Sondersendung von C-SPAN: Mit dem Falun Gong-Sprecher Herrn Zhang Erping und direkter Hotline wurde in der ganzen USA gesendet

Am 22. April 2006 führte Herr Zhang Erping, ein Falun Gong-Sprecher, ein 30-minütiges Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender C-SPAN, in dem Herr Zhang Fragen des amerikanischen Publikums beantwortete. C-SPAN sendete live mit ein

Die Rufe von Frau Wang Wenyi am 20. April vor dem Weißen Haus an die KP Chinas: „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong“ erregte in den USA große Aufmerksamkeit in Bezug auf das Thema Falun Gong. Am 22. April 2006 um 8:30 Uhr führte Herr Zhang Erping, ein Falun Gong-Sprecher, ein 30-minütiges Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender C-SPAN. Darin beantwortete Herr Zhang Fragen des amerikanischen Publikums: „Was ist Falun Gong“, „Organraub durch die KP Chinas an lebenden Falun Gong-Praktizierenden“, „die Verfolgung, welche die Falun Gong-Praktizierenden in China erleiden“ usw. C-SPAN sendete live und schaltete eine Hotline im ganzen Land für eingehende Fragen aus dem Publikum.

Erklärung der wahren Umstände direkt vom Studio aus

C-SPAN ist eine nichtkommerzielle Medienfirma, die dem öffentlichen Wohl in den USA dient. Als bekannter Fernsehsender verfügt C-SPAN über einige Besonderheiten. Z.B. gibt es keinen Filmschnitt, keine Aufzeichnung der Sprecher und keinen Kommentar. Man kann sich den ganzen Vorgang eines Ereignisses und die Meinungsäußerungen der interviewten Personen ungefiltert ansehen. Deswegen ist C-SPAN für das Publikum ein wichtiges Medium, um sich über verschiedene Ereignisse zu informieren.

Den erhaltenen Feedbacks zufolge informierte sich das amerikanische Publikum durch Fragen nach der „Organentnahme durch die KP Chinas an lebenden Falun Gong-Praktizierenden“ und nach der sieben Jahre andauernden grausamen Verfolgung von unschuldigen Falun Gong-Praktizierenden in China und im Ausland durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC).

Laut dem Falun Gong-Praktizierenden Herrn Yang nahm der Journalist einer großen Zeitung aus Chicago sofort Kontakt mit den Praktizierenden in seiner Umgebung auf, um sich detailliert über diese Unterdrückung zu erkundigen, nachdem er sich die Sendung angeschaut hatte und dabei weinen musste.

Viele Amerikaner schickten Appelle per Email, Fax und Anrufe an das Weiße Haus und äußerten, dass sie in dieser Angelegenheit mit Aufmerksamkeit und Sorge die gegenwärtige Situation Frau Wangs verfolgen würden.

Der Hergang des Vorfalls mit Frau Wang

Auf Anfrage des Moderators stellte Herr Zhang detailliert die Gründe für die Reaktion von Frau Wang vor dem Weißen Haus dar. Er sagte: „Frau Wang ist Ärztin und gleichzeitig Hauptredakteurin eines nordamerikanischen Magazins. Sie absolvierte ihr medizinisches Studium in der Norman Bethune Universität in der Stadt Changchun, Provinz Jilin; danach studierte die Neurologin an einer Universität in Chicago. Sie war als Ärztin in der Pathologie im Krankenhaus Sinai in New York tätig.

Frau Wang interessierte sich sehr für das Thema Organentnahme an lebenden Personen in China, besonders für die Gräueltaten an lebenden Falun Gong-Praktizierenden. In den letzten fünf Monaten beschäftigte sie sich intensiv mit der Recherche dieser Verbrechen.

Vor kurzem kamen zwei Zeugen in die USA und gaben bekannt, dass allein in einem Krankenhaus in Sujiatun mehrere tausend Menschen getötet worden seien, und das nicht nur in Sujitun. Laut eines ehemaligen Militärarztes, inzwischen im Ruhestand, gibt es 36 solcher Konzentrationslager in China. Die amerikanischen Medien berichteten bereits über den Organhandel in China und das amerikanische Parlament hatte auch eine Anhörungskonferenz dazu. Deshalb haben die amerikanische Regierung und die Massenmedien eigentlich auch keinerlei Gründe, dieses Problem nicht auch gegenüber dem chinesischen Präsidenten und den Medien zu erwähnen.

Frau Wang bedauert, dass die chinesische Regierung keinerlei Untersuchungen einleitet und sich auch keines der internationalen Medien dafür einsetzt. Alle Regierungen weltweit zeigten bislang in der Öffentlichkeit keinerlei Reaktionen auf diese Gräueltaten. Als freiberufliche Journalistin appellierte sie laut an die Öffentlichkeit, damit diese menschenverachtenden Organentnahmen bemerkt werden. Sie wollte, dass die Weltöffentlichkeit und alle Regierungen diesen umfangreichen Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden, welche noch zur Stunde in China stattfindet, nicht mehr so einfach übersieht.

Herr Zhang Erping erklärte weiter, dass Frau Wang bewusst auf diese Weise reagiert hätte, um noch so viele Menschenleben wie möglich zu retten.

Das amerikanische Publikum bewunderte den Mut von Frau Wang

C-SPAN sendete die Szene von Wang Wenyis Appell vor dem Weißen Haus. Viele Amerikaner sagten, das erinnere sie an Rosa Parks, die es abgelehnt hatte, ihren Platz im Bus für die Weißen frei zu machen, und an Martin Luther King, den amerikanischen Menschenrechtler. Sie verhielten sich damals auch gesetzeswidrig, gewannen jedoch durch ihre Bemühungen mehr Rechte für die Menschen.

Die Zuschauer aus Florida, Illinois, Maryland, New York, Washington usw. bewunderten Frau Wang per Hotline für ihre überraschende mutige Handlung.

Der Grund der Anklage ist eine Ironie

Als Herr Zhang gefragt wurde, ob Wang Wenyi angeklagt worden sei, antwortete er: „Wang Wenyi wurde für dieses leichte Vergehen angeklagt. Die Anklage lautet: ‚Androhung, Zwang, Bedrohung, und Störung gegenüber dem Oberhaupt der KP Chinas’. Diese Anklage selbst ist schon eine Ironie.“

„Diese 47-jährige schlanke Frau ist Ärztin und Mutter von zwei Kindern. Könnte sie das Oberhaupt der KP Chinas bedrohen, das über eine vier Millionen starke Armee verfügt und von einer großen Anzahl Leibwächtern begleitet wird? Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall. Es ist das Regime Chinas, das Androhung, Zwang, Bedrohung und Störung auf das chinesische Volk ausübt. Das ist genau das, was gegenwärtig in China tagtäglich passiert“, sagte Zhang Erping.

Ein Kommentar in der Washington Post mit dem Titel „Überreaktion auf den Protest“ beeindruckte Herr Zhang sehr. In dem Artikel wurde hinterfragt, ob Frau Wang wegen ihrer Tat für sechs Monate inhaftiert werden sollte. Es wäre kein Wunder, wenn dies in Peking passiert wäre, aber es geschah in Washington, wo die amerikanische Regierung so etwas nicht tun sollte, weil es im Widerspruch zur Meinungsfreiheit in der Verfassung stünde, welches schon im ersten Abänderungsvorschlag der Verfassung festgelegt wurde. Außerdem sei die vorgebrachte Anklage grundlos. Die Handlung von Frau Wang könnte das Oberhaupt der KP Chinas vielleicht beleidigt haben, aber es könne mit Sicherheit nicht von „Androhung, Zwang, Bedrohung, und Störung“ die Rede sein.

Laut Zhang Erping wird Wang Wenyi am 3. Mai vor Gericht angehört werden, dem „Welttag der Pressefreiheit“ der UNO.

Zhang Erping sagte, auch viele Anwälte würden Frau Wang Wenyi unterstützen. Er hoffte, dass die amerikanische Regierung die Anklage zurückziehe: „Es ist nicht unbedingt falsch, dass sich die Regierung Bushs aus diplomatischer Höflichkeit bei der chinesischen Regierung entschuldigt, aber die Entschuldigung sollte nicht auf eine Weise erfolgen, indem eine Journalistin in Haft genommen wird.“

Das KP-Regime Chinas täuscht die ganze Welt, während Falun Gong eine unabhängige Untersuchung fordert

Zhang Erping zeigte den Zuschauern eine chinesische Webseite, auf der deutlich wurde, dass allein in einem der Krankenhäuser die Zahl der Organtransplantationen seit 1999 um 2 200 Fälle zugenommen hat, während das Jahr 1999 genau das Jahr war, in dem das KP-Regime mit der Unterdrückung gegen Falun Gong begann.

Ein Zuschauer aus Maryland sagte im Telefon, dass in den letzten Jahren jedes Mal, wenn man zur Recherche die Arbeitslager oder ähnliche Einrichtungen in China aufgesucht hätte, alles nur vertuscht worden sei. Dafür wendete das Regime viel Mühe auf. Sie schmückten die Arbeitslager sehr schön, druckten englische Namen auf die Kleidungsstücke der Gefangenen, ließen z.B. ein Hirschkalb im Lager frei rennen, usw. Aber der Organraub ist ein wirklich ernsthaftes Problem. Wie könne man denn die wahren Hintergründe tatsächlich herausfinden?

Das ist der Grund, warum die Falun Gong-Praktizierenden eine „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China“, kurz KUVFG (Coalition to Investigate the Persecution of Falun Gong in China, kurz CIPFG) fordern. Amerikanische Beamte wurden zum Sujiatun Krankenhaus geschickt, um eine genaue Untersuchung durchzuführen. Diese fand aber erst über zwei Wochen nach der Bekanntmachung der schrecklichen Ereignisse statt. Die Beamten wurden bei der Besichtigung vom Personal des Krankenhauses geführt und fanden keinerlei Beweise für ein Konzentrationslager.

Herr Zhang fragte, wenn die KP Chinas schon die Besichtigung dieses Krankenhauses erlaubte, warum könnten dann nicht alle anderen Krankhäuser, Arbeitslager, Gefängnisse und Organtransplantationszentren für eine Untersuchung zugänglich gemacht werden?

Das sei ein Verbrechen gegen die Menschheit, meinte Zhang Erping weiter. Das sei ein Problem von jedem, von allen Menschen, die in einem demokratischen Land leben würden. Sie sollten den Wert der grundlegenden Freiheit und der menschlichen Würde unbedingt aufrecht erhalten. Er appellierte an die internationalen Organisationen und an alle Regierungen, sich an der Untersuchungskoalition zu beteiligen, um uneingeschränkte Untersuchungen durchführen zu können.

Die Verfolgung, die die Falun Gong-Praktizierenden erleiden

Als Herr Zhang gefragt wurde, ob Praktizierende in China noch anderen Verfolgungen außer dem Organraub ausgesetzt seien, antwortete er: „Mehrere Millionen Falun Gong-Praktizierende werden verfolgt. Weibliche Praktizierende werden von den Polizisten in den Gefängnissen vergewaltigt. Mehrere Millionen Menschen haben wegen der Verfolgung ihre Arbeitsstellen verloren.“

Ein Freund seines Vaters, erzählte Zhang, sei ein berühmter Physikprofessor. Nur weil er es ablehnte, auf Falun Gong zu verzichten, wurde er für drei Jahre zur Haft in einem Arbeitslager verurteilt. Seine Tochter, eine Biologieprofessorin an einer Universität in den USA, appelliert nun für seine Freilassung. Das ist nur einer der zahlreichen Verfolgungsfälle. In dem Bericht der Menschenrechtsorganisationen wurde bestätigt, dass 3 000 Falun Gong-Praktizierende infolge der Verfolgung zu Tode gekommen sind. Es gibt noch mehrere Hunderttausend, die in den Arbeitslagern, Gefängnissen und Psychiatrien gefangen gehalten werden und in diesem Moment eine grausame Verfolgung erleiden.

Ausweitung der Verfolgung in die USA

„Die Verfolgung geschieht nicht nur in China, sondern wurde auch in die USA ausgedehnt“, sagte Zhang. Doktor Li Yuan, der die Universität Princeton absolvierte, wurde von seinem Zuhause aus entführt und heftig geschlagen, weil er an dem Durchbruch der Internetblockade beteiligt gewesen war und bei der Kommunikation zwischen China und dem Ausland geholfen hatte. Es gäbe viele Falun Gong-Praktizierende in den USA, die von der KP Chinas bedroht worden würden. Er selbst sei ein Beispiel dafür. Er erhielt bereits zweimal über die Mailbox seines Handys Morddrohungen. Er hoffe, dass die amerikanische Regierung das chinesische Regime öffentlich auffordert, in Amerika keinerlei Drohungen mehr an freie Bürger auszusprechen.

Das amerikanische Publikum schenkte dem Thema Falun Gong seine Aufmerksamkeit

Im Interview berichtete Zhang Erping, dass Falun Gong bei seiner Verbreitung im Jahre 1992 seitens der chinesischen Regierung erlaubt war, bis im Jahre 1999 die KP Chinas herausfand, dass angeblich 100 Millionen Menschen Falun Gong übten. Weil dies die Anzahl der KPC-Mitglieder übertraf, bekam die Regierung Angst und befahl die Unterdrückung von Falun Gong.

„Falun Gong ist nur eine Kultivierungsgemeinschaft“, sagte Zhang. „Sie hat keine politischen Interessen, jeder kultiviert sich freiwillig. Was wir jetzt tun, dient dazu, die verfolgten Praktizierenden in China zu retten.“

Ein Zuschauer erkundigte sich danach, wie man Falun Gong lernen und praktizieren könne. Daraufhin gab der C-SPAN-Sender die Webseite von FLG bekannt.

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