Malaysia: Falun Gong-Praktizierende verurteilen die Polizei, weil sie auf Druck der chinesischen Botschaft Praktizierende festgenommen hatte

Am 18. April 2006 reichten Falun Gong-Praktizierende von Malaysia bei der Disziplinarabteilung des Polizeihauptquartiers von Malaysia und der Menschenrechtskommission Malaysias eine offizielle Beschwerde über die chinesische Botschaft ein, weil sie Druck auf die Polizei ausübt und verlangt, die Falun Gong-Praktizierenden, die vor der Botschaft protestieren, zu belästigen. Der Prozess wurde von einigen hochrangigen Polizeibeamten verfolgt und begleitet.

Appell vor dem Hauptquartier der malaysianischen Polizei; die Polizei soll die Menschenrechte respektieren und sich nicht von der KPC einschüchtern lassen
Rechtsanwalt: Was die Falun Gong-Praktizierenden machen, ist nicht gegen das Gesetz. Die Polizei darf die Falun Gong-Praktizierenden unter dem Druck der chinesischen Botschaft nicht belästigen.

Rechtsanwalt: Was die Falun Gong-Praktizierenden machen, ist nicht gegen das Gesetz. Die Polizei darf die Falun Gong-Praktizierenden unter dem Druck der chinesischen Botschaft nicht belästigen.
Morgens gingen die Falun Gong-Praktizierenden zuerst ins Hauptquartier, um eine formelle Beschwerde einzureichen. Gleichzeitig zeigten sie Spruchbänder mit Botschaften an die Regierung, dass sie die Menschenrechte achten und sich nicht von der KPC einschüchtern lassen soll. Danach gingen sie zur Menschenrechtskommission von Malaysia, um ein Memorandum einzureichen.

Der Sprecher von Falun Gong, Wu Wenqiang, sagte, dass seit dem letzten Dezember täglich Falun Gong-Praktizierende zur chinesischen Botschaft gegangen seien, um gegen die Verfolgung von Falun Gong zu protestieren. Dabei seien sie ständig von der Botschaft aus belästigt worden. Besonders nach der Aufdeckung der Organentnahmen in den Konzentrationslagern sei die Belästigung noch stärker geworden. Wu Wenquing betonte, dass er hoffe, die Regierung werde sich nicht durch die KPC einschüchtern lassen. “Alle Regierungen der Welt haben erfahren, dass Falun Gong verfolgt wird. Wir hoffen, dass auch unsere Regierung verstehen kann und nicht länger dem Druck nachgibt, gegen die Menschenrechte der Falun Gong-Praktizierenden zu verstoßen.“

Der Anwalt der Falun Gong-Praktizierenden meinte, es sei nicht rechtens, dass die Polizei von Malaysia dazu gezwungen würde, friedliche Falun Gong-Praktizierende zu belästigen, die kein Gesetz verletzt haben. Er bat die Menschenrechtskommission, die Sache zu untersuchen.

Der Anwalt nahm auch an der Pressekonferenz teil, welche die Falun Gong-Praktizierenden bei der Menschenrechtskommission einberufen hatten und hielt dort eine Ansprache. Er sagte: „Die Polizei von Malaysia kooperiert mit der chinesischen Botschaft bei der Störung von Falun Gong-Praktizierenden. Wir sind überrascht und enttäuscht darüber. Die chinesische Botschaft ist sehr arrogant, sie schüchtern sogar jene Falun Gong-Praktizierenden ein, die außerhalb der Botschaft protestieren. Wir haben eine Aufnahme, in der ein Botschaftsmitglied einem Falun Gong-Praktizierenden droht: „Ich ziehe Euch nach drinnen und dort werdet Ihr erledigt!“

Der Kommissar der Menschenrechts-Kommission nimmt das Memorandum der Falun Gong-Praktizierenden in Empfang

Er hofft, dass die Kommission sich ernsthaft mit der Sache beschäftigt und rief den Polizeichef auf, die Sache zu bearbeiten. „Falun Gong-Praktizierende haben kein Gesetz gebrochen. Es haben nur zwei oder drei von ihnen täglich vor der Botschaft protestiert. Alles, was sie tun, ist edel. Sie bitten um die Freilassung von verfolgten Falun Gong-Praktizierenden in China. Die Polizei sollte sie nicht belästigen, nur weil es eine fremde Regierung so verlangt.“

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