Deutschland: Kleine Geschichten vom Konsulat in Hamburg

(Clear Harmony) Wie waren lange Zeit nicht vor dem Konsulat gewesen, da wir mit anderer Dafa-Arbeit und privaten Verpflichtungen beschäftigt waren. Als wir den Bericht von der Minghui-Redaktion in der Gruppe lasen, dass das intensive weltweite Aussenden der aufrichtigen Gedanken beendet ist, stach uns allen das Wort Konsulat hervor. Wir kamen zu dem gemeinsamen Verständnis, dass wir in dieser Sache nicht nachlassen dürfen. Die Polizei fragte uns einmal, „wie lange wollt ihr das eigentlich noch machen?“ und wir antworteten „bis die Verfolgung beendet ist“. Kurze Zeit später hatte ich Urlaub und wir beantragten wieder mehrere Termine bei der Polizei für eine Mahnwache vor dem Chinesischen Konsulat.

Es schien sich etwas verändert zu haben, ich bemerkte eine neue große rote chinesische Fahne. Wir saßen vor dem Konsulat und sendeten aufrichtige Gedanken aus, machten Übungen und verteilten an die Konsulatsbesucher Infomaterialien. Es ging anfangs wirklich nur schleppend, der Himmel war grau, es war nasskalt. Langsam klarte der Himmel auf, die Sonne kam raus, die Atmosphäre füllte sich mit der Dafa-Musik und auch die Passanten wurden offener und waren interessierter.

Am zweiten Tag kam die Sekretärin aus dem Konsulat zum Polizisten. Etwas später ging der Polizist in das Konsulat und kam einige Zeit später heraus. Dann kam er zu mir und sagte, dass es drinnen kochte und brodelte. Angeblich störten die Transparente die Konsulatsmitarbeiter und sie forderten, sie weiter weg zu hängen. Sehr ärgerten sie sich über ein Transparent mit der Aufschrift: „Jiang Zemin verantwortlich für den Tod Hunderter Falun Gong Praktizierender“ – was nichts anderes als die reine Wahrheit ist und forderten es sofort abzuhängen. Der Polizist rief daraufhin beim LKA an und fragte nach. Dieser Beamte meinte dort, „das ist freie Meinungsäußerung. Hängen lassen.“ Der Polizist fragte mich noch, ob wir das neu hätten. Ich sagte, „Nein, das hing schon oft. Er antwortete, „Das hatte ich auch gedacht. Ja, die drinnen meinten es hinge ein Transparent mit der Aufschrift, Jiang Zemin ist ein Mörder. Wir lassen das hängen. Das einzige was hier stört sind die falsch parkenden Autos. (Das Konsulat erlaubt den Besuchern nicht auf dem großen Parkplatz auf dem Gelände zu parken, so parken sie draußen auf dem schmalen Gehwegen, was Fußgänger und Radfahrer ernsthaft behindert und gefährdet.)

Später machte ich mir Gedanken, was an dem Transparent so besonders war. Als ich sie alle der Reihe nach las, stellte ich fest, dass wir folgende Transparente hatten:
„Falun Gong“, „Rettet die Falun Gong Praktizierenden vor dem Tod in China“, ein Chinesisches und das. Ich bin zum Schluss gekommen, dass ein Unwissender kaum verstehen kann, wovon die Rede ist und wovor man die Praktizierenden retten soll, wenn man dieses Transparent nicht hätte. Das Transparent sagt deutlich, dass Jiang Zemin der Verantwortliche ist. Ich denke, wir sollen noch klarere Transparente machen, die das Böse entlarven. Noch am selben Tag telefonierte ich mit meiner Schwester. Sie erzählte mir, dass nach den China-Wochen in Hamburg ein neuer Konsul gekommen ist. Also war diese Reaktion nicht weiter verwunderlich. Einige sind schier fassungslos, dass wir in Deutschland das Recht auf Meinungsfreiheit haben und das Falun Gong Praktizierende direkt vor ihren Toren sitzen, um auf die unrechtmäßige und grausame Verfolgung aufmerksam zu machen, diejenigen, die sie in China durch die Polizei verfolgen lassen.

Eine andere kleine Geschichte.
Es kam eine chinesische Familie angefahren. Ein Elternpaar mit ihrer kleinen ca. vierjährigen Tochter. Als sie mit dem Auto an mir vorbeifuhren, sah ich das kleine Mädchen schon. Sie sah zu mir herüber. Die Eltern stiegen aus, sichtlich beschäftigt. Sie klingelten an der Pforte, doch das Konsulat machte die große Pforte nicht auf, so dass sie draußen einen Parkplatz suchen mussten. Sie waren nett, lächelten mir zu und sagten „Hallo“. Ich ging auf sie zu und wollte ihnen eine VCD und eine Broschüre geben, doch beide schüttelten energisch mit dem Kopf und sagten, „Nein, nein, nein, wir haben keine Zeit.“ Es kam fast gleichzeitig. Ich fand es wirklich zu schade. Es schien als hätten sie Angst davor, Probleme mit dem Konsulat zu bekommen. Ich schaute das kleine Mädchen an, ich dachte an ihre Zukunft. Sie schien kein bisschen schüchtern zu sein, sondern fast schon weise. Seelenruhig stand sie da und schaute mich an. Sie streckte ihre kleine Hand in meine Richtung, während ihr die Mutter die Jacke anzog. Ich ging zu ihr hin und sagte, „du bist aber süß, sag mal willst du etwa eine Broschüre haben?“. Sie sagte nichts, streckte aber ihre Hand aus. Ich gab ihr die Broschüre. Sie hielt sie fest in der Hand und ließ sie nicht los, solange bis der Vater sie ihr aus der Hand nahm. Ich war gespannt, was nun passierte und er nahm die Broschüre und legte sie ins Auto. Ich habe mich gefreut. Ich hoffe, dass die Familie die Wahrheit über Falun Gong und die Verfolgung erfährt.

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