Eine Geschichte aus der chinesischen Mythologie: Musik und Tanz aus dem Mondparadies

Am 15. August im Jahre 713 nach Christus, in der Zeit der Tang-Dynastie, feierte in China der Kaiser Xuanzhong am Kaiserhof das Mondfest. Er genoss den herrlichen Vollmond und dachte bei sich: „Es gibt bestimmt etwas ganz besonders schönes in der Mondwelt. Wie kann ich nur in die Mondwelt gelangen?" Plötzlich fiel ihm der außergewöhnlich begabte Taoist und Maler Ye Fashan ein und er rief ihn sofort an den Kaiserhof. Fashan malte auf Wunsch des Kaisers eine Silberbrücke, die direkt zum Mond führte. Über diese Brücke kam Kaiser Xuanzhong in das Paradies auf dem Mond. Dort war alles wunderschön – die Bäume, die Musik und die fliegenden Schönheiten, die Apsaras. Die Apsaras hatten lange, jadeweiße Kleider. Manche spielten eine Melodie während andere nach ihr tanzten. Kaiser Yuanzhong versuchte sich die Melodie und die Bewegungen genau zu merken, bevor er den Mond wieder verließ. Zurück in der Menschenwelt brachte Yuanzhong seiner Frau, der Kaiserin Yang Yuhuan, die Melodie und den Tanz der Apsaras bei und gab dem Tanz den Namen „Ni Shang Yu Yi Wu".

Dieses Tanzstück verbreitete sich daraufhin in ganz China und soll der schönste Tanze mit der schönsten Melodie gewesen sein. (mz)

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