Hongkong: Falun Gong-Praktizierende in Hongkong legten Berufung gegen Urteil ein und erwägen Klage gegen Polizei von Hongkongprozess die Polizei anzuklagen

Dienstag, 20. August 2002
Das Falun Dafa Information Center (New York) berichtete am 17.08.2002: 16 Falun Gong-Praktizierende, die von der Hongkonger Polizei angeklagt wurden, legten am 17. August beim Gericht des Westbezirks Hongkong Berufung gegen das ergangene Urteil ein. Am 19. August fordern sie und ihre Anwälte das Gericht auf, den Schlusstermin für die Zahlung des verhängten Bußgeldes zu verschieben, bis über ihre Berufung entschieden ist.

Das Gericht des Westbezirks Hongkong hat am 15. August 16 Falun Gong-Praktizierende in allen sieben ihnen zur Last gelegten Anklagepunkten für schuldig gesprochen, so z. B. der Behinderung von Passanten und des Angriffs auf Polizisten. Dieser Prozess erregte auf internationaler Ebene besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf die Handhabung der Politik von „Ein Staat – Zwei Systeme“ und die Zukunft der Demokratie in Hongkong. Ein Sprecher von Falun Gong in Hongkong erklärte am 17. August: “Dieses Urteil ist offensichtlich unfair. Dass Falun Gong-Praktizierende als Verbrecher bezeichnet werden, ist in keiner Weise zu akzeptieren und ebenso wenig die Verfolgung, sowohl wegen der dahinter stehenden Moral als auch wegen der Gewissenlosigkeit.“

Die 16 Praktizierenden erwägen einen Zivilprozess gegen die Polizei von Hongkong wegen verleumderischer Beschuldigungen und Anwendung von Gewalt während ihrer Festnahme am 14. März dieses Jahres.

Die Anklagemöglichkeiten in Hongkong beinhalten drei Stufen: Obergericht, Anklagegericht und Endurteilsgericht. Der Sprecher von Falun Gong gab bekannt, daß die Falun Gong-Praktizierenden so lange gerichtlich vorgehen werden, bis ein gerechtes Urteil ergeht. Die Rechtsanwälte rechnen mit einer Entscheidung um die Jahreswende.

Weiterhin erklärte der Sprecher von Falun Gong, daß die Praktizierenden in Hongkong zusammen mit Praktizierenden weltweit daran arbeiten werden, den chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin wegen seiner Verfolgung von Falun Gong anzuklagen, obwohl das auf der Gesetzes-Grundlage von Hongkong sehr schwierig ist. Er wies darauf hin, daß sich Jiang Zemin in den nunmehr drei Jahren der Verfolgung nie an den Rahmen der Gesetze gehalten hat und seine Lügen und Verleumdungen weltweit über die Medien verbreitet hat. Die Falun Gong-Praktizierenden appellieren an alle gutherzigen Menschen, gemeinsam die brutale Verfolgung zu beenden.

Am 19. August veranstalten Praktizierende in Hongkong eine Pressekonferenz, um über ihr weiteres Vorgehen zu informieren.

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