Kongressabgeordnete, Repräsentanten von nicht-staatlichen Organisationen, religiöse Würdenträger und Menschenrechtsanwälte unterstützen Falun Gong bei einer Kundgebung in Washington DC

Am 19. Juli 2007 hielten Falun Gong-Praktizierende aus Europa, den Vereinigten Staaten, Asien und anderen Orten der Welt auf dem Capitol Hill in den Vereinigten Staaten eine Kundgebung ab, um zur Auflösung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und zur Beendigung der Verfolgung aufzurufen. Mehrere Abgeordnete des US-Kongresses, Funktionäre von nicht-staatlichen Organisationen, Menschenrechtsanwälte und Opfer der Verfolgung kamen zu Wort. Sie forderten die KPCh dringend dazu auf, die Verfolgung von Falun Gong zu beenden, die seit acht Jahren andauert. Es folgen Auszüge von einigen der dort gehaltenen Reden.

Herr Dan Fefferman, der Geschäftsführer der Koalition für Religionsfreiheit, drückte seine Solidarität mit den Falun Gong-Praktizierenden aus, die in China verfolgt werden und sprach über seine Besorgnis, dass die Medien nicht angemessen über die Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas berichten.

Er sagte: „Wir regen uns schnell auf, wenn einige unserer Haustiere wegen verdorbenem Hundefutter aus China sterben. Warum berichten jedoch unsere Medien nicht darüber, was mit Falun Gong-Mitgliedern heutzutage geschieht? Ihre Menschenrechte werden systematisch vom chinesischen Regime verletzt. Es ist wirklich eine Schande, dass unsere Medien ihre Notlage ignorieren, während sie ein paar Tieren in den Vereinigten Staaten so große Beachtung schenken. Ich schäme mich deswegen persönlich. Ich möchte auch zu den Falun Gong-Praktizierenden sagen, dass wir, so schlimm wie die Dinge, sei es Folter oder Tod, sind, die euren Mitgliedern angetan werden, für eure grundlegenden Rechte der Religionsfreiheit oder der spirituellen Versammlungsfreiheit eine entschlossene Haltung einnehmen müssen. Dieses Recht ist euch garantiert durch den Artikel 18 der UN-Erklärung der Menschenrechte. Trotzdem wird es verletzt, nicht nur bei ein paar hundert oder ein paar tausend Menschen, sondern bei Millionen von Menschen. Eure Freunde, eure Familienangehörigen werden vom kommunistischen Regime verfolgt und sie haben Angst davor, sich mit Mitpraktizierenden in Gemeinschaft zu treffen. Dies ist eine der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen des 20. Jahrhunderts und ganz bestimmt des 21. Jahrhunderts. So sollten wir unsere Stimme dagegen erheben. Ich möchte daher meine Stimme zu denjenigen hinzufügen, die vor mir sprachen. Ich bin außerdem sehr froh, dass mehrere Kongressabgeordnete heute gekommen sind und Resolutionen unterstützt werden. Ich würde allerdings gerne Resolutionen sehen, die mehr Biss haben. Ich freue mich, dass das Auswärtige Amt präzise über die Geschehnisse in Bezug auf Falun Gong berichtet hat, doch ich würde mich freuen, wenn ihre Aktionen über das reine Berichten hinausgingen. Ich würde es gerne sehen, wenn unser Auswärtiges Amt sich gegenüber dem chinesischen Regime in Bezug auf diese Angelegenheit mit stärkerem Nachdruck und weitaus häufiger einsetzen würde."

Pfarrer Dr. Keith Roderick von der „Christian Solidarity International" in Washington sprach auch bei dieser Kundgebung. Es folgen Auszüge aus seiner Rede:

„Wie Sie wissen, sind große Kulturen nicht auf der Zerstörung der Gewissensfreiheit aufgebaut. Ein Regime kann auch nicht lange regieren, wenn es jeden kreativen Impuls in seinem Volk unterdrückt. Diese Wahrheiten sind jedoch im historischen Gedächtnis des chinesischen Regimes verloren gegangen."

„Ich frage mich, ob Chinas Haltung groß genug ist, um die Olympischen Spiele auszurichten, kann sie groß genug sein, um Menschenrechte zu respektieren, auch die von Personen mit abweichenden Meinungen? Warum sollte China Angst vor Bewegungen haben, die eine hohe moralische Ethik, Nächstenliebe und einfach nur Beziehungen zwischen Nachbarn vorantreiben? Das chinesische Regime wird nicht den Geist der Freiheit schwächen, sondern sich selbst. Ihr Hiersein und Ihr Eintreten all diese Jahre ist ein Zeugnis für das Richtige anstelle des Unrechts. Solche Kundgebungen ermutigen zum Streben nach Freiheit und Menschenrechten. Und niemand, keine Regierung und keine andere Ideologie, kann die Größe des menschlichen Geistes schmälern. Ich möchte Sie wissen lassen, dass wir heute hier mit Ihnen zusammen sind, weil das, wofür Sie eintreten, recht und billig ist. Dafür treten wir alle als Ihre Verbündeten ein. Und wir bleiben stark und unterstützen Sie in ihrer Gewissensfreiheit und wir lehnen alle Bemühungen ab, die Ihre abweichende Meinung zum Schweigen bringen wollen. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie heute hierher kamen."

Es folgen einige Anmerkungen von Faith J. H. McDonnell, dem Direktor von „Religious Liberty Programs":

„Ich danke Ihnen für die Einladung zur Teilnahme an Ihrem wichtigen und gleichzeitig ernüchternden Jahrestag. Ich fühle mich geehrt, dass ich hier beim US Capitol mit so vielen mutigen und guten Menschen sein darf. Doch ich bin sehr bekümmert, dass es notwendig ist, dass wir heute zum achten Jahrestag des Verbots von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas hier sind."

„…die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch das chinesische Regime ist besonders giftig. Einer der prominentesten Menschenrechtsanwälte in China, der mutige Gao Zhisheng, beschrieb die Verfolgung von Falun Gong-Anhängern als 'seelen-aufwühlend' und 'erstickend brutal'. Im Einsatz für die Verfolgten in China möchte ich uns an diesem Tag dringend auffordern, Herrn Gaos Beispiel zu folgen und unsere Stimme zu erheben."

„In der Bibel heißt es im Buch der Sprichwörter, 24,11: „Befrei jene, die man zum Tod schleppt; die zur Hinrichtung wanken, rette sie doch. Wolltest du sagen: Gott weiß von uns nichts – hat er, der die Herzen prüft, keine Kenntnis? Hat er, der über dich wacht, kein Wissen? Ja, er vergilt jedem Menschen, wie sein Tun es verdient."

„Wie Herr Gao und andere, die für Freiheit und Demokratie in China eintreten, müssen wir als Einzelpersonen, wir als Regierung der Vereinigten Staaten und wir als besorgte Bürger unsere Brüder und Schwestern retten, die man zum Tod schleppt. Für uns ist der Preis ganz und gar nicht so hoch wie für die Menschenrechtsaktivisten, die der Brutalität des chinesischen Regimes ausgesetzt sind. Es ist Zeit, dass wir sofort aufwachen. Danke."

Der Kongressabgeordnete Donald Payne aus New Jersey, Mitglied des „Foreign Affairs Committee" und Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit in Afrika und weltweit, sprach auch. Der Kongressabgeordnete Payne ist an vorderster Front zur Stärkung von Demokratie und Menschenrechten in Nationen auf der ganzen Welt tätig. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen von nationalen, internationalen sowie auch Organisationen auf Gemeindeebene.

„Herzlichen Dank, ich freue mich, das ich hier sein kann und an dieser absolut friedlichen Demonstration teilnehmen und meine Unterstützung zeigen kann. So wird das Verhalten des Regimes der Volksrepublik China in einer Angelegenheit bloßgestellt, wo sie ohne rechtliche Grundlage und unrechtmäßig Menschen nur wegen ihres Glaubens verfolgt. Vor acht Jahren fing die Volksrepublik China mit der landesweiten Verfolgung von Falun Gong an. Wir alle wissen, dass es sie hier um eine friedliche Praktik handelt, die in der ganzen Welt ausgeübt wird. Mit einem tiefgründigen Gefühl der Ehre und der Verantwortung.

„So viele bürgerlichen, religiösen und politischen Führungskräfte von Rang und Namen in Bezug auf für uns alle wesentlichen moralischen Angelegenheiten werden diese sechste Jahreskundgebung feierlich begehen. In den vergangenen Jahren wurde im Jahresbericht über Menschenrechte des US State Department wiederholt darauf hingewiesen, dass die Strategien der Volksrepublik China und ihre raue Verfolgung von Falun Gong verurteilt werden sollten. Falun Gong-Praktizierende leiden weiterhin unter der blutigen Verfolgung der Volksrepublik China. Dieses Vorgehen hat über die Jahre hinweg mit hunderten von Foltermethoden zu schätzungsweise 3.000 Todesfällen und Millionen von Menschen in Gefängnissen geführt. Die Verfolgung kann geschehen, weil die Menschen angesichts des Widerstands Unterdrückung und Erniedrigung stillschweigend geschehen lassen."

„Heute müssen nur wenige spirituelle oder religiöse Menschen in der Welt einen solch tiefen Grad der Verfolgung erdulden, wie das die Mitglieder der spirituellen Falun Gong-Bewegung in China erleiden müssen. Unsere Regierung wird weiterhin gegen die Beleidigungen Chinas ihre Stimme erheben. Ob es sich nun um die Falun Gong-Praktizierenden in China oder um die Unterstützung der Regierung des Sudan wegen Chinas Anstrengungen um Öl und Interesse im Sudan handelt, steht China auf der falschen Seite der Menschenrechte. Millionen von Menschen werden vertrieben und viele, viele, 2-300.000 Millionen Menschen in Darfur starben und das Regime der Volksrepublik China unterstützt weiterhin den brutalen Diktator al-Bashir im Sudan. So muss die Verfolgung gestoppt werden, ob im Sudan oder in den Provinzen der Volksrepublik China. Wir werden weiterhin diese Angelegenheit nach vorne drängen. Und wie Dr. King sagte, hoffen wir, 'dass eines Tages alle Menschen frei sein werden'. Ich danke ihnen sehr."

Wendy Wright, die Präsidentin von „Concerned Women for America" hielt auch eine Rede:

„Wenn Menschen eines entsetzlichen Verbrechens schuldig sind, dann versuchen sie es normalerweise zu verstecken. Das chinesische Regime hat sich nicht gescheut, über das brutale Vorgehen gegen Falun Gong zu sprechen und es zuzugeben. Das ist eine besondere Art des Bösen, es ist eine Schlechtigkeit, die über das hinausgeht, was normalerweise in der Geschichte geschah.

Der Grund ist, dass das kommunistische chinesische Regime nicht nur die Körper der Menschen besitzen will, sondern auch ihre Seelen. Wenn sie ihre Seelen aber nicht besitzen können, dann versuchen sie, diese Menschen zu brechen, so stirbt dieser Mensch entweder, seine Seele ist gebrochen oder sie besitzen ihn. Im Jahr 2001 berichtete die Washington Post, das Falun Gong durch die Folter gebrochen werde. Sie berichteten, dass die Taktiken des hohen Drucks und die Folter dem kommunistischen Regime erlaubten zu sagen, dass sie 'die Oberhand gewinnen' werden in diesem langwierigem Kampf gegen die verbotene spirituelle Bewegung Falun Gong. Das ist fünf Jahre her und alles dauert an. Die Bewegung gibt es noch und das Regime konnte weder diese Bewegung brechen noch zerstören. Sie können sich Ermutigung aus der Geschichte und aus anderen Bewegungen holen, wo es ein schreckliches scharfes Vorgehen gab. Es gab über Jahrhunderte ein grausames Vorgehen gegen das Christentum. In der Zeit als das Christentum begann, gab es Foltertaktiken, die gegen seine Anhänger angewandt wurden, um sie zu brechen und eine Beendigung dieser Bewegung herbeizuführen. Dies ist nun schon mehr als 2000 Jahre her und sie wurde nur stärker. Sie können dies als Ermutigung nehmen und die Worte von Jesus Christus, der sagte: 'Fürchtet euch nicht vor demjenigen, der eueren Körper vernichten kann, sondern fürchtet den, der Körper und Seele in der Hölle vernichten kann.'

Das kommunistische Regime wird nun für seine eigene Korruption und Ungerechtigkeit bekannt und dafür, dass Korruption und Ungerechtigkeit durch seine verdorbenen Produkte bis über das Wasser bis nach Amerika reichen. Die Amerikaner erkennen, dass sie nicht stillschweigend dabei stehen können, wenn ein anderes Regime sein Volk misshandelt, weil dieser Mangel an Sorge für menschliche Wesen über die Grenzen hinweg in andere Länder reichen wird. Und jetzt bezahlen die Amerikaner den Preis und leiden unter der Korruption und Ungerechtigkeit in China. Wir dürfen nicht schweigen. Wir müssen unsere Stimme erheben und diese Zusammenkunft wird Wirkung zeigen. Da wir uns jedes Jahr versammeln, bedeutet das, dass diese Korruption , diese Ungerechtigkeit gegenüber einer Bewegung nicht ohne Opposition geschieht. Und wir werden gegenseitig für einander eintreten, so dass die Menschen aus unterschiedlichen Bewegungen für einander ihrer Stimme erheben um, jeden von uns zu schützen. Ich danke für diese heutige Zusammenkunft. Ich danke dafür, dass Sie nicht stumm bleiben. Und ich danke allen anderen Redner und Führungspersonen, die nicht vergessen, die nicht ignorieren, was Menschen in anderen Ländern widerfährt. Wir sollen außerdem diese Arbeit weitermachen, nicht um uns selbst zu schützen, sondern natürlich zu allererst, um andere zu schützen. Danke."

Heather Cayless von „The Jubilee Campaign" sprach auch, es folgen einige Auszüge ihrer Rede:

„Die universelle Erklärung der Menschenrechte verkündet verwegen im Artikel 2: 'Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.' Und später heißt es im Artikel 18: 'Jeder hat das Recht auf Freiheit der Gedanken, des Gewissens und der Religion …'. China verletzt diese fundamentalen Freiheiten grob, indem es unterdrückt und die Stimme und den Glauben seiner Bürger erstickt."

Sie fuhr fort: „Falun Gong ist bestrebt, ein tiefer gehendes Verständnis von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu erreichen. Durch Meditation, Übungen und Literatur [die Lehre des Meisters Li Hongzhi] gewinnt man Glück und Gesundheit. Die Bewegung propagiert eine Verbesserung der Gesellschaft, eine bessere mentale, physische und spirituelle Gesundheit. Sie sind keine Bedrohung für das kommunistische Regime! Als unpolitische Gruppe greifen sie in Taktiken des Regimes nicht ein und trotzdem sind sie ständige Zielscheibe schwerer Unterdrückung und ungerechtfertigter Attacken. Tragischerweise genügt heutzutage sogar weniger als die Ausübung des Falun Gong-Glaubens, um zu Verhaftung und Haft zu führen. Laut US State Department reicht allein schon 'der Glaube an diese Disziplin aus (ohne öffentliche Bekanntmachung der Lehre), damit die Praktizierenden bestraft werden, was vom Verlust des Arbeitsplatzes bis zum Gefängnisaufenthalt reicht.'"

In ihrer Zusammenfassung erklärte Frau Cayless: „Es ist Zeit, dass China erwachsen wird und sich der Ländergemeinschaft anschließt, die die fundamentalen Rechte ihrer Bürger aufrecht erhält. Jetzt ist die Zeit, in der der Welt gezeigt werden kann, was China ist, nicht der Tyrann, der seine Bürger unterdrückt, sondern ein Land, welches stark und sicher ist und die Beteiligung aller seiner Bürger begrüßt."

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