Aktionstag in Bern: In Erinnerung an die Opfer der Verfolgung

Am 29. April 2023 appellierten Schweizer Falun-Dafa-Praktizierende vor der chinesischen Botschaft in Bern für ein Ende der 24 Jahre andauernden Verfolgung von Falun Dafa in China.

In Erinnerung an die einsetzende Verfolgung Falun-Dafa-Praktizierender vor 24 Jahren in China, gestalteten Schweizer Praktizierende einen Gedenktag.

Nach einer Nacht mit Regen und Hagel schien die Sonne am Veranstaltungstag wie gewünscht.

Am Vormittag wurde vor der chinesischen Botschaft in Bern ein Brief verlesen und nachmittags fand auf dem Kornhausplatz, in der belebten Innenstadt, eine Kundgebung statt.

Ein Praktizierender berichtete, dass sich während der Kundgebung viele Passanten in der Nähe hinsetzten und den Rednern zuhörten.

Reisende in den öffentlichen Verkehrsmittel sahen im Vorbeifahren die hochgehaltenen Banner und den Infostand.

Einige Kinder ahmten die Bewegungsabläufe der Qigong Übungen nach.

Ein weiterer Praktizierender bemerkte, dass viele Flyer verteilt werden konnten und das Thema auf reges Interesse stieß.

Appellation vor der Chinesischen Botschaft

Jedes Jahr lesen die Schweizer Falun-Dafa-Praktizierenden einen Brief vor den Toren der chinesischen Botschaft vor. Die Worte richten sich jeweils an die Mitglieder der Botschaft.

Dieses Jahr erläutert der Inhalt des Briefes den Grund dafür, warum 10.000 Praktizierende vor 24 Jahren vor dem nationalen Petitionsbüro in Peking standen. Nur wenige Tage vor dem friedlichen Appell vom 25. April 1999, waren 45 Praktizierende in der Stadt Tianjin festgenommen worden, die bei einer Zeitungsredaktion Falschmeldungen über Falun Dafa richtig stellen wollten.

Nach dem vergeblichen Versuch, die Freilassung der unrechtmäßig Verhafteten zu erwirken, schickten die Behörden sie zur Zentralregierung nach Peking. Dort sollten sie sich beim Petitionsbüro melden.

Diese Nachricht sprach sich herum und so kam es, dass die Anzahl Wartender vor dem Büro anwuchs. Der stille und friedliche Appell dauerte mehrere Stunden, bis der seinerzeit amtierende Premierminister Zhu Rongji fünf Falun-Gong-Praktizierende empfing.

Friedlicher Appell am 25. April 1999 in Peking Foto: minghui.org ­ ­ ­

Der Ministerpräsident versprach damals, die Verhaftung und die Misshandlungen an den Verhafteten durch die Polizei, untersuchen zu lassen. Er sicherte ihnen ebenfalls zu, dass sie weiterhin das Recht und die Freiheit hätten, Falun Dafa auszuüben. Durch diese Nachricht beruhigt, verließen die Versammelten das Gebiet der Zentralregierung.

Die Kommunistische Partei deutete das Ereignis jedoch um und stellte den friedlichen Appell als „feindliche Belagerung“ des Regierungsbezirks dar. Dieses und weitere Argumente dienten der Rechtfertigung, für die am 20. Juli 1999 einsetzende Verfolgung von Falun Dafa, die mit einer landesweiten Hetzkampagne begann.

Praktizierende wurden verhaftet und kamen in Arbeitslager. Andere kamen in sogenannte Umerziehungslager und sollten ihren Glauben verleugnen. Die Bevölkerung hörte ab diesem Tag über die Kanäle der Staatsmedien nur noch verleumderische Nachrichten über Falun Gong und dessen Begründer, Herrn Li Hongzhi.

Der Brief fragt nach der rechtlichen Grundlage für die Verhaftung der 45 Falun-Dafa Praktizierenden von damals und stellt fest, dass es keine gibt, wie es auch keine rechtliche Grundlage gibt, welche die Verfolgung bis heute stützen könnte. „Die Verfolgung guter Menschen widerspräche nicht nur dem gesunden Menschenverstand, sondern auch dem chinesischen Grundgesetz“, so der Brief.

Hielt der Premierminister sein Wort?

Leider konnte er es nicht halten. Es kam noch schlimmer: Jiang Zemin (1926–2022) wollte Falun Gong innerhalb von drei Monaten ausgelöscht sehen. Auf seinen Befehl folgten Plünderungen, Vergewaltigungen, Folter, Organraub und Verfolgung bis in den Tod.

„Ist das nicht bösartig?“, fragt die Vorleserin die Botschaftsangestellten und macht sie auf die Konsequenzen von bösen Taten aufmerksam. Es gibt aber auch einen Ausweg. Sie könnten sich den mehr als 400 Millionen Chinesen anschließen, die sich bereits von der Partei abgewendet und aus all ihren Gruppierungen und Unterorganisationen ausgetreten sind – für eine bessere Zukunft.

Seit 24 Jahren appellieren Falun-Dafa Praktizierende weltweit friedlich gegen die Verfolgung und Misshandlung der Praktizierenden in China, so wie die Praktizierenden es damals taten, am 25. April 1999 in Zhongnanhai.

Quellenhinweis: Alle Fotos in diesem Bericht stammen von Roberto M.

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