Dringender Appell: Folterüberlebende befinden sich in Lebensgefahr, nachdem sie aus dem Arbeitslager flüchten konnten, wurden sie wieder festgenommen

New York (FDIC) – Eine Gruppe Falun Gong Anhänger aus der Provinz Liaoning sind der ernsthaften Gefahr der Folter ausgesetzt, nachdem sie im August nach einer wagemutigen Flucht aus dem Masanjia Arbeitslager wieder verhaftet wurden, berichtete das Falun Dafa Informationszentrum (FDIC) am Freitag.

Am 11. August unterstützten Anhänger den Praktizierenden Cui Dejun, der im Masanjia Arbeitslager inhaftiert war, aus dem Lagerkrankenhaus zu flüchten, in das er aufgrund eines erlittenen Missbrauchs gebracht worden war. Entsprechenden Quellen in China zufolge, wurde Cui in die nahegelegene Provinzhauptstadt Shenyang und in die Wohnung von Yu Ming gebracht, einem 37-jährigen Anhänger, der sich ebenso im Lager befand.

Zwei Tage später brachen Agenten des Volkssicherheitsbüros in das Haus ein und verhafteten Cui und andere Anwesende und brachten Cui an einen unbekannten Ort. In der Zwischenzeit vermuteten Wachen, dass Yu bei der Flucht geholfen hatte und ihn irgendwo hingebracht hatte, dabei seine eigene geplante Freilassung am 2. September außer Acht lassend.

„Masanjia ist bekannt als das brutalste Zwangsarbeitslager im ganzen Land, in dem Häftlinge regelmäßig gefoltert, mit elektrischen Schlagstöcken geschlagen und vergewaltigt werden. Diese friedlichen, religiösen Gläubige dürften überhaupt nicht dort sein“, sagte der Sprecher des FDIC Gail Rachlin.

„Dass Cui entkam und der Welt mitteilte, welcher Horror in Masanjia stattfindet, versetzte die chinesischen kommunistischen Obrigkeiten in Panik. Basierend auf den Erfahrungen bezüglich Frau Gao Rongrongs Fall und dem Gebrauch der Isolationshaft, befinden sich Cui und Yu in Lebensgefahr.“

In einem weiträumig veröffentlichen Ereignis aus dem Jahre 2004 entkam Frau Gao Rongrong aus Masanjia und Fotos ihres Gesichtes, das durch elektrische Schlagstöcke entstellt worden war, wurden auf der ganzen Welt veröffentlicht (news). Sie wurde kurz danach wieder verhaftet und starb, entsprechend Amnesty International, im Jahre 2005 in Haft (news).

Wie Frau Gao waren auch Yu und Cui Opfer extremer Folterungen, eingeschlossen Schocks durch elektrische Schlagstöcke an ihren Geschlechtsteilen und anderem Sexualmissbrauch, und wurden gezwungen, drei Monate lang in einem Eisenkäfig zu kauern. Im letzten Juni wurde Cui bewusstlos und wurde inkontinent.

Cui und seine Frau Gao Zhuo wurden beide im Juli 2007 mit sieben ihrer Angestellten, die ebenso Falun Gong praktizierten, verhaftet. Alle wurden ohne Verhandlung zu Arbeitslager zwischen eineinhalb und zwei Jahren verurteilt. Yu verbrachte acht der letzten neun Jahre in Arbeitslagern, weil er damit fortfährt, Falun Gong zu praktizieren.

Familienmitglieder und Zuschauer sind ebenso Zielscheibe

In ihren Bemühungen, Cui zu fangen und sich für seine Flucht zu rächen, nahmen die chinesischen Obrigkeiten auch die Familien von Cui und Yu zur Zielscheibe. Entsprechenden Quellen in China zufolge, schlugen Agenten des Volkssicherheitsbüros, nachdem sie am 13. August in Yus Wohnung eingebrochen waren, seinen Neffen und verhafteten ihn zusammen mit Yus Ehefrau Ma Li und seinem jungen Sohn und ließen seine 10-jährige Tochter Yu Zhenzhen alleine zu Hause. Berichten zufolge wurden alle einige Tage später wieder entlassen.

Am 14. und 15. August verhafteten Polizisten in den Städten Dalian und Wafangdian Cuis Bruder und zwei Schwägerinnen. Cuis Bruder und seine Frau und einer ihrer Angestellten wurden in ihrem eigenen Laden festgesetzt. Die Frauen wurden kurz danach wieder freigelassen, doch ist der Verbleib der Männer unbekannt.

Das Falun Dafa Informationszentrum stellt Adressen und Telefonnummern bereit, die mit diesem Fall in Zusammenhang stehen (siehe unten) und drängt Menschenrechtsgruppen, ausländische Journalisten und andere Mitglieder der internationalen Gemeinschaft:

• ihre eigenen Untersuchungen diesen Fall betreffend durchzuführen;
• die Beamten in Masanjia und Wafangdian anzurufen und einen Beweis dafür zu fordern, dass diese Personen nicht gefoltert werden;
• Druck auf die chinesischen Obrigkeiten auszuüben, um die Sicherheit der Inhaftierten sicherzustellen und deren unverzügliche Freilassung zu erwirken.

Masanjia „Umerziehung durch Arbeit“-Lager:

Für Hintergründe bezüglich des Lagers: http://www.humanrightstorch.org/news/2008/07/27/masanjia-labor-camp/

Haupttelefonnummern:
86-24-89210822,
86-24-89212252,
86-24-89210454

Masanjia Lagerleiter Zheng Mingqiang:
86-24-89216801 oder
86-24-89212321 (Büro)

Leiter der Besserungsanstalt Wei:
86-24-89212261

Politischer Leiter Gong Lian:
86-24-89216802 (Büro)

Telefonist Masanjia Zwangsarbeitslager:
86-24-89210074

1. Lager (für männliche Häftlinge)
Leiter Zhang Guangbin:
86-24-89295031
stellvertretende Leiter:
86-24-89295032,
86-24-89295033,
86-24-89295035

1. Division (Division, in der Cui Dejun ursprünglich inhaftiert wurde)
Wang Xiaofeng, Leiter 1. Division:
86-24-89210406,
Wang Shuzheng, stellvertretender Leiter 1. Division:
86-13982207608 (Handy)

2. Division
Leiter Gao Zongzhi:
86-24-89295057
stellvertretende Leiter:
86-24-89295058,
86-24-89295059

Wafangdian:
Lei Shuqing, Leiter der Wafangdian Polizeiabteilung:
86-411-85611666 (Büro)

Guan Jichuan, stellvertretender Parteisekretär des Komitees für politische und legislative Angelegenheiten in Wafangdian, Leiter des lokalen Büro 610:
86-13998512139 (Handy)

Zhang Hua, Direktor des Wafangdian Aufsichtsteams (Inhaftierungszentrum):
86-411-85569991 (Büro)

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte das Falun Dafa Informationszentrum

Kontakte:
Gail Rachlin (+1 917-757-9780),
Levi Browde (+1 646-415-0998),
Erping Zhang (+1 646-533-6147),
Joel Chipkar (+1 416-709-8678)

Fax: +1 646-792-3916

Email: contact@faluninfo.net,
Website: http://faluninfo.net/

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