Infostand in Rostock: Am besten gleich hier die Übungen lernen

Immer wieder Sonne, Wolken und sogar ein kurzer Regenschauer, doch die Rostocker Innenstadt ist am vergangenen Samstag voller Menschen. Regelrechte Menschentrauben schieben sich an diesem windigen Oktobertag am Infostand der Falun-Gong-Praktizierenden vorbei. Am Infotisch liegen neben Materialien in verschiedenen Sprachen, Unterschriftenlisten gegen den Organraub an Lebenden. Und auch gefaltete Lotusblumen aus Papier mit den Prinzipien von Falun Gong sind dort zu finden.

Eine neue deutsche Praktizierende aus Rostock unterstützt am Infostand und spricht gerne mit Passanten. Sie habe Falun Gong beim letzten Infostand in Rostock vor vier Wochen kennengelernt. „Ich habe mir schon am nächsten Tag das Einführungsbuch von Falun Gong gekauft und ein paar Tage später das Zhuan Falun und alles bis auf das letzte Kapitel komplett durchgelesen. Trotz der kurzen Zeit habe ich mich schon deutlich zum Positiven verändert, das kann ich selbst bemerken.“

Sie korrigiere jetzt ihr Verhalten im Alltag öfter, das früher andere oft vor den Kopf stieß. Als Falun-Dafa-Schülerin sei ihr klar geworden, dass man sich nicht mehr so verhalten soll. Darum habe sie sich aus eigenem Antrieb verändert. „Das gefällt mir an Falun Dafa: jeder muss die Verantwortung für sein Verhalten selber tragen. Es geht nicht, dass viele Menschen beispielsweise beim Betreten der Arztpraxis schon die Verantwortung für ihre Gesundheit an der Türklinke abgeben.“

Ein gut gekleidete Dame Anfang 50 kommt zu einem Falun-Gong-Praktizierenden, der Flyer verteilt. Sie habe zuvor erst von der Verfolgung und dem Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden erfahren. „Das ist ja wirklich schlimm, was dort in China passiert. So etwas barbarisches in einer zivilisierten Welt.“ Sie wolle auch die Falun-Gong-Übungen lernen.

Eine rund 65-jährige Dame mit Mundschutzmaske fragt kurz am Infostand, worum es gut und unterschreibt kurzentschlossen die Petition gegen den Organraub an Lebenden. „Ich finde es schön, dass Sie sich hier engagieren und so eine wundervolle und friedliche Meditation vorstellen. Machen Sie bitte weiter so, ich wünsche Ihnen viel Erfolg und alles Gute!“ Zum Organraub an Lebenden in China sage sie: „Das ist so schrecklich, wie kann es so etwas überhaupt geben? Was können Menschen einander antun?“ Sie steckt sich unterschiedliche Infomaterialien in die Tasche und freut sich über die Lotusblume: „Oh vielen Dank! Ich werde die Lotusblume mit auf meine Anrichte legen, wo ich alle meine schönen Geschenke liegen habe.“

Die vielen vietnamesischen Falun-Gong-Praktizierenden haben fast eine magische Wirkung auf ihre Landsleute, wenn sie gemeinsam am Stand die Übungen zeigen. Eine Vietnamesin mittleren Alters bleibt lange vor dem Stand stehen und schaut den Praktizierenden beim Üben zu. Als das eine ältere vietnamesische Praktizierende bemerkt, ruft sie dieser zu, die Übungen gleich am Stand auszuprobieren. Und tatsächlich stellt sich die Vietnamesin neben die Praktizierende, um gleich am Stand die Stehübungen zu lernen.

Eine Bekannte einer anderen vietnamesischen Praktizierenden lernt ebenfalls die Stehübungen gleich am Stand. Anschließend reiht sie sich unter die anderen Praktizierenden ein, um mit ihnen gleich vor Ort die Übungen zu zeigen. Immer wieder kommen auch andere vietnamesische Bekannte der Praktizierenden vorbei, um sich zu informieren.

Ein Mann mittleren Alters kommt mit Frau und Tochter zum Stand. Er ist sehr verärgert, dass in China Falun-Gong-Praktizierende wegen ihres Glaubens und einfacher Mediationsübungen verhaftet und gefoltert werden. Ohne zu zögern unterschreiben alle die Petition gegen den Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden. „Jeder Mensch hat das Recht, in Freiheit zu leben“, sagte der Mann.

Eine Frau in den Dreißigern hört zum ersten Mal von der Verfolgung. Sie will umfassende Informationen über den Organraub, da sie kaum Fernsehen schaue und deshalb bislang davon nichts gehört habe. Sie unterschreibt sofort die Petition und bedankte sich für die Information. Dann sucht sie sich eine Lotusblume aus und fragt, ob das Glück bringe und über die Bedeutung der drei Prinzipien. Sie ist sehr berührt, als sie hört, dass die Chinesen seit Alters her daran glauben, das man von Höherem geschützt wird, wenn man sich nach den kosmischen Eigenschaften ´Zhen, Shan, Ren`(Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht) richtet.

Eine Anfang 50-jährige ehemalige Leistungssportlerin, kommt mit ihrer Freundin zum Stand. Sie selbst habe die Petition schon unterschrieben und wolle jetzt auch ihrer Freundin die Gelegenheit geben. Die Freundin hört der Praktizierenden offen und gerne zu und unterschreibt entschlossen die Petition. „Solche Verbrechen müssen an die Öffentlichkeit gebracht werden. Machen Sie weiter so!“

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