Provinz Hunan: Falun Gong-Praktizierende rechtswidrig inhaftiert und von Polizisten aus dem Landkreis Lanshan mit einer Geldstrafe belegt

Am 11. Juli 2010 wurden die Falun Gong-Praktizierenden Zhou Baisheng, Zhou Yongying und Li Xiyu aus dem Landkreis Jiahe, Stadt Chenzhou, Provinz Hunan von Polizisten des Ortes verhaftet. Sie waren gerade dabei, Informationsmaterialien über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong im Grenzgebiet zwischen den Dörfern Jiahe und Tuqiao, Landkreis Lanshan, Provinz Yongzhou zu verteilen. Noch in der Nacht brachte man sie zum Büro für öffentliche Sicherheit des Landkreises Lanshan und inhaftierte sie dort 15 Tage lang.

Als ihre Familienangehörigen am nächsten Tag zur Haftanstalt gingen, um sie zu treffen, verlangten die Polizisten von ihnen eine Gebühr. Bei jedem Besuch mussten die Familienangehörigen Geld für Mahlzeiten oder Geldbußen bezahlen. Einmal mussten sie 1.000 Yuan bezahlen, bevor ihnen der Besuch gestattet wurde. Polizisten aus dem Landkreis Lanshan brachen in die Wohnungen von Zhou Yongying und Li Xiyu im Landkreis Jiahe ein. Sie beschlagnahmten neben Falun Gong Büchern und Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong auch Geld aus Lis Wohnung (genaue Summe unbekannt).

Nach 15 Tagen Haft ließ man Zhou Yongying frei. Zhou Baisheng brachte man in das Xinkaipu Arbeitslager in der Stadt Changsha, Provinz Hunan, wo er zu einem Jahr „Umerziehung"(1) durch Arbeit verurteilt wurde. Da seine Blutzuckerwerte über 200 mmHg lagen, verweigerten die Beamten des Arbeitslagers seine Aufnahme und schickten ihn zurück nach Lanshan. Beamte des Büros für öffentliche Sicherheit Lanshan erpressten vor seiner Freilassung weitere 2.000 Yuan von seinen Familienangehörigen.

Li Xiyu wurde zu einem Jahr „Umerziehung" durch Arbeit im Baimalong Frauenarbeitslager in der Stadt Zhuzhou verurteilt. Weil man bei ihr jedoch eine Herzerkrankung diagnostizierte, schickte man sie nach Hause. Nach Angaben ihrer Familienangehörigen zwang man auch sie, einen höheren Geldbetrag zu bezahlen, bevor sie freigelassen wurde.

Polizisten des Öffentlichen Sicherheitsbüros im Landkreis Lanshan schlugen Guo Huisheng, einen ehemaligen Regierungsmitarbeiter des Büros für Rechtsstaatlichkeit, brutal zu Tode und verurteilten Xiao Silan aus der Stadt Chenzhou zu drei Jahren Haft. Drei Jahre später begingen sie weitere schreckliche Verbrechen gegen Falun Gong-Praktizierende.

Li Chengjie, Leiter des „Büro 610“(2) Lanshan: 86-13487466465 (mobil)
Huang Xiaolan, Leiter des Büro zum Schutz der Staatssicherheit: 86-13907467398, 86-746-2211301 (Büro), 28-746-2213908 (Privat)

Anmerkungen:

(1) Umerziehung: Eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung. Sie ist eine übliche Taktik im Versuch, Falun Gong-Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.

(2) Büro 610: Ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

Büro 610: Der US-Kongress bezeichnet es als eine Behörde, "die die Überwachung der Verfolgung von Falun Gong-Mitgliedern durch organisierte Gehirnwäsche, Folter und Ermordung" zur Aufgabe hat. Sie war in den vergangenen vier Jahren das Hauptinstrument zur Durchführung der Völkermordstrategie des Jiang Zemin-Regimes gegen Falun Gong-Praktizierende.
http://www.faluninfo.de/artikel/imdetail/1152085609.html

Dieser Artikel auf Englisch:
http://www.clearwisdom.net/html/articles/2010/8/8/119195.html
Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://www.minghui.org/mh/articles/2010/8/2/227853.html

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