Fünf Jahre ein Leben als Vertriebene geführt – jetzt wegen ihres Glaubens inhaftiert

Yin Shengmei tauchte jahrelang unter, um einer Verhaftung zu entgehen, nur weil sie Falun Dafa praktizierte. Im Juni 2022 wurde sie während einer massiven Polizeiaktion in der Provinz Fujian verhaftet. Man brachte die 62-jährige ehemalige Mittelschullehrerin aus der Stadt Nanping in das Frauengefängnis der Provinz Fujian. Dort musste sie die bereits 2017 verhängte zweijährige Haftstrafe verbüßen.

Seit Yin 2010 mit Falun Dafa begonnen hatte, nutzte sie jede Gelegenheit, um auf die Verfolgung aufmerksam zu machen.

Am 28. Oktober 2016 traf sie bei einem Spaziergang einen ehemaligen Schüler und blieb stehen, um mit ihm zu sprechen. Weil sie diesem Schüler von Falun Dafa erzählte, verhaftete die Polizei sie sofort und beschlagnahmte die Falun-Dafa-Bücher und die dazugehörigen Materialien in ihrer Handtasche. Noch am selben Tag wurde Yin in das Untersuchungsgefängnis Wuyishan gebracht.

Vier Tage später durchsuchten Polizisten Yins Wohnung und beschlagnahmten alle Falun-Dafa-Materialien, die sie besaß, einschließlich der Abspielgeräte, mit denen sie die Übungsmusik von Falun Dafa abspielte. Die Polizisten nahmen die Razzia auch auf Video auf.

Nach sieben Tagen Haft wurde Yin gegen Kaution freigelassen und rund um die Uhr überwacht. Sie stand am 9. Januar vor Gericht und wurde am 17. Mai 2017 zu zwei Jahren Haft verurteilt. Sie legte beim Mittleren Gericht der Stadt Nanping Berufung ein und anschließend beim Obersten Gericht der Provinz Fujian. Doch beide Gerichte bestätigten ihr ursprüngliches Urteil.

Um einer Inhaftierung zu entgehen, lebte Yin seither nicht mehr zu Hause. Bei ihren Bemühungen, sie zu finden, schikanierten die Behörden viele ihrer Familienmitglieder.

Im Januar 2020 setzten die Behörden Yins Rente aus, was ihr das Leben als Vertriebene noch schwerer machte.

Am 22. Juni 2022 wurde Yin bei einer Polizeirazzia verhaftet und bald darauf ins Gefängnis gebracht.

Hintergrund:

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

Quelle: Minghui

Chinesische Version

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