Organentnahmen in Chinesischen Arbeitslagern – Reporter fragt nach, KPC-Sprecher bestätigt indirekt

[Anmerkung: Das Sujiatun-Konzentrationslager wurde bereits geräumt, nachdem die ersten Berichte darüber veröffentlicht wurden. Eine Untersuchung dieses Lagers ist überflüssig. Vielmehr wurde bekannt, dass es noch mehr als 35 weitere Konzentrationslager gibt. Somit ist eine umfassende Untersuchung der Zwangsarbeitlager und Gefängnisse in China unbedingt notwendig. Das Leben vieler unschuldiger Menschen liegt auf dem Spiel. Bereits jetzt ist eine erhöhte Anzahl von Organtransplantationen zu verzeichnen, wonach davon ausgegangen werden kann, dass viele Menschen jetzt schnell noch getötet wurden, um die Beweise zu vernichten.]

Über eine mit den chinesischen Verhältnissen vertraute Quelle kam am 8.März 2006 heraus, dass Falun Gong Praktizierenden im Konzentrationslager Sujiatun Organe heraus genommen und sie danach getötet wurden. Zahlreiche Aufrufe zur sofortigen Beendigung dieser Praktiken sind erfolgt, doch die verantwortliche Führung der Kommunistischen Partei Chinas blieb still.

Erst dreizehn Tage später, am 22. März, veröffentlichte die KPC auf Seite fünf des in Sydney ansässigen, chinesisch sprachigen „New Australian Express', der zur Yangcheng Evening News Gruppe und damit der KPC gehört, ein Dementi, in dem die Existenz des Sujiatun Konzentrationslagers bestritten wird. Das Dementi zitierte aus einem angeblichen Bericht der 'China News', der jedoch auf keiner der Webseiten der chinesischen Nachrichten Agenturen zu finden war.

Unter dem Druck der Fragen der Reporter gab es an offiziellen Stellungnahmen nur die schwammigen Bemerkungen des KPC Außenministeriums und außerhalb Chinas die Äußerung eines Sprechers der chinesischen Botschaft.

Am Nachmittag des 23.März anlässlich eines Hearings über die Organentnahmen des Sujiatun Konzentrationslagers fragte jemand aus dem Publikum den Konsul des chinesischen Konsulats in Sydney, General Qiu Shaofeng, der nur die peinliche Antwort gab: ,,Alles, was Falun Gong kommt, ist doch Unfug''.

Ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington äußerte sich am 23.März in 'Stimme Amerikas' auf die Frage eines Reporters über die Vorfälle in Sujiatun folgendermaßen: Er denke nicht, dass diese Art von Berichten Wert seien, gelesen zu werden.

Als Reporter, der in Taipei ansässigen Chinesischen Nachrichtenagentur am Nachmittag des 28.März den Sprecher des chinesischen Außenministeriums fragte, ob das Konzentrationslager Sujiatun existiere, nannte der Sprecher die Frage „absurd und lächerlich“.

Nach allgemeinem Verständnis wird im Fall von Mordvorwürfen nur eine polizeiliche Ermittlungen Ergebnisse bringen. Wie aber können dann irgendwelche Sprecher darüber urteilen? Dieses Vorgehen wäre so, als wenn jemand die Notrufnummer 110 wählt, und am anderen Ende der Leitung geantwortet wird, ,,Ach Quatsch, ist doch absurd, nicht der Rede Wert.“ Wäre nicht ein solcher Vorgang selbst bereits absurd?

Vom Außenministerium war außerdem zu hören, das Krankenhaus (in Sujiatun) sei viel zu klein für 6000 Menschen. Tatsächlich sprachen die Zeugen aber nicht über das Krankenhaus, sondern über die unterirdischen Bunker hinter dem Krankenhausgelände. Gemäß den amtlichen Daten aus der Verwaltungsabteilung für Projekte für unterirdische Verteidigungsanlagen der Stadt Shenyang gibt es über eine Million Quadratmeter unterirdischer Verteidigungsanlagen. Etwa 30 Prozent dieser Projekte wurden in den 1950er Jahren aus Ziegel und Beton erbaut; 40 Prozent in den 1980er Jahren und Anfang der 1990er. Weitere 30 Prozent wurden ab Mitte bis Ende der 1990er Jahre errichtet.

In der Tat gibt es Hinweise auf die 'Aberntung' menschlicher Organe und der anschließende Tötung innerhalb des Gebäudekomplexes in Sujiatun. Es gibt mindestens zwei Zeugen, die dazu Aussagen darüber gemacht haben. Die Verfolgung Falun Gongs, die unter dem Regime Jiang Zemin begann und unter der heutigen KPC Führung weiter geht, dauert nunmehr fast sieben Jahre. Die KPC hat ihr Wissen von einem großen Handelsmarkt für Organe bereits zu gegeben. Zahlreiche Falun Gong -Praktizierende werden zur Zeit vermisst. Auf mehreren Fotos der vergangenen Jahre waren die Leichen von Falun Gong -Praktizierenden zu sehen, denen Organe fehlten und deren Körper wieder vernäht wurden. Wenn die KPC mit solchen Anschuldigungen konfrontiert, nicht mehr zu sagen hat, als „Quatsch, nicht der Rede Wert' und „absurd', aber keine ordentliche Untersuchung beginnt, zeigt das nicht, dass sie durch Täuschung ihre Mitschuld an den Vorkommnissen unter den Teppich kehren will.

Der Sprecher des Außenministeriums schlug auch vor, die Medienberichterstatter mögen in das Gebiet kommen und auch Interviews führen. Würde es die KPC dann auch riskieren dort Clearwisdom -Reportern Interviews zu erlauben?

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