polizei gegen Störungen der KP Chinas beschützt und außerdem wurden sie nach Ende der Konferenz von Mitarbeitern des Schweizer Außenministeriums empfangen. Die Regierungsbeamten erklärten, dass die Schweiz sich weiterhin bemühen werde, China aufzufordern die Menschenrechte zu respektieren, darunter auch die der Falun Gong- Praktizierenden, und hier vor allem derjenigen die inhaftiert sind.

Eine lange Reise von Genf nach Bern Pressekonferenz vor dem Palais des Nations

Der größte Bahnhof in der Schweiz ist der Züricher Hauptbahnhof. Viele Praktizierende machen dienstags und sonntags in dem Park gegenüber gemeinsam die Falun Gong- Übungen. Bereits seit fünf Jahren tun sie das bei jedem Wetter. Manche verteilen nebenbei Flyer oder kostenlose Zeitungen an die Passanten. Manche Praktizierende sitzen in der Meditationsübung: eine wunderbare Erholung vom Lärm und Stress der Stadt. Die Menschen wurden bereits auf Falun Gong aufmerksam.

Außer den Übungen im Park fahren die Praktizierenden öfters mit der Bahn in andere Städte, um dort Infoveranstaltungen durchzuführen. Im Laufe der Zeit fragten immer mehr Menschen nach Falun Gong und gewannen ein tieferes Verständnis von den Praktizierenden und ihrem Glauben. Ihr Leben ist sehr einfach. Sie bemühen sich stets zuerst an andere zu denken und sich ihren persönlichen Gewinn und Verlust nicht zu Herzen zu nehmen. Sie bemühen sich um Toleranz und suchen nach eigenen Fehlern und Mängeln, selbst wenn sie schlecht behandelt werden. Ihr Leben vereinfacht sich, da sie alles an den Prinzipien “Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ orientieren.

Jedoch sind die Praktizierenden auch alle sehr beschäftigt. Neben ihren beruflichen Verpflichtungen, im Studium, ihrer Familie gegenüber und anderen sozialen Verpflichtungen, widmen sie sehr viel Zeit der Aufklärung über die Verfolgung von Falun Gong durch das Chinesische Regime Chinas. Sie veranstalteten Infotage in allen großen Städten, um Unterschriften zu sammeln und Flyer zu verteilen. Ihr Anliegen ist es die Aufmerksamkeit der Bevölkerung, der Regierungen und der Medien auf die Verfolgung zu lenken. Sie sind sich darüber im Klaren, je mehr Anstrengungen sie unternehmen, desto besser werden die Menschen die wahren Umstände verstehen und Falun Gong unterstützen und dabei helfen, die Verfolgung zu beenden und die Menschen dort vor weiterem Leid zu bewahren.

Willkommen für Mitpraktizierende aus der Schweiz, die sich am 22. November 2001 auf dem Platz des Himmlischen Friedens in China an einer Appellaktion beteiligten

Fortsetzung folgt…

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