UK: Brief vom Falun Dafa Verein an den Staatssekretär bezüglich Lili Lin

An den Ehrenwerten Herr David Blunkett, MP
Staatssekretär für innere Angelegenheiten

Bezüglich Frau Lili Lin
Aktennr. L1053356

Sehr geehrter Staatssekretär Blunket,

ich bin der Vorsitzende des Falun Dafa Vereins (UK). Ich kenne auch Lili Lin persönlich sehr gut. Wir haben zusammen Falun Gong praktiziert und an vielen Aktivitäten teilgenommen, während sie in Manchester wohnte. Sie ist eine sehr entschlossene Praktizierende und hat an vielen Aktivitäten, um das Bewusstsein über die Situation in China zu wecken und für ein Ende der Verfolgung einzutreten, die unsere Praktik erleidet, teilgenommen.

Wir wissen, dass die Regierung Großbritanniens eine Führungsrolle bei Befürwortung der Menschenrechte weltweit eingenommen hat, und auch denjenigen großmütig Schutz gewährt, die in ihren Heimatländern Verfolgung erleiden. Wir wissen, dass die gegenwärtige Situation in Lilis Fall durch einen Bürofehler verursacht wurde, und wir vertrauen auf die Fähigkeit der Einwanderungsbehörde, die jetzige Situation umgehend zu berichtigen.

Lili zog von Manchester nach Liverpool, nachdem sie Jinfei Zhang geheiratet hatte, einem Falun Gong Praktizierenden und sehr guten Bekannten von mir. Sie informierte die Einwanderungsbehörde über ihre Adressänderung, und hat sich gewissenhaft und regelmäßig bei der Einwanderungsbehörde gemeldet. Die Behörde schickte jedoch den Ablehnungsbescheid an die alte Adresse in Manchester. Lili wusste deshalb nichts von dieser Entscheidung, und verpasste deshalb die Einspruchsfrist. Aus diesem Grund wurde sie auf die Abschiebungsliste gesetzt. Letzten Mittwoch, als sie sich bei der Einwanderungsbehörde meldete, wurde sie ohne jegliche Vorwarnung verhaftet. Und sie wurde von vier Polizisten körperlich heruntergedrückt, trotz der Tatsache, dass sie im Frühstadium einer Schwangerschaft ist. Während ihrer Gefangenschaft in der Einwanderungsbehörde, die von 15:00- 20:00 dauerte, bekam sie weder Essen noch Wasser. Danach wurde sie in die Jugendstrafanstalt am Flughafen Manchester gebracht; auch dort bekam sie weder zu Essen noch zu Trinken bis zum nächsten Tag. Wir meinen, dass dies nicht die Art von Umgang ist, welche die britische Öffentlichkeit von der Einwanderungsbehörde oder jeglicher anderen Regierungsbehörde beim Umgang mit einer zarten, schwangeren Frau erwartet.

Wir glauben, dass wenn sie nach China abgeschoben wird, ihr Leben in Gefahr ist. Es gab viele Fälle, bei denen Praktizierende, welche vom Ausland nach China zurückkehrten, sehr schwere Verfolgung wegen ihres Glaubens erlitten. Zhao Ming, ein Student des Trinity Colleges in Dublin, der schon graduiert hatte und die zweite Graduierung anstrebt, wurde zuerst 1999 verhaftet, als er in den Weihnachtsferien China besuchte und dort für Falun Gong appellierte. Dann wurde er ein zweites Mal gefangengenommen, als er zusammen mit anderen Falun Gong Praktizierenden einen Freund besuchte. Er wurde in ein Arbeitslager überstellt, schwer gefoltert, und wurde schließlich durch die Bemühungen der irischen Regierung freigelassen. Wang Yongcheng, ein Praktizierender aus Nordostchina flüchtete nach Thailand, aber konnte sich dort nicht niederlassen wegen Sprach- und anderer Probleme. Er kehrte 2002 nach China zurück, und wurde dort verhaftet und innerhalb eines Monats zu Tode gefoltert. Sogar ausländische Praktizierende wurden verhaftet und verfolgt: Charles Li, ein amerikanischer Staatsbürger wurde auf dem Flughafen von Guangzhou sofort nach seiner Landung verhaftet. Er ist- trotz diplomatischem Drucks- immer noch in Haft.

Eine andere Tatsache, auf die wir sie aufmerksam machen wollen ist, dass weibliche Falun Gong Praktizierende oft unmenschlicher Behandlung ausgesetzt sind, welche für uns, die wir im Westen aufgewachsen sind, unvorstellbar sind. In Gefängnissen und Arbeitslagern werden männliche kriminelle Mithäftlinge oft dazu gezwungen, weibliche Praktizierende zu foltern und zu vergewaltigen. Es gibt auch Fälle, von Polizisten, die weibliche Praktizierende vergewaltigen. Zwangsabtreibungen sind auch eine übliche Methode der chinesischen Behörden, das bedeutet, das weibliche schwangere Praktizierende in einer besonders verwundbaren Lage sind.

Wir wollen nicht, dass diese schrecklichen Dinge Lili und ihrem ungeborenen Kind wiederfahren. Wir glauben, dass die britische Öffentlichkeit und die UK- Regierung bestimmt bestürzt sein würden, wenn so etwas jemandem wiederfahren sollte, den sie vor diesem Desaster bewahren hätte können.

Wir wünschen, dass die Einwanderungsbehörde wirkliche Falun Gong Praktizierende wie Lili beschützt, welche sich in ihrem Leben als höchste Leitlinien Warhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gesetzt haben, und die rechtschaffene und gesetzestreue Mitglieder der Gesellschaft sind.

Ich danke ihnen für ihre Aufmerksamkeit

Hochachtungsvoll

(Name weggelassen)
Vorsitzender, Falun Dafa Verein (UK)

Aus dem Englischen übersetzt: http://www.clearharmony.net/articles/200303/10684.html

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