Italien/Mailand: Teilnehmer einer internationalen Konferenz über Lebertransplantation erfuhren die Gräueltaten des Organraubs in China

Vom 4.-6. Mai 2006 fand in der italienischen Stadt Mailand eine internationale Konferenz über Lebertransplantation statt. Zahlreiche berühmte Chirurgen und chirurgische Professoren nahmen an der Konferenz teil. Falun Gong-Praktizierende aus Italien nahmen diese Gelegenheit wahr und informierten die Mediziner darüber, dass die Behörden des Regimes der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) lebenden Falun Gong-Praktizierenden Organe entnehmen und sich durch lukrativen Organhandel bereichern.

Nachdem die Praktizierenden reibungslos die Genehmigung von der Polizei bekommen hatten, stellten sie am 6. Mai vor dem Marriot-Hotel, in dem die Konferenz stattfand, große Info-Tafeln auf und verteilten Flyer an die Konferenzteilnehmer und Passanten. Ein Praktizierender durfte nach einer Absprache mit dem Hotelpersonal direkt am Eingang des Hotels stehen und Infomaterial an jeden Gast des Hotels verteilen.

Ein Professor aus Kanada sagte den Falun Gong-Praktizierenden, dass er im Juni ein Krankenhaus in Tianjin besuchen werde. Er nahm interessiert das Infomaterial an und wollte es genau durchlesen. Eine Konferenzteilnehmerin nahm mehrere Infoblätter mit, um sie an ihre Kollegen weiterzugeben. Einige Teilnehmer der Konferenz fotografierten die Info-Tafeln. Zwei chirurgische Professoren der Universität Kairo, Ägypten, sagten zu den Praktizierenden, dass sie Patienten hätten, die sich in China eine Organtransplantation machen ließen. Es sei sehr billig gewesen. Die beiden Professoren erklärten weiter, dass sie vorher nichts von dem Organraub an Falun Gong-Praktizierenden gewusst hätten. „Diese Barbarei muss in der ganzen Welt entlarvt werden. Noch mehr Menschen sollen darüber informiert werden. Patienten sollen Organtransplantationen in China unterlassen. Chinesische Ärzte sollen nicht mehr an internationalen Fach-Tagungen teilnehmen dürfen“, sagten die beiden ägyptischen Ärzte. Anschließend brachten sie von sich aus die Praktizierenden zu dem Vorsitzenden der Konferenz.

Der Vorsitzende meinte, dass er und die anderen Konferenzbeteiligten der gleichen Meinung seien, dass Organtransplantationen die Einwilligung der Spender benötigten. Man solle dabei die medizinische Ethik befolgen, andernfalls sei es auf keinen Fall zu akzeptieren. Er habe zwar zum ersten Mal von der Organentnahme an lebenden Falun Gong-Praktizierenden gehört, aber die Organentnahme an zu Tode verurteilten Häftlingen sei ihm schon lange bekannt. Es sei ein Diebstahl, wenn man jemandem ohne seine Einwilligung Organe entnimmt. Dies dürfe auf keinen Fall akzeptiert werden. Leider hätten die internationalen Medien dieser Thematik noch nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet. Dafür müssten wir uns alle anstrengen.

Mailändische Einwohner, die zufällig das Hotel passierten, waren alle über die Barbarei des KP-Regimes entsetzt. Mit Tränen in den Augen sagte eine Frau nach dem Lesen des Flugblattes: „Ich selbst habe eine Leberkrankheit und benötige sehr eine Transplantation. Aber ich kann nicht mehr leben, wenn ich davon erfahre, dass jemand wegen mir sein Leben verliert. Ich verzichte lieber auf diese Chance. Die Kommunistische Partei ist wirklich sehr bösartig. Meine Familienangehörigen sind auch von der KP in Osteuropa verfolgt worden.“ Sie nahm viele Informationsmaterialien mit und fragte nach einer Übungsgruppe von Falun Gong. Nach einer Weile kam sie wieder zurück und verlangte mehr Flugblätter. Sie sagte, dass sie sie an ihre Bekannten verteilen werde.

Nachdem eine Frau die großen Info-Tafeln gelesen hatte, sagte sie: „Der Schock nimmt mir den Atem. Wie kann so etwas in heutigen Tagen noch passieren? So etwas von unmöglich. Wie können die Menschen über so etwas hinwegschauen?“

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