Deutschland: Norddeutsche Falun Gong Praktizierende protestieren am 25. April gegen den grausamen Organraub an ihren Mitpraktizierenden in China

Am 25. April 2006 versammelten sich die Falun Gong Praktizierenden aus den norddeutschen Städten Bremen, Hannover und Hamburg vor dem Chinesischen Konsulat an der Elbchaussee in Hamburg, um auf die seit sieben Jahren andauernde Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China durch die Kommunistische Partei aufmerksam zu machen.

Der 25. April markierte den Jahrestag des Zhangnanhai-Ereignisses, das von der Kommunistischen Partei als „Belagerung des Regierungssitzes“ ausgelegt und als Vorwand benutzt wurde, im Jahre 1999 offiziell die Verfolgung dieser friedlichen buddhistischen Kultivierungsschule zu initiieren.

Die diesmalige Protestaktion der norddeutschen Falun Gong Praktizierenden galt vor allem dem organisierten Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden, die in chinesischen Konzentrationslagern, Gefängnissen und Arbeitslagern wie Rohmaterial gehalten werden. Mit einem Transparent machten sie auf diese Verbrechen in China aufmerksam, die auch von den Autofahrern an der belebten Elbchaussee gut gesehen werden konnten. Viele Autofahrer fahren täglich auf der Elbchaussee, der längsten Straße Europas, nach Hamburg zum Arbeiten und kennen die Falun Gong Demonstrationen schon. Viele Fahrer verlangsamen das Tempo, um sich die Botschaften auf den Transparenten durchzulesen.

Das Aussenden der Aufrichtigen Gedanken Banner stoppt die Verfolgung Demonstrieren gegen den Organhandel in China

Die Praktizierenden zeigten außerdem die Falun Gong Übungen zur harmonischen meditativen Übungsmusik, um den Kontrast deutlich zu machen: auf der einen Seite die friedliche Meditationspraxis Falun Gong, deren anleitende Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind und auf der anderen Seite die grausame Verfolgung gegen unschuldige Menschen durch die Kommunistische Partei, der jedes Mittel recht ist, um die Kontrolle über das Volk und die alleinige Machtherrschaft zu behalten. In regelmäßigen Abständen wurden die Aufrichtigen Gedanken ausgesendet.

Die zweite Übung zeigen Darstellung einer Folterszene Die zweite Übung zeigen

Der Protest wurde vormittags und abends veranstaltet. Vormittags suchen immer viele Chinesen und Deutsche das Konsulat zu den Öffnungszeiten auf und bekommen bei dieser Gelegenheit die Möglichkeit die Wahrheit zu erfahren. Die berufstätigen Praktizierenden nutzten die Möglichkeit abends vor das Konsulat zu gehen, um gemeinsam starke aufrichtige Gedanken auszusenden. Am Vormittag klingelte eine Praktizierende beim Konsulat, um dem Konsul einen Appellbrief zukommen zu lassen. In dem Schreiben ermahnten die Praktizierenden in Norddeutschland den Konsul, sowie die Botschaftsangestellten sich schnellst möglichst von der KP Chinas zu distanzieren, um sich nicht an den Verbrechen in China mitschuldig zu machen.

Eine Praktizierende klingelt beim Konsulat Ein Brief wird beim Konsulat eingeworfen

Hintergrund des Zhongnanhai-Ereignisses

Am 25. April 1999 suchten 10.000 Falun Gong Praktizierende das Staatliche Petitionsbüro in Peking auf, um für die Freilassung von 45 zu Unrecht inhaftierten Falun Gong Praktizierenden in der Stadt Tianjin zu protestieren. Obwohl die Verfolgung gegen Falun Gong erst am 22. Juli 1999 offiziell wurde, ging das Kommunistische Regime bereits seit 1996 im Verdeckten gegen Falun Gong vor. Sie schleusten Spitzel in die örtlichen Übungsgruppen ein und veranlassten, dass lokale Medien verleumderische Berichte über Falun Gong veröffentlichten, um Unruhe und Hass zu stiften und Falun Gong zu zerschlagen.

Eben einen solchen verleumderischen Bericht wollten die Praktizierenden damals in der Stadt Tianjin richtig stellen und wurden dafür festgenommen und ihrer Freiheit und ihren Rechten beraubt. Da die Praktizierenden mit ihrem Appell gegen dieses Vorgehen der Polizei beim örtlichen Petitionsbüro kein Gehör fanden, wandten sie sich an die Hauptstelle in Peking. Der Appell vor dem Staatlichen Petitionsbüro der 10. 000 Falun Gong Praktizierenden verlief absolut friedlich, ohne lautes Rufen oder andere Zwischenfälle und spiegelte den friedlichen Geist von Falun Gong. Die Praktizierenden befolgten die Anordnungen der Polizei und warteten lediglich darauf ihre Beschwerde bei der Petitionsstelle vorzubringen, was ihnen gemäß der chinesischen Verfassung zusteht. Tatsächlich war es die Polizei, welche die Praktizierenden um den Regierungssitz herumleitete, so dass sie später behaupten konnten, dass die Praktizierenden den regierungssitz umzingelt hatten. Nachdem Vertreter der Praktizierenden mit dem damaligen Premier Zhu Rongji gesprochen hatten, löste sich die Versammlung friedlich wieder auf.

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