Die Folterungen, die ich im Masanjia Zwangsarbeitslager durchlitten habe

Am 13. März 2005 wurde ich in meiner Wohnung von Polizisten der örtlichen Polizeiwache und Verbrechern des Nachbarschaftskomitees rechtswidrig verhaftet. Sie brachten mich in das berüchtigte Masanjia Zwangsarbeitslager in der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning, in welchem ich dann drei Jahre inhaftiert war.

Bei der Ankunft im Zwangsarbeitslager forderten mich die Gefängniswächter auf, unseren Lehrer Li Hongzhi zu beschimpfen und eine Garantiererklärung zu schreiben, in welcher ich verspreche, die Übungen nicht mehr weiter zu praktizieren. Zwei andere Praktizierende und ich lehnten es ab, den Lehrer zu beschimpfen und die Erklärung abzugeben. Die Übeltäter begannen uns daraufhin zu foltern. Die Wachen Liu Jing, Xie Jiazhou und Zhang Heng sperrten mich für zwei Tage in eine kleine Zelle.

Am 15. März verlegte mich Liu Jing aus der kleinen Zelle in einen Raum im ersten Stock, in dem zwei Doppelbetten standen. Der Leiter der Abteilung, Li Mingyu und etwa ein Dutzend Gefängniswächter fesselten eine andere Praktizierende und mich mit Seilen auf ein sogenanntes „Totenbett“. Über meine Brust war ein ca. 4 cm breiter Sicherheitsgurt gespannt und meine vier Gliedmaßen waren ausgestreckt und an die vier Ecken eines eiskalten Metallbettes gefesselt. Ich konnte mich überhaupt nicht rühren. Danach sagte sie, dass sie mich heute Nacht an die Moskitos verfüttern würde. Sie sagten, ich hätte ein „ideologisches Problem“ und deswegen würden sie mich einer „Behandlung“ unterziehen. Sie verabreichten mir jeden Tag intravenöse Injektionen und zwangen mich zur Einnahme von unbekannten Drogen. Nach diesen Drogen fühlte ich mich im Kopf und den Beinen gefühllos. Ich wurde auf dem „Totenbett“ bis 19. März 2005 gefoltert. Ich bat darum, etwas zu Essen zu bekommen, doch Teamleiter Xie Jiazhou sagte, er habe im Büro um Erlaubnis gefragt, doch sei seine Bitte abgelehnt worden, weil ich noch weitere “Behandlung” nötig hätte. Die Übeltäter verschnürten meine vier Gliedmaßen und senkten die Position meines Kopfes ab, ohne mir etwas, was ich als Kissen benutzen konnte, zu geben. Zweimal am Tag zwangen sie mich Drogen einzunehmen.

Die andere auf das „Totenbett“ gebundene Praktizierende wurde in einen anderen Raum verlegt, nachdem sie einen Tag gefoltert worden war. Ich war Tag und Nacht auf das “’Totenbett” geschnallt. Ich musste sogar auf dem Bett meine Notdurft verrichten (Es gab da in der Bettmitte eine Öffnung). Zwei Teamleiter (Gao Tianyun und der andere mit Familienname Zhang) und Wächter Xiang Baifeng beobachteten mich von früh an, auch wenn ich urinierte. Sie beraubten mich meiner menschlichen Würde. Die Übeltäter entfernten die Fäkalien nicht vom „Totenbett“. Außerdem beschimpfte Teamleiter Gao Yuntian die Praktizierenden im Korridor mit schmutzigen Worten. Er entfernte sich, als ich aufrechte Gedanken aussendete.

Infolge der Drogen, welche die Übeltäter mir unter Zwang verabreichten, schwoll mein Magen an. Als sie dachten, ich wäre tot, stahlen sie mir 300 Yuan aus meiner Tasche.

Ich bekam täglich Injektionen und mir wurden unter Zwang unbekannte Drogen verabreicht. Zwischendurch wurde ich mit Maismehlpaste zwangsernährt. Wenn die Paste schlecht geworden war, fütterten sie mir diese immer noch. Ich war nicht nur in den Gestank von Exkrementen gehüllt, sondern hatte auch Nasenschleim im ganzen Gesicht. Da meine Hände und Füße angebunden waren, konnte ich weder meinen Mund noch meine laufende Nase abwischen. Die Übeltäter beschimpften mich, wegen der Unordnung und des Gestanks. Weil meine Füße lange Zeit gefesselt waren, hatte ich extreme Schmerzen. Sie verabreichten mir jedoch Injektionen wie üblich. Wenn ich mich weigerte und den Lehrer Li Hongzhi um Hilfe rief, verscheuchte dies den Teamleiter. Als er zurückkehrte versuchte er mich wieder zu verschnüren. Sie fürchteten, ich könnte verkrüppelt werden und so schleppten sie mich und zwangen mich zu gehen und zu springen. Ich kam völlig außer Atem und wurde im Gesicht ganz bleich. Erst dann ließen sie mich in Ruhe und gingen weg.

Sie verabreichten mir die Drogen und Injektionen, um mich zu einer geistig kranken oder zu einer unzurechnungsfähigen Person zu machen. Wegen der zwangsverabreichten Drogen ließen sich meine Haare büschelweise ganz leicht ausziehen. Die Gefängniswachen schauten jeden Abend nach mir und wenn sie wieder ins Büro zurückkamen, dachten sie sich neue Foltermethoden aus, um mich weiter quälen zu können. Abteilungsleiter Li Mingyu schlug mich oft und sagte dabei, da niemand um mich herum sei, könnte er mich foltern, bis ich halb tot sei, wenn er das wolle. Ich war 26 aufeinanderfolgende Tage auf dem „Totenbett“ festgeschnallt. Einige Praktizierende sind auf diese Weise umgekommen.

Im Masanjia Zwangsarbeitslager ist es sehr üblich, dass die Praktizierenden verprügelt werden. Einmal standen alle während eines Meetings und ich schloss meine Augen nur ganz kurz. Wächter Liu Yong schlug mir zweimal auf die Augen wodurch sie zuschwollen und ich nichts mehr sehen konnte. Ich wurde beinahe niedergeschlagen. Hinterher sagten sie, ich müsse einen Arzt aufsuchen und ich hätte die Kosten dafür selbst zu tragen.

Da meine Beine wegen des Anschnallens auf dem „Totenbett“ gefühllos waren, boten sie mir eine „Sitztherapie“ an und belasteten mich doppelt. Liu Hui und ein anderer Wächter mit Familienname Liu sagten, ich solle einen Arzt aufsuchen. Weil ich kein Geld hatte, ging ich nicht.

Nun sind drei Jahre vergangen und ich habe immer noch Schwierigkeiten etwas zu sehen und meine Augen schmerzen, wenn ich versuche, etwas zu fokussieren.

Jeder Praktizierende, der im Masanjia Zwangsarbeitslager war, hat schreckliche Erfahrungen gemacht.

Chinesische Version unter:
http://minghui.ca/mh/articles/2008/4/1/175583.html

http://clearwisdom.net/emh/articles/2008/4/14/96423.html

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