Provinz Heilongjiang: Herr Pan Benyu, der sechs Menschen das Leben gerettet hat, wurde erneut ins Gefängnis verschleppt

Am 21. Februar 2010 suchten gegen 08:00 Uhr zwei Polizisten aus der Beijuzhai-Polizeidienststelle in der Stadt Qiqihaer und drei Gefängnispolizisten aus dem Tailai-Gefängnis den Falun Gong-Praktizierenden Pan Benyu auf. Sie teilten ihm mit, dass nach Anweisung des Tailai-Gefängnisses alle, denen eine Strafaussetzung für ärztliche Behandlung gewährt wurde, sich einmal im Jahr einer körperlichen Untersuchung unterziehen müssten. Dafür verlangten sie von ihm eine Gebühr von 4.000 Yuan. Sie brachten Herrn Pan Benyu in das 1. Krankenhaus in Qiqihaher zur Untersuchung. Dort behaupteten sie jedoch, dass die Gebühr nicht zurückgezahlt werden könnte, wenn man ihn im Krankenhaus untersuchen würde. Würde Herr Pan im Tailai-Gefängnis untersucht werden, könne man die Gebühren zurückzahlen lassen. So brachten sie Herrn Pan wieder zurück ins Tailai-Gefängnis.

Als Herr Pan Benyu zu einem früheren Zeipunkt schon einmal im Tailai-Gefängnis inhaftiert war, wurde er derart massiv verfolgt, dass er Herzbeschwerden, eine Leberschwellung und einen Herzinfarkt bekam. Er spuckte Blut, sein Kopf war angeschwollen und er konnte nicht mehr für sich selbst sorgen. Unter diesen Umständen drohte ihm der Gefängnispolizist Cheng Qiang: „Wenn du die ‚drei Erklärungen“ (Erklärungen zum Verzicht des Glaubens an Falun Gong) nicht unterschreibst, lässt man dich nicht frei. Dein Antrag auf Bewährung für ärztliche Behandlung wird auch nicht an die Entscheidungsträger weitergeleitet.“ Erst am 22. Mai 2009 teilten das Gefängnis und das „Büro 610“ seiner Familie mit, ihn nach Hause zu holen, um sich der Verantwortung zu entziehen. Herr Pan Benyu hat jetzt zwei tiefe Eitergrübchen am Körper. Der Zustand der Leberschwellung und der Herzbeschwerden ist sehr kritisch. Zu Hause konnte er nicht aufstehen. Jetzt befindet er sich wieder im Gefängnis, man weiß nicht, wie lange er es noch aushalten kann.

Herr Pan kultiviert sich im Falun Dafa und verhält sich als ein guter Mensch. Er hat sechs Menschen das Leben gerettet

Im Sommer 1997 bekam Herr Pan Benyu von seinem Nachbarn das Buch „Zhuan Falun“ (Hauptwerk von Falun Gong) geschenkt. Nachdem er das Buch gelesen hatte, fand er es sehr gut, weil das Buch die Menschen lehrt, sich der Gutherzigkeit zuzuwenden, so fing er mit der Kultivierung von Falun Gong an. Nach dem Beginn der Kultivierung korrigierte er viele schlechte Gedanken, verhielt sich nach den Anforderungen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und wurde ein guter Menschen im wahrsten Sinne des Wortes.

Im September 1997 stießen ein Junge und ein Mädchen auf den Schienen einer Eisenbahnkreuzung hinter seinem Wohngebäude zusammen, weil sie angesichts der plötzlichen Sirene eines herannahenden Zuges erschrocken waren. Sie fielen direkt auf die Bahngeleise. Als Herr Pan Benyu das sah, holte er die beiden samt ihren Fahrädern schnell von den Schienen weg. Dabei raste der Zug heran und riss seine Kleidung mit. Erst nachdem er diese gefährliche Situation überstanden hatte, bekam Herr Pan Benyu Angst.

In Liuyuan im Nen-Fluss rettete er vier ertrinkenden Menschen das Leben. Einer von ihnen war ein Mitarbeiter der Jianhua Fabrik in den Dreißigern. Als er im tiefen Wasser auf der anderen Seite des Flusses um Hilfe schrie, sprang Herr Pan Benyun ins Wasser und schwamm zu ihm. Der Ertrinkende ergriff mit letzter Kraft seinen Arm, dabei verursachte er einen tiefen Kratzer an seinem Arm, trotzdem zog Herr Pan Benyu den Ertrinkenden ans Ufer. Herr Zhang bedankte sich bei ihm. Herr Pan Benyu erwiderte darauf: „Nichts zu danken. Ich kann doch nicht einfach zusehen und nichts tun, wenn ich sehe, dass jemand am Ertrinken ist.“

Weil Herr Pan Benyu seinen Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht nicht aufgab, wurde er mehrmals von der Behörde der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt. Nach Beginn der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh im Juli 1999 wurde er in eine Gehirnwäscheeinrichtung in der Jiagedaqi-Parteischule verschleppt und musste sich dort einer 2-monatigen Gehirnwäsche unterziehen. Danach wurde er gesetzwidrig zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Im Nianzishan-Arbeitslager in Qiqihar wurde er fast jeden Tag geschlagen. Man schlug ihn mit einem Wasserschlauch und bespritzte ihn mit kaltem Wasser, bis er Muskelkrämpfe bekam. Man verbrannte ihn mit brennenden Zigaretten oder gekochtem Wasser und schlug ihm mit einem Kleinhocker gegen den Kopf.

Im Juli 2007 wurde er erneut zum Arbeitslager verschleppt und im Fuyu-Arbeitslager bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen.

Im Vorfeld der Anklage gegen Jiang Zemin inhaftierten ihn noch einmal Polizisten des Fuyu-Polizeibüos. Im Fuyu-Untersuchungsgefängnis schlug man ihn mit einem Gürtel ins Gesicht, bis es mit Blut verschmiert war. Man legte ihm Handschellen an und sperrte ihn in einem Eisenkäfig ein.

Zwei andere Falun Gong-Praktizierende, Herr Wang Baoxiang und Herr Zhang Xiaochun, starben an den Folgen der Verfolgung. Um diese Tatsache zu verdecken, verurteilte man Herrn Pan Benyun zu vier Jahren Gefängnis und sperrte ihn ins Beian-Gefängnis ein. Im Beian-Gefängnis wollte man ihn zu Tode foltern, um Zeugen zu beseitigen. Man sperrte ihn über 70 Tage lang in eine Einzelzelle ein. Seine Hände wurden auf dem Rücken mit Handschellen gefesselt. Man gab ihm keine Bettwäsche. Er spuckte Blut aus und hatte auch Blut im Urin. Seine Gelenke und Arme waren von den Handschellen entzündet und eiterten.

Eines Tages, als die Beamten des Justizbüros der Provinzebene zur Inspektion in das Gefängnis kamen, rief Herr Pan laut: „Ich bin unschuldig. Die Beamten der Regierung haben zwei Falun Gong-Praktizierende tot geschlagen. Damit dies nicht bekannt wird, sperren sie mich im Gefängnis. Sie sperren mich in eine Einzelzelle und foltern mich. Sie wollen mich töten.“ Ein Gefängnispolizist namens An log die Inspektoren an: „Er ist geistig gestört.“ Einen halben Monat später konnte Herr Pan Benyu, nachdem die Handschellen abgenommen worden waren, seine Arme nicht mehr bewegen. Den ganzen Tag über war er bewusstlos und hätte jederzeit sterben können. Am 18. Juni 2005 wurde er aus dem Gefängnis entlassen.

Am 30. April 2006 versuchten die Polizisten, bei ihm zu Hause einzubrechen. Herr Pan Benyu, der seinen Lebensunterhalt als Milchlieferant verdiente, wurde gezwungen, sein Heim zu verlassen. Am 8. Dezember 2006 wurde er bei seinen Eltern von zwei Polizisten der Beijuzhai-Polizeistelle festgenommen. In der Polizeistelle fesselte ihn Herr Wang, der Leiter des „Büro 610“ des Bezirks Tiefeng, mit Handschellen an ein Heizungsrohr. Er schlug ihn und trat ihm in den Bauch, bis er ohnmächtig wurde. Er wurde so brutal geschlagen, dass er Urin und Blut ausschied. Zwei Tage später brachte man ihn ins 1. Untersuchungsgefängnis in Qiqihar. Im Untersuchungsgefängnis wurden aufgrund der Schläge des Leiters Wang seine Herz-, Leber- und Nierenfunktionen immer schwächer. Er schwebte am Rande des Todes und musste ins 2. Krankenhaus in Qiqihar gebracht werden.

Später verurteilte ihn das Gericht des Bezirks Tiefeng gesetzwidrig zu sieben Jahren Gefängnis. Während der Gerichtsverhandlung zwang man ihn, auf ein leeres Verhörprotokoll seinen Fingerabdruck zu geben. Am 18. April 2007 brachte man ihn ins Tailai-Gefängnis. Erst als er todkrank war, wurde er aus dem Gefängnis entlassen.

Das Tailai-Gefängnis ist eine Hölle für die Falun Gong-Praktizierenden in der Provinz Heilongjiang. Die Falun Gong-Praktizierende Frau Liang Jinyu starb am 5. Februar 2010 an den Folgen der Folter, der sie dort ausgesetzt war; Frau Lu Yuping starb am 30. Mai 2009; Herr Liu Jingming starb am 24. März 2007; Herr Xu Linshan starb im Dezember 2005 und Herr Pan Hongdong starb am 15. Mai 2005.

Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.org/mh/articles/2010/3/24/220332.html

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