Fall 5-2: Deutscher Praktizierender während Jiangs Besuch im Baltikum verhaftet
Land: Deutschland
Name: Bernd Aurnhammer, männlich, selbständig, Deutscher.
Ort und Datum des Vorfalls: Grenze zwischen Estland und Lettland, Juni 2002.

Beschreibung:

Herr Aurnhammer wollte von Estland nach Litauen reisen um an den chinesischen Präsidenten, der eine Rundreise durch die baltischen Länder machte, zu appellieren. An der Grenze zwischen Estland und Littauen wurde er festgenommen. Ihm wurde mitgeteilt, dass in Litauen ein Haftbefehl gegen ihn vorläge.

Herr Aurnhammer versicherte den Beamten, dass er nie zuvor in Litauen gewesen sei und kein negatives Führungszeugnis vorliegen könne. Außerdem stellte sich heraus, dass es ähnliche Haftbefehle gegen zwei seiner Mitreisenden gab. Alle drei hatten einige Monate zuvor auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking friedlich demonstriert.

Er sagte, dass sein Protest in Peking der Grund für den Eintrag seines Namens auf der ‚schwarzen Liste‘ sei. Herr Aurnhammer äußerte: “Es ist diese ‚schwarze Liste‘, die von den chinesischen Regierungsbeamten benutzt wird um Druck auf die Regierung von Litauen auszuüben.“

Nachdem Herr Aurnhammer und die anderen den Beamten die Wahrheit über die Verfolgung erklärten, durften sie nach Lettland einreisen. Am nächsten Tag wurde in Riga eine Pressekonferenz einberufen um die Öffentlichkeit über diese Art der Behandlung an der Grenze zu informieren. Später wurde ihnen erlaubt nach Litauen einzureisen.

Englische Version unter: www.clearharmony.net/articles/189912/8449.ht
Übersetzt am: 28.11.2002