Falun Gong Informationszentrum Deutschland: 7 Tage danach – Was ist wahr an der sogenannten Selbstverbrennung?

Sieben Tage nach der angeblichen Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking hat heute die staatlich gelenkte chinesische Nachrichtenagentur Xinhua einen Bericht über die Teilnehmer an der „Selbstverbrennungsaktion“ fabriziert und an die Öffentlichkeit gebracht.

Zu diesem Akt der Selbstverbrennung berichtete Reuters am 23.01.01: „Ein Kamera-Team des amerikanischen Nachrichtensenders CNN bestätigte, dass sich die Frauen und der Mann auf dem Platz angezündet hätten. Die CNN-Mitarbeiter konnten jedoch nicht sagen, ob es sich um Falun-Gong-Mitglieder handelte.“ Weiters berichtete CNN am 23.01.01: „The CNN crew that attempted to film the scene was detained by police and a tape was confiscated.“ (Das CNN Team, das versucht hatte, die Szenen aufzunehmen, wurde von den Polizisten festgenommen und ein Videoband wurde beschlagnahmt.) Somit steht Dritten auch kein beweiskräftiges Bildmaterial mehr zur Verfügung.

Die chinesischen Medien behaupten, ohne authentische Details zu geben, die fünf vorsätzlichen Selbstmörder seien Falun Gong-Praktizierende gewesen. Erst nach einer Woche fügt heute die Xinhua Agentur hinzu, dass z.B. außer den fünf bisher bekannten Selbstmördern, zu denen nunmehr angeblich auch ein 12-jähriges Mädchen zählen soll, noch zwei weitere Personen zu der gleichen Zeit auf dem Platz des Himmlischen Friedens an einem Selbstverbrennungsversuch gehindert worden seien.

Es drängt sich die Frage auf, warum über diesen schwerwiegenden Vorfall in den chinesischen Medien 7 Tage lang geschwiegen wurde, und 7 Tage danach zahlreiche unüberprüfbare Berichtsdetails erschienen sind.

Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass die in den Berichten der chinesischen Xinhua Nachrichtenagentur erwähnten Personen tatsächlich Falun Gong-Praktizierende sind, und es ist auch weiterhin unklar, ob diese Personen tatsächlich diejenigen sind, die den Selbstmord auf dem Platz des Himmlischen Frieden versucht haben.

Die Lehre von Falun Gong verbietet ausdrücklich jede Art von Tötung. Nach der Lehre von Herrn Li Hongzhi sollen die Praktizierenden keinesfalls radikale Worte oder Handlungsweisen benutzen, sondern immer friedlich und gewaltlos bleiben. Für die Menschen, die die Lehre von Falun Gong kennen, ist deutlich festzustellen, dass die Taten und Worte der angeblichen Selbstmörder in starkem Widerspruch zu der Lehre von Falun Gong stehen und dass es sich deshalb um keine Falun Gong-Praktizierenden handeln kann.

An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass sich viele Geheimagenten in der Öffentlichkeit als Falun Gong-Praktizierende ausgeben, um in der Gesellschaft Verwirrung zu stiften.

Wir appellieren an die chinesische Regierung, den internationalen Menschenrechtsorganisationen, der UNO und ausländischen Medien die Möglichkeit zu einer unabhängigen Recherche über diesen Selbstverbrennungsvorfall zu geben. Wir hoffen, auch Sie werden diesen Appell unterstützen.

Wir bedauern die Tragödie dieser Selbstverbrennung, ganz gleich, ob die Selbstmörder durch die Lage in China zu diesem verzweifelten Versuch der Selbstverbrennung getrieben oder vom chinesischen Regime zum Zweck der Verleumdung dafür ausgenutzt wurden.

Wir bitten alle Journalisten und Medienorgane, die Informationen aus den Medien eines totalitären Regimes genau und kritisch zu überprüfen, die Quellen in ihren Berichten stets deutlich kenntlich zu machen und baldmöglichst die Fakten genau zu recherchieren, denn bekanntlich ist eine falsche Nachricht im nachhinein sehr schwer zu korrigieren.

Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an
Frau Waltraud Ng Tel.: 06201-15672 oder
Frau Lei Zhou Tel.: 0421-8399451

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Deutscher Falun Dafa Verein, e.V.
Ladenburger Str. 10
D-69469 Weinheim
Email: falungongde@yahoo.de

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