Anlässlich des unfairen Prozesses in Hongkong gegen die vier Schweizer und 12 Hongkonger Falun Gong Praktizierende haben wir Hamburger Praktizierenden kurzfristig entschlossen, zwei Infotage in der Stadtmitte zu veranstalten, um auf diese Angelegenheit aufmerksam zu machen und die Bürger von Hamburg zu informieren. Die Stimmung war harmonisch und entspannt, die Menschen offen und interessiert, mehr als bisher und auch das Wetter spielte mit.

Wir legten Unterschriftslisten aus und zeigten die Übungen. Viele Passanten, ob jung oder alt blieben lange stehen und schauten sich die Übungen an und stellten interessiert Fragen über den Prozess, über Falun Gong, die Wirkungsweise der Praktik und wo sie es lernen konnten.

Viele Passanten waren entsetzt über den und die Verfolgung und konnten sich einfach nicht vorstellen, dass die chinesische Regierung, die eigene Bevölkerung verfolgt und ermordet. Sie wollten gerne helfen und unterschrieben den Appell an die Hongkonger Regierung.

Einmal kam eine Frau an unseren Stand, sie schaute sich interessiert die Übungen an. Als ich den Eindruck hatte, dass sie mehr wissen wollte, ging ich zu ihr hin und erzählte ihr über den Prozess in Hongkong. Sie hörte aufmerksam zu und sagte dann: „Ich hatte ja auch schon mal Kontakt und zwar beruflich mit Falun Gong“. Es stellte sich heraus, dass sie für die Hamburger Ministerin für Familiepolitik arbeitete und letztes Jahr Informationen von Praktizierenden über Falun Gong erhalten hatte. Scheinbar hatte sie den Eindruck gewonnen, dass es sich dabei um eine Art Führer oder Multiplikator von Falun Gong gehandelt hatte, der ihnen Informationen zu kommen ließ. Sie sagte weiter, dass es positiv aufgenommen wurde. Ich erzählte ihr dann, dass es bei Falun Gong nur einen Lehrer gebe und alle anderen nur Lernende seien, die Informationen an Politiker schicken, weil sie sich aus gutem Herzen für ihre Mitpraktizierenden einsetzen. Viele Praktizierenden hätten selbst Verwandte und Bekannte, die von der Verfolgung betroffen seien. Als ich auf unsere Praktizierenden und die chinesische Familie zeigte, schien sie zu verstehen. Dann sagte sie noch: „Ich habe zwar schon davon gehört, ich habe es aber noch nie gesehen. Die Übungen sind wirklich schön, harmonisch und ästhetisch.

Weil es in Hamburg Menschen vieler unterschiedlicher Nationalitäten gibt, hatten wir auch Infoblätter in den verschiedensten Sprachen dabei. Menschen vieler Nationalitäten aus der Türkei, dem Iran, aus China, aus Italien, aus England, aus Indien usw.. kamen an unserem Stand vorbei und nahmen sich Infomaterialien mit.

Insgesamt sind wir alle der Meinung, dass die zwei Tage sehr erfolgreich waren und das jetzt eine gute Zeit ist, die Menschen mehr über Falun Gong zu informieren.