Todesmeldung! 60-jähriger Rentner starb durch anhaltende Belästigungen (Suihua, Provinz Heilongjiang)

Herr Liu Xiwen, 60, war pensionierter Lehrer der Zhenxing Grundschule in der Stadt Suihua, Provinz Heilongjiang. Bevor er mit dem Praktizieren von Falun Gong anfing, litt er an verschiedenen Krankheiten. 4/5 seines Magens wurde entfernt. Durch das Praktizieren von Falun Gong seit Juli 1997 wurde Herr Liu wieder gesund.

Am 22. Juli 1999 wurde Herr Liu durch die lokale Polizeiwache gezwungen, eine „Garantie“ (er sollte garantieren, dass er sich nicht für Falun Gong einsetzt) zu schreiben. Da Herr Liu es ablehnte, erpresste die Polizei von ihm 400 Yuan (ca. 50 €) als Strafe. Im Dezember 2000 wurde Herr Liu auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking festgenommen, weil er sich dort gegen die Verfolgung von Falun Gong aussprach. Sowohl auf dem Platz als auch nachher in der Daxing Polizeibehörde in Peking wurde Herr Liu geschlagen. Er wurde anschließend ins Untersuchungsgefängnis in Suihua eingesperrt. Herr Yang Zhenbo, Leiter der Erziehungskommission des Beilin Bezirks, der die Zhenxing Grundschule untersteht, verbot der Schule, für Herrn Liu Bürgschaft zu leisten, damit dieser freigelassen werden kann. Andererseits ordnete der ehemalige Sekretär des Parteikomitees der Stadtverwaltung von Suihua an, keinen Falun Gong Praktizierenden zu befreien, solange dieser keine „Garantie“ geschrieben habe. In so einer schwierigen Situation sah sich Herr Liu gezwungen, die „Garantie“ zu schreiben und 5000 Yuan (ca. 620 €) an das lokale „Büro 610“ (ein eigens für die Verfolgung von Falun Gong eingerichtetes Büro) als sog. Bürgschaft zu zahlen. Als Weiteres zog die Erziehungskommission des Beilin Bezirks ohne gesetzliches Verfahren das Gehalt von Herrn Liu ab.

Die Leitung der Erziehungskommission Beilin übte Druck auf die Zhenxing Grundschule aus und belästigte Herrn Liu und seine Familie immer wieder, egal ob am Feiertag oder mitten in der Nacht. Die jüngste Tochter von Herrn Liu ist Lehrerin der Xinhua Grundschule, die ebenfalls im Bezirk Beilin liegt. So wurde auch Druck auf diese Schule bzw. auf die Tochter ausgeübt.

Anfang 2001, kurz vor dem chinesischen Neujahr bzw. „Frühlingsfest“, wurde Herr Liu unter einem Vorwand zur Zhenxing Grundschule gelockt. Er wurde wieder gezwungen, eine „Garantie“ zu schreiben. Ansonsten würde er in Haft genommen, bedrohten ihn Herr Yang Zhenbo und Herr Li Yujie, Direktor der Zhenxing Schule. Herr Liu sah sich gezwungen, mit seiner Frau zum Frühlingsfest sein Zuhause zu verlassen, um sich der Verfolgung zu entziehen.

Im April 2001 kam jemand von der Zhenxing Schule unter der Anordnung von Yang Zhenbo zu Herrn Liu nach Hause und belästigte ihn. Herr Liu gab nicht nach. So kommandierte Yang noch mehr Leute zu Herrn Liu. Herr Liu sah sich gezwungen, am gleichen Tag sein Heim zu verlassen. Yang war so wütend, dass er mit anderen 10 Leuten aus der Polizeiwache, dem lokalen &#039Büro 610&#039 persönlich zu Familie Liu ging. Sie bedrohten die Frau von Herrn Liu, sie zur Polizeiwache zu bringen. Yang fürchtete, dass Herr Liu nach Peking fahren und somit seine Stelle gefährden könnte (Bei der Verfolgung von Falun Gong wird man oft in Sippenhaft genommen). Er versuchte mit allen möglichen Methoden, den Verbleib von Herrn Liu heraus zu kriegen. Als er erfuhr, dass Herr Liu zu seiner zweitältesten Tochter gefahren war, versprach er oberflächlich, Herrn Liu nicht mehr zu verfolgen und ihm das Gehalt wieder auszuzahlen. Die jüngste Tochter von Herrn Liu sollte noch bei der Erziehungskommission die Formalitäten für die Zahlung des Gehalts erledigen. Als die Tochter jedoch zu der Kommission ging, wurde ihr gesagt: „Wenn dein Vater wieder etwas für Falun Gong macht, wirst du entlassen … Dein Vater will keine Garantie schreiben. Du kannst aber eine für ihn schreiben. Wir machen aus dir ein Vorbild. Wenn du dich gut verhältst, können wir dich zur Schuldirektorin befördern.“ Die Tochter lehnte es ab. So wurde ihre Ablehnung als Ausrede genommen, um Herrn Liu weiter kein Gehalt auszuzahlen. Bei einer späteren Angelegenheit, bei der die Tochter von Herrn Liu hätte befördert werden können, sagte ihr die Leitung der Erziehungskommission: „Da dein Vater Falun Gong praktiziert, darfst du nicht befördert werden.“

Im April 2002 wurde in Suihua eine Intrige inszeniert, um eine Beschuldigung gegen Falun Gong zu erfinden. Auf den Eisenbahnschienen in Suihua fand man eine Axt, auf der eine CD mit Informationen über die Verfolgung und ein Transparent von Falun Gong lagen. Unter diesem Vorwand wurde in Suihua eine umfangreiche Festnahme von Falun Gong Praktizierenden gestartet. Auch Herr Liu, der bei seiner Tochter in einer anderen Stadt blieb, wurde nicht davon verschont. Die lang andauernde Verfolgung hatte ihn körperlich und psychisch sehr geschwächt. Am 02. Mai wurde er von seiner Tochter nach Hause gebracht. Am 20. Mai starb er!
Nach seinem Tod verlangten die Angehörigen von Yang Zhenbo, das abgezogene Gehalt von Herrn Liu an seine Frau als Lebensunterhalt zurückzuzahlen. Dies wurde von Yang abgelehnt.


Chinesische Version unter http://www.minghui.ca/mh/articles/2002/11/23/39780.html
Original vom 23.11.02
Übersetzt am 24.11.02

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