Chi Chunxia wurde in der Haft invalid, ihr Mann wieder zu Zwangsarbeitslager verurteilt (Foto)

Die Falun Gong-Praktizierende Chi Chunxia, wohnhaft in der Stadt Mishan, Provinz Heilongjiang, wurde im Januar 2002 verhaftet. Als sie in der Abteilung für Politik und Sicherheit festgehalten wurde, fiel sie von einem Gebäude herunter und wurde infolge dessen invalid. Ihr halber Körper war gefühllos und sechs ihrer Zehen wurden amputiert.

Am 28. Juli 2007 nahmen Beamte der heimischen Sicherheitsabteilung ihren Mann fest, als er Informationsmaterial über die wahren Umstände [der Verfolgung von Falun Gong] verteilte. Man sperrte ihn in das Zwangsarbeitslager der Stadt Suihua ein, wo er täglich zehn Stunden arbeiten musste. Familienbesuche waren verboten.

Chi Chunxia aus der Stadt Miyun, Provinz Heilongjiang wurde invalid, weil sie während ihrer Haft von einem Gebäude herunterfiel

Am 3. Januar 2002 gegen 8:00 Uhr gingen die Agenten der Polizeistation Miyun, Yang Jinggui und Cheng Weling zur Wohnung der Praktizierenden Chi Chunxia und Xue Yanrong. Diese Schläger traten die Tür ein und verschafften sich Zugang. Sie forderten die Namen der beiden. Als sie die Namen erfuhren, durchsuchten sie ohne Erlaubnis und Identitätskarten deren Wohnung. Chis zweijähriges Kind schrie vor Angst. Nach einer halben Stunde des Suchens riefen die Schläger die Polizei an und sagten, sie sollten ihnen mehr Leute und ein Auto schicken. Sie erklärten, sie hätten einige Falun Gong-Bücher und Material über Falun Gong gefunden.

Als die Polizei ankam, fingen sie wieder mit der Durchsuchung an. Sie warfen alles durcheinander und hinterließen das Haus in einem chaotischen Zustand. Die Polizisten packten das Material in ihr Auto und zwangen auch die dreiköpfige Familie hinein. Sie wurden zu einem fünfstündigen Verhör zur Polizeistation gebracht. Gegen 15:00 Uhr kamen sie in den 5. Stock der Abteilung für Politik und Sicherheit, wo sie weiter verhört wurden.

In der Polizeibehörde von Mishan wurden sie von den Leitern der Abteilung für Politik und Sicherheit Meng Qingqi, Zhao Yongshan und Li Gang geschlagen und beschimpft. Chi hatte Angst und wusste nicht, was sie machen sollte. Als sie zur Toilette ging, hörte sie ihr Kind weinen, darum lief sie in das Zimmer zurück. Da riefen einige Polizisten: „Chi läuft weg“, und jagten hinter ihr her. Sie war verängstigt und wusste nicht, wohin sie gehen sollte. Dabei fiel sie aus einem Fenster und landete bewusstlos auf einem Balkon im zweiten Stockwerk.

Die Polizisten glaubten, sie sei auf der Toilette. Als sie sie dort nicht fanden, riefen sie wieder: „Chi ist weggelaufen!“ Schreiend rannten sie aus dem Polizeigebäude. Als sie sie auch dort nicht fanden, gaben sie die Suche auf. Da war Chi gerade auf den Balkon gefallen und war ohnmächtig. Am zweiten Tag wurde sie von einigen Bewohnern des gegenüberliegenden Hauses gesehen, welche die Polizei anriefen. Chi kam, immer noch bewusstlos, ins Krankenhaus. Nach wochenlanger Notbehandlung kam sie dort lebend wieder heraus.

Nachdem Chi aus dem Fenster gefallen war, wurde Chis Mann, Xue Yanrong, festgenommen und in ein Internierungslager gesteckt. Am nächsten Tag während der zehn Stunden, die Chi im Krakenhaus war, holte der Leiter des „Büro 610“, Wang Shaolin, Xue aus dem Internierungslager heraus. Unterwegs sagte er: „Ihre Frau ist jetzt auf der Intensivstation. Wahrscheinlich ist ihr Zustand kritisch, Sie sollten auf alles gefasst sein“, und fuhr fort: <i<„Ihr seid noch so jung, warum ist sie denn von dem Haus gesprungen?“ Dann nahm er Xue die Handschellen ab und sagte: „Machen Sie keinen Unsinn im Krankenhaus, das würde schlecht für Sie sein!“ Der Leiter der Polizeibehörde, Liu Qin, brachte ein paar Schlägertypen mit, um Xue zu verhören. „Wer veranlasste Chi dazu, zu springen? Nennen Sie uns sofort seinen Namen!“ Dann fuhren sie fort; „Hat Chi vielleicht irgendwelche geistigen Schwierigkeiten? War sie vorher schon irgendwie abnormal?“

Als Xue auf ihre Fragen, welche den Fall verdrehen sollten, nicht antwortete, sagten sie: „Sie müssen alles kurz aufschreiben, was Sie wissen, ehe wir Sie entlassen können, sonst kommen Sie ins Zwangsarbeitslager.“ Nach zwei Stunden Verhör wurde Xue wieder ins Internierungslager gebracht.

Im Laufe des Vormittags des 5. Januar 2002, nachdem Xues Familie mehrfach Xues Entlassung gefordert hatte, bestimmten die Polizeibeamten, dass er vom Haftzentrum ins Krankenhaus gebracht werden sollte. Dort sollte er sich vom Beobachtungsraum aus um Chi sorgen. Sie zwangen die Familie dazu, eine Erklärung zu garantieren und mit 10 Zustimmungen zu unterschreiben, wie (1) Solange Chi im Krankenhaus ist, darf Xue das Krankenhaus nicht verlassen. (2) Er darf sich nicht mit anderen Praktizierenden in Verbindung setzen. (3) Er darf mit keinen Reportern reden. (4) Er darf mit niemandem über die Lage sprechen (genauere Details kann man in der vollständigen Erklärung nachlesen). Wenn Xue irgendeine dieser Zustimmungen verletzt, kommt er zurück ins Internierungslager.

Unter der zweiwöchigen sanften und sorgfältigen Pflege Xues kam Chi allmählich wieder zu Bewusstsein. Die Ärzte meinten, dass Chi wahrscheinlich in einem dahinvegetierenden Zustand bleiben würde, da ihre Verletzungen zu schwer seien. Durch die Frostbeulen waren ihre Füße invalid geworden, deshalb amputierte man sechs ihrer Zehen.

Während Chi sich in kritischer Lage befand, durchsuchten Polizisten im Beobachtungsraum des Krankenhauses die Taschen der Familienangehörigen, prüften ihre Identitätskarten und machten Leibesvisitationen. Außerdem kamen Beamte von der Sicherheitsabteilung, von der kriminaltechnologischen Abteilung, von der Abteilung für öffentliche Sicherheit und all den anderen verschiedenen Institutionen, die mit der Polizei zusammenarbeiteten, ins Krankenhaus, um Xue zu belästigen und ihn zu drängen, alles zu sagen, was er wisse. Ihr Ziel war es, eine Entschuldigung dafür zu finden, dass Chi aus dem Fenster gefallen war und ihre Verantwortlichkeit dafür loszuwerden.

An den folgenden Tagen veranstalteten die Agenten der Abteilung für Politik und Sicherheit unter dem Druck der Familie und der Gesellschaft ein Treffen im 4. Stockwerk des Polizeigebäudes, um Fragen zu beantworten (auch zur Erklärung genannt). Ihre Hauptpunkte waren: Chi sprang von dem Haus herunter und wurde ernsthaft verwundet, aber die Polizei sei nicht für ihr Tun verantwortlich. Deshalb weigerte sie sich, die Arztkosten für sie zu tragen (Videoaufnahmen sind einsehbar). Als die Familie fragte: „Sie wurde verwundet, während sie sich in Polizeigewahrsam befand, wenn die Polizei nicht für sie verantwortlich ist, wer denn sonst? Wenn ihr sagt, dass ihr diese Angelegenheit nicht behandeln wollt, wer sollte es dann tun? Irgendjemand wird eine Beweisaufnahme für uns schreiben, danach werden wir nicht mehr zu euch kommen.“

Danach sagte einer von der Polizeibehörde: „Dazu habt ihr kein Recht. Wir werden keine Beweisaufnahme für euch schreiben noch werden wir die Arztkosten tragen.“ Solch ein Frage-Antwort-Treffen endete mit der Entscheidungsverkündigung der Polizeibehörde, dass sie nicht verantwortlich seien. Die Familie appellierte mehrfach bei den Autoritäten um eine befriedigende Erklärung der Angelegenheit, sie bekam aber nie eine Antwort. Die Folge war, dass Chis medizinische Versorgung gestoppt wurde, wenn die Familie nicht genug Geld zusammenbekam, um die Ärztekosten zu bezahlen. Deswegen war Chi übermäßig schwach und es war sehr schwierig für sie, gesund zu werden und sich mit den Dingen des täglichen Lebens zu befassen.

Der 11. Februar 2002 war chinesischer Neujahrstag. Die Familie konnte aber nicht länger Geld zusammenbringen und musste Chi aus dem Krankenhaus nehmen. Chi war immer noch in einem dahinvegetierenden Zustand. Sie konnte Harn und Stuhl nicht zurückhalten, sie bewegte sich nicht und konnte nicht sprechen. Es brauchte viel Zeit, sie zu füttern. Trotzdem kamen Leute der Abteilung für Politik und Sicherheit in ihre Wohnung, um ihre Familie zu belästigen, zu bedrohen und in Angst zu versetzen. Das machte ihre Genesung noch schwieriger.

Gegenwärtig ist ihr halber Körper gelähmt. Wegen der sechs amputierten Zehen ist das Stehen auf ihrer Ferse besonders schmerzvoll. Ihr Gedächtnis ist nicht klar und ihre Sehkraft ist geschwächt. Sie fällt beim Gehen leicht hin. Wegen des begrenzten Geldes ihrer Familie bekommt sie nicht genügend Lebensmittel. Sie zahlen immer noch monatlich 270 Yuan an Krankenhauskosten (insgesamt sind noch 5.000 Yuan ausständig). Die zuständigen Regierungsstellen wollen ihnen trotz zahlloser Kontaktaufnahmen nicht helfen. Das Krankenhaus hat sie gedrängt, die Kosten sofort zu bezahlen. Das Leben ist für ihre Familie wirklich schwer.

Am 28. Juli 2007 wurden ihr Mann und noch ein anderer Praktizierender, Zhang Chuanfu, festgenommen, als sie Informationsmaterial in der Stadtgemeinde Dangbi in Mishan verteilten. Am 22. August 2007 versuchte der stellvertretende Leiter der Polizeibehörde (der Stadt Mishan), Han Jingxin, 10.000 Yuan von Zhangs Mutter zu erpressen. Da seine Mutter überzeugt war, dass Zhang keines Verbrechens schuldig sei, wollte sie Han jedoch nichts bezahlen. Am Nachmittag sagte Han zu ihr: „Wenn du nur 5.000 Yuan bringst, werden wir ihn auch freilassen.“

Am Nachmittag des 24. August 2007 zahlten die Familien der beiden Praktizierenden je 5.000 Yuan an die Polizeibehörde. Han sagte, sie sollten das Geld einer Polizistin aushändigen. Als sie um eine Empfangsbestätigung baten, sagte diese: „Wir geben den Menschen nie eine Quittung!“

Als sie das Geld erst einmal hatten, schickte Han Jingxin Xue Yanrong und Zhang Chuanfu in das Zwangsarbeitslager von Suihua. Am 10. Juli nachmittags bat Zhangs Vater Han um die Erlaubnis, seinen Sohn zu besuchen. Han antwortete: „Er ist weggeschickt worden.“ Zhangs Vater fragte: „Warum das? Wohin habt ihr ihn gebracht? Was hat er denn verbrochen?“ Han sage: „Falun Gong- Material zu verteilen, ist gegen das Gesetz. Ich weiß nicht, wohin er geschickt worden ist. Fragen Sie mal im Internierungslager nach!“ Zhangs Vater fragte den Leiter des Internierungslagers, Cui Hingjian: „Warum benachrichtigt ihr die Familien nicht, wenn ihr unser Kind verurteilt?“ Cui antwortete: „Wir haben keinerlei Verpflichtung, euch zu benachrichtigen." Zhangs Vater sagte: „Das ist gegen das Gesetz“, dann erklärte er Cui die Grundsätze, dass Gutes mit Gutem belohnt und Böses mit Bösem bestraft wird. Cui sagte gar nichts mehr.

Der ehemalige Leiter der Sicherheitsabteilung, Meng Qingqi hat seine bösen Taten bestraft bekommen: Seine tückischen Machenschaften haben seine ganze Familie in Mitleidenschaft gezogen. Seine Frau Sun Huiqing wurde plötzlich am Neujahrstag 2001 krank, musste ins Krankenhaus und wurde am Blinddarm operiert. Im September konnte Meng Qingqi vor Rückenschmerzen nicht mehr gerade stehen, dennoch hörte er nicht auf, Falun Gong-Praktizierende zu verfolgen. 2003 war seine Tochter in einen Autounfall verwickelt. Mitte Januar 2004, als er nach Jixi fuhr, stieß sein Auto mit einem andern Fahrzeug zusammen. Sein Hals wurde verletzt und zwei seiner Rippen gebrochen. Er hatte Nieren- und Lungenverletzungen und sein Unterkörper war gelähmt. 2005 wurde er dann zu einem gewöhnlichen Beamten zurückversetzt.

Leiter der Polizeibehörde: Cui Mulin (derzeitiger Leiter des Regulierungsteams der Stadt Jixi)
Leiter der heimischen Sicherheitsabteilung Wang Yaoguang: 86-467-5210737 (Büro), 86-467-5178676 (privat), 86-13945822917 (mobil)

Damit in Beziehung stehender Artikel: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2002/1/24/18039.html

Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.ca/mh/articles/2008/7/6/181527.html

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