Am Samstag, den 17. November 2007, war der 18. Jahrestag der Samtrevolution, dem Zerfall des Kommunismus in der vormaligen Tschechoslowakei. Achtzig Mitglieder des Europäischen Himmelreich-Orchesters, Falun Gong praktizierende Musiker und Musikerinnen, kamen nach Prag. Ihr Ziel war, die Öffentlichkeit auf die systematische Missachtung der Menschenrechte in China aufmerksam zu machen. Falun Gong-Praktizierende aus Tschechien und der Slowakai unterstützten die vom Himmelreich-Orchester angeführte Kundgebung. Sie nutzten diese besondere Gelegenheit auch, um die große Anzahl mutiger Menschen zu unterstützten, welche sich entschieden, aus der kommunistischen Partei Chinas und ihren angegliederten Organisationen auszutreten und sich so von Partei-Verbrechen zu distanzieren, die während deren Herrschaft begangen wurden und immer noch begangen werden.

Seit dem Jahre 1999 wird Falun Gong in China massiv verfolgt. Viele Tausende friedliche Menschen, die Falun Gong praktizieren, sind in Zwangsarbeitslagern eingesperrt, wo ihnen gegen ihren Willen bei lebendigem Leib die Organe entnommen werden um sie anschließend profitabel zu verkaufen. Ein detaillierter Bericht über diese Verbrechen liegt von den beiden kanadischen Anwälten David Kilgour und David Matas (www.organharvestinvestigation.net) vor. Einige Mitglieder des Orchesters sind selbst gefoltert worden, von anderen sind Verwandte und Freunde immer noch in Arbeitslagern eingesperrt.

Der Umzug, der am Alten Stadtplatz begann, führte dann über den Wenzelplatz und die Karlsbrücke durch das Zentrum von Prag zum Prager Schloss, dem Hauptsitz des tschechischen Präsidenten, Hr. Vaclav Klaus. Sakrale und feierliche Klänge des Europäischen Himmelreich-Orchesters ließen Passanten stoppen um den Melodien zuzuhören, andere lasen Informationen oder schlossen sich dem Umzug an. Manche der Zuschauer waren sichtlich berührt und drückten ihre von Herzen kommende Unterstützung für die Aktivitäten aus. Falun Gong-Praktizierende und die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht wurden in Prag freundlich und voller Wärme aufgenommen.