Falun Dafa Informationszentrum Deutschland: Offener Brief von Falun Gong an US-Präsident Bush aus Anlass des Besuchs von Hu Jintao

18. April 2006

Sehr geehrter Herr Präsident,
es gibt Zeitpunkte in der Geschichte der Menschheit, an denen eine einzige Tat das Schicksal von Millionen verändern kann.

Vielleicht haben Sie aktuelle Berichte (http://www.faluninfo.net/displayAnArticle.asp?ID=9386) darüber gelesen, dass sich die Chinesischen Behörden durch den Verkauf der Organe von Falun Gong-Übenden bereichern, und dafür zahlreiche konzentrationslagerähnliche Einrichtungen verwalten. Diese Berichte legen offen, dass die Unterdrückung von Falun Gong viel umfangreicher, brutaler und entsetzlicher ist als bisher angenommen.

Deshalb bitten wir Sie darum, dass Sie während Ihrer in Kürze stattfindenden Gespräche, von Hu zwei Dinge verlangen.
– Erstens, dass er zum Zweck einer internationalen Untersuchung alle Arbeitslager, Gefängnisse, Krankenhäuser, Nervenkliniken und ähnliche Einrichtungen umgehend für Untersuchungen öffnet.
– Zweitens, dass er der vor kurzem gebildeten Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (KUVFG), und deren Teams, die sich aus internationalen Ermittlern zusammensetzt, erlaubt nach China einzureisen. Unter der Leitung des Falun Dafa-Vereins und der Falun Gong Minghui-Internetseite kann die KUVFG in China auf ein beispielloses Kommunikationsnetzwerk zurückgreifen, welches in den letzten sieben Jahren von der Minghui-Internetseite etabliert wurde. Die KUVFG wird von Chinesen betreut, die früher selbst unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) lebten. Sie verfügen daher aus erster Hand über Erkenntnisse des weiten Spektrums der von der KPC genutzten, offensichtlichen und versteckten Taktiken zur Unterdrückung. Daher werden sich Mitarbeiter der KUVFG nicht von den Betrügereien täuschen lassen. Wenn Beweise vorhanden sind, wird die KUVFG wissen, wie diese zu finden und zu sichern sind.

Herr Präsident, dieser Schritt könnte die Leben Tausender Männer und Frauen retten, welche sich noch in China in Gefangenschaft befinden. Jederzeit können diese Menschen den Tod durch Folter erleiden, oder für ihre Organe getötet werden. Die kommunistische Führung misst ihren Leben keinerlei Wert bei.

Unvorstellbare Grausamkeiten wurden in den letzten sieben Jahren in China an Millionen von Falun Gong-Übenden begangen. Der US-Kongress hat seitdem vier verschiedene Resolutionen verabschiedet, welche die Unterdrückung von Falun Gong in China verurteilen. Der Kongress hat die Exekutive aufgerufen einen unnachgiebigen Standpunkt einzunehmen. Amnesty International, Human Rights Watch, die Vereinten Nationen und das Auswärtige Amt dokumentieren jedes Jahr aufs Neue den Horror, den Falun Gong-Übende in China erlebt haben.

Es wurden bereits 44.000 Fälle von Folter und über 2.800 Fälle von Tod durch Missbrauch oder Folter dokumentiert. Fortwährend erhalten wir Berichte über Frauen, die in Polizeigewahrsam vergewaltigt werden, und über Kinder, deren Eltern verschleppt wurden. Die Geschichten, welche die Opfer oder ihre Familien erzählen, gehen sehr Nahe, weil diese Menschen einem Glauben folgen, der aus einer ruhigen Meditation und der Entwicklung von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht in sich selbst besteht, einem Glauben, den Chinas kommunistische und atheistische Führung als Gefahr für den Fortbestand ihrer totalitären Kontrolle betrachtet.

Falls Sie Hu Jintao nicht mit den Gräueltaten, die China gegen Falun Gong begangen hat, konfrontieren, wird das Amerikas eigene moralische Position gefährden, und eine falsche Botschaft nach Peking senden. Es würde bei Millionen Chinesen den Eindruck erwecken, dass ihnen Amerika, jetzt, wo sie es am meisten brauchen, nicht ehrlich und wirksam beisteht.

Wir bitten Sie darum, diese beiden Punkte von Hu einzufordern. In Ihrer Position als Führer einer freien Welt, und zu diesem historischen Zeitpunkt, können Sie dieser Bitte sicher entsprechen.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen,

Das (amerikanische) Falun Dafa Informationszentrum

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