Falun Dafa Informationszentrum: KP´s Schwarze Liste für die Olympiade

Berlin (FDI) – Laut Informationen, die dem Falun Dafa Informationszentrum vorliegen, gab Chinas Ministerium für Öffentliche Sicherheit bereits im April dieses Jahres eine Anweisung zur internationalen Spionage vor den Olympischen Spielen heraus. Das Schreiben listet 43 Kategorien unerwünschter Teilnehmer auf, welche ausfindig gemacht und von den Olympischen Spielen 2008 in Peking ausgeschlossen werden sollen.

Ausgestoßene Gruppen sind unter anderem „Schlüsselfiguren im ideologischen Bereich“, „Feindliche Kräfte aus Übersee“, „Kontra-Revolutionäre“, der Dalai Lama und seine Anhänger, Mitglieder „religiöser Instanzen, die nicht vom Staat sanktioniert sind“ (zum Beispiel römische Katholiken), „Individuen, die Unzufriedenheit gegenüber der Kommunistischen Partei Chinas durch das Internet verbreiten“ und sogar bestimmte Gruppen von „behinderten“ Personen.

Sowohl die Mitglieder von Falun Gong sollen ausgeschlossen werden als auch „Familienmitglieder von verstorbenen Personen“, welche in „Unruhen“ getötet wurden – ein beschönigender Ausdruck für Ereignisse, wie das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens oder die Ermordung von als „nationale
Separatisten“ bezeichneten moslemischen Uiguren. Erst an letzter Stelle der Anweisung werden „gewalttätige Terroristen“ und Mitglieder „illegaler Organisationen“ als Ziel für Untersuchungen und möglichen Ausschluss genannt.

Untersucht werden sollen sowohl teilnehmende Athleten, Vertreter der Medien, Mitarbeiter, Kampfrichter, Sponsoren und Würdenträger der Olympischen Spiele als auch das Internationale Olympische Komitee, mit dem Ziel festzustellen, ob beteiligte Personen in eine der 43 Kategorien fallen.

Die Anweisung des Ministeriums trägt den Titel „Bescheid über die strikte Ausführung von Hintergrund-Untersuchungen der Kandidaten der Olympischen Spiele und dem Treffen einer Vorauswahl“, und wurde laut Berichten allen relevanten staatlichen Behörden Chinas zugeleitet.

Das Informationszentrum stellt die wichtigsten Auszüge aus dem Originaldokument unter folgenden Links zur Verfügung:
Chinesisch http://minghui.ca/mh/articles/2007/5/21/155261.html,
Englisch http://www.faluninfo.net/displayAnArticle.asp?ID=9489.

Die Anweisung ruft alle Ebenen der chinesischen Behörden auf, zu „kooperieren“, dabei sei es „entscheidend, diese Anweisung und alle anschließenden Aktivitäten geheim zu halten“ und „von größter Bedeutung nach Außen ein unbekümmertes Umfeld darzustellen, aber in Wirklichkeit alle Aktivitäten mit festem Griff zu kontrollieren.“

„Die Olympiade, seit der Antike ein Symbol für ein weltweites friedliches Miteinander und der Völkerverständigung läuft durch die gegensätzliche Haltung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) Gefahr, durch eine verschärfte Überwachung und Unterdrückung im Vorfeld der Olympischen Spiele in China zu einer Olympiade des Staatsterrorismus auszuarten“, sagt Waltraud Ng, Sprecherin des Informationszentrums. Die Anweisung zeigt, dass Chinas Regime die Olympischen Spiele missbraucht, um unterdrückte Gruppen noch härter zu zerschlagen, insbesondere Falun Gong. „Ich appelliere an das Olympische Komitee und die internationale Gemeinschaft, die olympischen Ideale für die zukünftigen Generationen hochzuhalten und nicht das Gegenteil zuzulassen“, sagt Ng weiter.

Die Kampagne gegen Falun Gong eskalierte als China die letzte Runde der Ausschreibung der Olympischen Spiele 2008 erreichte, so ein Reuters-Bericht vom 21. Februar 2001. Der Bericht zitierte die staatseigene Xinhua-Propaganda-Agentur, dass die Regierung „Vorladungen“ an 110 Organisationen und 271 Personen gesandt habe, um die „Anti-Falun Gong-Arbeit“ zu verstärken und um Falun Gong „auszulöschen“.

Ein chinesischer ehemaliger Vize-Ministerpräsident verkündete, der Zuschlag für die Austragung der Olympischen Spiele in Peking sei die „Legitimierung von Chinas Zerschlagung von Falun Gong“. Dies berichtete die australische Broadcasting Corporation am 17. Juli 2001 kurz nachdem Peking den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2008 erhielt.

Im Jahr 2005 berichtete das Spionagejournal „Intelligence Online“, Chinas Vize-Minister für Öffentliche Sicherheit, Liu Jing, habe die Aufgabe erhalten, Falun Gong vor den Spielen auszulöschen. Eine Anordnung wurde erlassen, mit der „Forderung, dass alle Sicherheitskräfte des Landes bei diesem Vorhaben mitwirken“. Weltweit wurden den chinesischen Botschaften Ermittler zugeteilt, um dort in Falun Gong Gruppen „einzudringen“. Somit ist die April-Anordnung bereits die zweite, welche zu massiver internationaler Spionage aufruft.

Immer mehr Menschen rufen angesichts der Menschenrechtsverletzung durch Chinas Regime zum Boykott der Olympischen Spiele auf. Viele weisen auch auf die Mittäterschaft Chinas beim Völkermord im Sudan hin. Chinas Regierung blockierte dort die UN und andere Anstrengungen, den Völkermord einzudämmen. Außerdem versorgte sie die Regierung Sudans mit Waffen. Einige China-Beobachter vergleichen die Olympischen Spiele in Peking mit denen von 1936 im Nazi-Deutschland. Laut Historikern habe 1936 „das Regime die Spiele benutzt, um zahlreiche Besucher und Journalisten aus dem Ausland mit dem Bild eines friedlichen und toleranten Deutschlands zu blenden.“

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532; Andrea Fischer Tel.: 030-7523594, Mobil: 0160-95012757
Internet: www.faluninfo.de; Email: pm@faluninfo.de

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 70 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3.010 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.

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